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29.10.2018 16:00

Wissenschaftsminister besuchte den RheinAhrCampus Remagen im Rahmen seiner TOP-Tour

Dipl.-Ing. (FH) Melanie Dargel-Feils RheinAhrCampus Remagen Pressestelle
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences

    Rheinland-Pfalz überzeugt mit Spitzenplatzierungen bei bundesweiten Rankings. Auch im Bereich Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur kann das Land mit TOP-Platzierungen aufwarten. Daher besuchte Minister Prof. Dr. Konrad Wolf Orte und Einrichtungen, die für ein herausragendes Abschneiden stehen – darunter auch die Hochschule Koblenz. Sie ist im Land die am stärksten nachgefragte wissenschaftliche Einrichtung von Studierenden ohne (Fach-)Abitur, die den Zugang über eine berufliche Qualifizierung finden.

    KOBLENZ/REMAGEN. Rheinland-Pfalz überzeugt mit Spitzenplatzierungen bei bundesweiten Rankings. Auch im Bereich Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur kann das Land mit TOP-Platzierungen aufwarten. Daher besuchte Minister Prof. Dr. Konrad Wolf Orte und Einrichtungen, die für ein herausragendes Abschneiden stehen – darunter auch die Hochschule Koblenz. Sie ist im Land die am stärksten nachgefragte wissenschaftliche Einrichtung von Studierenden ohne (Fach-)Abitur, die den Zugang über eine berufliche Qualifizierung finden. Bei seinem Besuch am RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz informierte sich der Minister unter anderem über die Angebote, von denen beruflich Qualifizierte an der Hochschule Koblenz profitieren. Außerdem nutzte er die Gelegenheit, mit beruflich qualifizierten Studierenden zu sprechen.
    Bundesweit liegt die Hochschule Koblenz unter den staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften auf Platz 3. Das hatte die diesjährige Datenauswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh ergeben, welche im April vorgelegt worden war. Im Berichtszeitraum, dem Jahr 2016, schrieben sich 30 Prozent aller rheinland-pfälzischen StudienanfängerInnen ohne (Fach-)Abitur an der Hochschule Koblenz ein, gefolgt von der Universität Mainz mit 17,8 Prozent und der Universität Koblenz-Landau mit 14,1 Prozent. Führend ist die Hochschule Koblenz auch beim Anteil der Absolventinnen und Absolventen ohne (Fach-)Abitur in Rheinland-Pfalz: 30,6 Prozent davon hatten ihr Studium erfolgreich an der Hochschule Koblenz abgeschlossen.
    Dazu erklärte der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf: „Wir wollen Türen öffnen und begabten jungen Menschen die Möglichkeit geben, ihre eigenen Erfolgswege zu gehen. Dazu gehört, die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu erhöhen. Der offene Hochschulzugang führt dazu, dass der Wert beruflicher Bildung steigt: Berufsabschlüsse und -praxis werden beim Hochschulzugang anerkannt. Das bricht mit der klassischen Vorstellung des Schulabschlusses als einziger Weg zu einer Hochschulzugangsberechtigung und erkennt an, dass auch eine Berufsausbildung und Berufspraxis Kompetenzen vermittelt, die für ein Studium qualifizieren.“ Dieser Aufgabe habe sich die Hochschule Koblenz in vorbildlicher Weise angenommen: „Die enormen Anstrengungen, mit denen sich die Hochschule Koblenz für Studieninteressierte geöffnet hat, die große Praxisnähe ihrer Lehre sowie die Entwicklung neuer und innovativer Studienformate haben sich erfolgreich in entsprechend positiven Ergebnissen und Zahlen niedergeschlagen.“
