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30.10.2018 15:50

„Europa und der Balkan“ – Tagung an der Europa-Universität Viadrina

Michaela Grün Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    „Europa und der Balkan“ –
    Fritz und Helga Exner-Stiftung und Schroubek-Fonds veranstalten Tagung an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
    Die Fritz und Helga Exner-Stiftung, der Schroubek-Fonds für das östliche Europa und das Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION veranstalten von Donnerstag, den 8. bis Samstag, den 10. November, ein gemeinsames Nachwuchs-Kolloquium zum Thema „Europa und der Balkan – Ordnungsvorstellungen und Ordnungserfahrungen in Geschichte und Gegenwart“.

    Die Fritz und Helga Exner-Stiftung, der Schroubek-Fonds für das östliche Europa und das Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION veranstalten von Donnerstag, den 8. bis Samstag, den 10. November, ein gemeinsames Nachwuchs-Kolloquium zum Thema „Europa und der Balkan – Ordnungsvorstellungen und Ordnungserfahrungen in Geschichte und Gegenwart“. Rund 25 Studierende und Promovierende der Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften stellen ihre Forschungsvorhaben vor und diskutieren Fachvorträge führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Südosteuropa-Forschung.

    Einen öffentlichen Abendvortrag zum Thema „Europäische Ordnungsvorstellungen nach 1918. Theoretische Aspekte und exemplarische Fälle“ hält am Donnerstag, dem 8. November, 19.00 Uhr, Viadrina-Emeritus und Senior Fellow am Center B/ORDERS IN MOTION Prof. Dr. Gangolf Hübinger. Interessierte sind herzlich eingeladen in das Logenhaus der Viadrina, Raum LH 101/102.

    Wer an dem Kollqouium teilnehmen möchte, wird gebeten, sich unter frysztacka@europa-uni.de bis Montag, den 5. November 2018, anzumelden.

    Weitere Informationen zu der Veranstaltung:
    https://www.borders-in-motion.de/-/cfp-europa-und-der-balkan-ordnungsvorstellung...

    Zum Hintergrund der Veranstaltung:
    Wenn heute zum Thema „Europa und der Balkan“ gesprochen, gedacht und gehandelt wird, geschieht dies zumeist aus der normativen (Entwicklungs-) Perspektive einer Integration Südosteuropas als gleichberechtigtem Teil einer europäischen Gemeinschaft liberaler, demokratischer und marktwirtschaftlicher Ordnung. Die Geschichte kennt allerdings eine Vielzahl an höchst unterschiedlichen Ordnungsvorstellungen innerhalb der Region, vor allem aber im Verhältnis zu einem behaupteten Kerneuropa – von integrativen bis hin zu hegemonialen, von kooperativen bis hin zu imperialen Konzepten und Politiken. Ordnungsvorstellungen über das Verhältnis zwischen „Europa und dem Balkan“ waren jedoch nie nur diskursive Konstruktionen und Denkmodelle, sondern sie schufen immer auch Ordnungserfahrungen. Die Menschen hatten sich den politischen, ökonomischen und kulturellen Ausgestaltungen solcher Ordnungsvorstellungen anzupassen, auf sie zu reagieren, sie in ihre Lebenswelt zu integrieren und in ihrem Alltag zu verarbeiten. Häufig entwickelten sie dabei – von der osmanisch geprägten Vergangenheit bis in die von der EU geprägte Gegenwart – ganz andere Vorstellungen und teils Gegenentwürfe, die wiederum auf politisch-programmatische Konzepte rückwirkten und diese veränderten. Im kontrastierenden Zugriff auf die Ordnungsvorstellungen, die Ordnungserfahrungen und den gesellschaftlichen Umgang mit ihnen möchte die Tagung den Blick auf das Verhältnis von Europa und dem Balkan in Geschichte und Gegenwart differenzieren und hinausführen über die Ebene normativ vorgeprägter „Meisterzählungen“ von Integration oder Exklusion.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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