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02.11.2018 16:41

50 Jahre Campus Dieburg – h_da feiert Jubiläum mit mehr als 700 Gästen

Simon Colin Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

    Darmstadt/Dieburg - Im Wintersemester 1968/69 startete der Lehrbetrieb am Campus Dieburg: Die damalige Ingenieur-Akademie der Bundespost wurde wenige Jahre später zur FH der Post und dann Telekom, seit dem Jahr 2000 gehört der Campus zur Hochschule Darmstadt (h_da). Das 50-jährige Campus-Jubiläum feierte die h_da am heutigen Freitag, 2. November, mit mehr als 700 Alumni und Wegbegleitern aus 50 Jahren Campus-Geschichte sowie Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus Stadt, Kreis und Land.

    Nach Grußworten von Wissenschaftsminister Boris Rhein, h_da-Kanzler Norbert Reichert und Dieburgs Bürgermeister Frank Haus folgte eine Gesprächsrunde mit Alumni und Wegbegleitern des Campus. An ihr nahm unter anderem Prof. Dr. Eberhard Mathée teil, langjähriger und letzter Rektor der FH Dieburg. Anschießend gaben die Dekane Prof. Wilhelm Weber und Prof. Dr. Christopher Almeling Einblicke in die aktuelle Arbeit ihrer in Dieburg beheimateten Fachbereiche Media und Wirtschaft. Die Gäste hatten zudem die Gelegenheit, in der Aula und der nahe gelegenen Bibliothek und Mensa Projekte und Präsentationen der Fachbereiche Media und Wirtschaft zu erleben.

    Wissenschaftsminister Boris Rhein: „Seit einem halben Jahrhundert werden in Dieburg junge Menschen ausgebildet und auf die Arbeitswelt vorbereitet. Die Studierenden lernen hier, Probleme zu lösen und Konzepte zu entwickeln, die auch einen starken regionalen Bezug haben. So wird hier beispielsweise die Zukunft der Medien mitentwickelt und durch die Lehre nicht nur nach innen, sondern auch nach außen in die Wirtschaft und Berufswelt transportiert. Das Land bekennt sich zu dem Standort Dieburg und will ihn mit der Hochschule weiter ausbauen und zukunftsfähig weiterentwickeln. Um hierbei erforderliche bauliche Bedarfe abdecken zu können, ist es das Ziel der Hessischen Landesregierung, die vorhandenen Mittel zu verstärken und das Hochschulbauprogramm HEUREKA über das Jahr 2026 hinaus fortzusetzen.“

    Norbert Reichert, Kanzler der Hochschule Darmstadt, lobte das Ideal eines innovativen Lern- und Erlebnisorts, den die Campus-Planer vor 50 Jahren im Blick hatten: "An diesem Ideal orientieren wir uns auch bei der Weiterentwicklung des Campus. Ein Neubau könnte Zukunftsthemen aus Media und Wirtschaft anschaulich machen, den Campus für die Menschen öffnen, anwendungsorientierte Wissenschaft erlebbar machen. Somit könnt er ein neues Wahrzeichen auch über die Region hinaus sein. Zugleich ist der Sanierungsstau in den bestehenden Gebäuden enorm. Unsere hochmoderne Studio- und Laborausstattung benötigt eine zeitgemäße Gebäudeinfrastruktur, damit wir weiterhin attraktiv für Studieninteressierte sind und in Forschung und Lehre an der Spitze bleiben.“

    Frank Haus, Bürgermeister der Stadt Dieburg: „Die Stadt Dieburg als Mittelzentrum, wie auch die Region um unsere Stadt herum, profitieren seit nun fünf Jahrzehnten von dem hier stattfindenden Hochschulbetrieb. Die Hochschule hat einen maßgeblichen Anteil daran, dass Dieburg ein gutes Stück moderner und weltoffener geworden ist. Absolventen und heutige Studenten prägen das gesellschaftliche Leben maßgeblich mit und es sind Freundschaften und Beziehungen entstanden, die viele Menschen auf immer mit Dieburg verbinden. Heute ziehen die Fachbereiche Wirtschaft und Media junge, aufgeschlossene Menschen aus aller Welt zu uns. Die Hochschule genießt weit über die Grenzen der Region hinaus einen hervorragenden Ruf. Die Stadt ist froh und stolz zugleich, der Hochschule Darmstadt mit ihrer Innovationskraft in Dieburg eine Heimat bieten zu können.“

    Hintergrund
    Die im Wintersemester 1968/69 eröffnete Dieburger Ingenieurakademie („IngAk“) galt als eine der deutschen Kaderschmieden für den fernmeldetechnischen Nachwuchs der Deutschen Bundespost. Der Campus war nach amerikanischem Vorbild angelegt, die Studierenden wohnten direkt vor Ort in mehreren Wohnhochhäusern, das höchste besaß 18 Stockwerke. Bereits 1972 wurde die Ingenieurakademie umfirmiert in „Fachhochschule der Deutschen Bundespost“ (FH Dieburg). 1979 wurde auf dem Campusgelände eine zweite Hochschule angesiedelt: die Fachhochschule des Bundes für Öffentliche Verwaltung bildete mit ihrem Fachbereich Post- und Fernmeldewesen für den gehobenen Verwaltungsdienst des Bundes aus.

    Mit der Privatisierung der Deutschen Bundespost Mitte der 90er Jahre und dem Übergang zur Deutschen Telekom begannen die letzten Jahre der FH Dieburg. Die Fachhochschule des Bundes wurde aufgelöst, der hieraus entstandene Fachbereich Wirtschaft ging an die FH Dieburg über, die im Fachbereich Nachrichtentechnik weiterhin Ingenieure ausbildete. Ende der 90er Jahre beschloss die Deutsche Telekom, sich von ihrer Fachhochschule zu trennen. Am 1. März 2000 ging die FH an das Land Hessen und somit an die Hochschule Darmstadt über. Die Wohnhochhäuser wurden abgerissen, dort befindet sich inzwischen eine Neubausiedlung. Auf dem heutigen Campusgelände der h_da sind die Fachbereiche Media und Wirtschaft beheimatet.

    Derzeit lernen, entwickeln und forschen dort rund 3.600 Studierende in anwendungsorientierten und zukunftsgerichteten Studiengängen wie beispielsweise Animation & Game, Onlinekommunikation, Sound and Music Production, Informationswissenschaft, Public Management und Logistik-Management. Der Campus Dieburg der h_da öffnet sich zudem für Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kultur in Dieburg und Region. Veranstaltungen wie das Marketing-Symposium des Fachbereichs Wirtschaft oder der Media Monday des Fachbereichs Media mit prominenten Mediengästen finden regelmäßig statt. Die Aula mit einem Fassungsvermögen von 1.200 Personen ist nach wie vor beliebte Location für Kulturveranstaltungen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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