    Voraussetzung für die Bewerbung um einen Studienplatz ohne allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife ist mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie der Nachweis einer entsprechenden Berufsqualifizierung. „Die Möglichkeit, auch ohne Abitur über eine berufliche Qualifizierung studieren zu können, stärkt die Bedeutung der dualen Ausbildung – von dieser Durchlässigkeit profitiert auch die Wirtschaft“, betont Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz. Er freue sich über die guten Ergebnisse des Daten-Monitorings des CHE und dessen Würdigung durch den persönlichen Besuch des Ministers: „Das bestärkt uns darin, den in den vergangenen Jahren eingeschlagenen Weg hin zu einer offenen Hochschule weiterzugehen.“
    Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf freute sich sehr darüber, bei seinem Besuch an der Hochschule Koblenz auch mit Studierenden sprechen zu können, die hinter diesen Zahlen stehen. Neun Studierende verschiedener Fachbereiche, die über eine berufliche Qualifizierung ein Studium an der Hochschule Koblenz beginnen konnten, berichteten von ihrem Werdegang und ihrem Studium. Dazu gehörte die Augenoptikerin Valentina Longo: „Ich wollte mich unbedingt weiterqualifizieren. Das Studium der Optik und Lasertechnik am RheinAhrCampus, das ich bald abschließen werde, war dafür einfach ideal.“ Sie stammt aus Hannover und ist – wie viele beruflich qualifizierte Studierende – eigens für das Studium nach Rheinland-Pfalz gezogen, wo nach dem Gesellbrief lediglich zwei Jahre Berufserfahrung gefordert werden.
    Davon profitierte beispielsweise auch Maschinenbau-Student Oliver Sons aus Duisburg, der sich über seine Ausbildung und seine Berufstätigkeit als Kfz-Mechatroniker für sein Studium qualifiziert hatte. Maschinenbaustudent Hendrik Benner ist gelernter Feinwerkmechaniker und war zuvor als Zerspannungsmechaniker tätig. Kornelius Wilder absolvierte vor seinem Studium sogar zwei Berufsausbildungen, als Kfz-Mechatroniker und als Fachkraft für Lagerlogistik. Er studiert jetzt Logistik- und E-Business: „Als alle meine Freunde ein Studium begonnen hatten, dachte ich mir: Das schaffe ich auch! Und jetzt lebe ich hier meinen Traum!“
    Die angehende Wirtschaftsmathematikerin Olga Latikan, Mutter von drei Kindern, erfüllte sich mit ihrem Studium einen langgehegten Wunsch, ebenso wie Sonja Jesse, Mutter von zwei Kindern, und die alleinerziehende Ellen Kölling, die beide Gesundheits- und Sozialwirtschaft studieren. Eines hatte die heterogene Gruppe gemeinsam, wie nicht nur Maschinenbaustudent Carsten Jung bekannte: „In Mathematik hatten wir schon einige Lücken und mussten uns sehr anstrengen, um alles aufzuarbeiten.“
    Dabei werden die Studierenden aber nicht alleine gelassen, wie unter anderem die angehende Wirtschaftsmathematikerin Katharina Komovalova berichtete: „Die Professoren hier sind alle sehr hilfsbereit – wenn man Unterstützung braucht, bekommt man sie auch.“ Damit das Studium trotz eventueller Defizite gelingt, hält die Hochschule Koblenz zudem eine Reihe von Hilfsangeboten bereit, beispielsweise in Form von semesterbegleitenden Kursen. Diese Maßnahmen stellten Prof. Dr. Daniela Braun, Vizepräsidentin für Lehre und Diversity Management an der Hochschule Koblenz, sowie Marco Brehme aus der Abteilung Hochschulentwicklung den Anwesenden vor.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-koblenz.de


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    Von links: Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Prof. Dr. Konrad  Wolf, Prof. Dr. Dietrich Holz, Prof. Dr. Daniela Braun und Prof. Dr.  Matthias Kohl
    Von links: Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Prof. Dr. Konrad Wolf, Prof. Dr. Dietrich Holz, Pro ...
    Hochschule Koblenz/Gandner
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Von links: Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Prof. Dr. Konrad Wolf, Prof. Dr. Dietrich Holz, Prof. Dr. Daniela Braun und Prof. Dr. Matthias Kohl


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