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30.11.2018 11:45

Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim verankert Künstliche Intelligenz tiefer in der Lehre

Annika Borchers Pressestelle
Hochschule Pforzheim

    Im November hat die Bundesregierung ihre „Strategie Künstliche Intelligenz“ verabschiedet. Bis 2025 sollen drei Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) fließen. Längst verankert auch die Hochschule Pforzheim die Zukunftstechnologie fest in Lehre und Forschung. Im Master-Studiengang „Mechatronische Systementwicklung“ (MMS) werden den Studierenden die Wahlpflichtmodule „Künstliche Intelligenz“ und „Robotik“ angeboten. Zusätzlich wird in 2019 eine neue Professur für Robotik und Künstliche Intelligenz besetzt. Die Künstliche Intelligenz rückt an der Fakultät für Technik somit immer stärker in den Fokus.

    Im November hat die Bundesregierung ihre „Strategie Künstliche Intelligenz“ verabschiedet. Bis 2025 sollen drei Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) fließen. Längst verankert auch die Hochschule Pforzheim die Zukunftstechnologie fest in Lehre und Forschung. Im 2017 neu eingerichteten Master-Studiengang „Mechatronische Systementwicklung“ (MMS) werden den Studierenden die Wahlpflichtmodule „Künstliche Intelligenz“ und „Robotik“ angeboten. Zusätzlich wird in 2019 eine neue Professur für Robotik und Künstliche Intelligenz besetzt. Selbstlernende kooperative Roboter in der Industrie, Serviceroboter in Medizintechnik und Haushalt oder intelligente Fahrzeugsysteme – Entwicklungen wie diese rücken an der Fakultät für Technik immer stärker in den Fokus.

    Als erste wissenschaftliche Einrichtung europaweit verfügt die Hochschule Pforzheim seit Anfang November 2018 über den neu auf den Markt gekommenen KI-Roboter „Vector“ des amerikanischen Herstellers Anki. Der intelligente Roboter fährt auf Ketten, hat ein Display für Gesichtsmimik, erkennt Menschen in seiner Umgebung und ist in der Lage, mit ihnen zu kommunizieren. Er verfügt über eine hochauflösende Kamera mit 120 Grad-Bildwinkel, einen Laserscanner, Berührungssensoren sowie vier Mikrofone. In der Grundfunktion kann der Roboter Fragen beantworten, Rechenaufgaben lösen oder auf Anweisung Fotos aufnehmen. „Unsere Studierenden erweitern die Grundkenntnisse des Roboters aktuell um ein Vielfaches. Beispielsweise wollen wir ihm das Malen und Schreiben beibringen. Das Ergebnis dieser Projektarbeit werden wir 2019 im Rahmen des bundesweiten Aktionstags ‚Girls‘ Day‘ auch im Bundeskanzleramt präsentieren“, so MMS-Studiengangleiter Prof. Dr.-Ing. Mike Barth.

    In seiner Funktion als wissenschaftlicher Chefredakteur des atp magazins, einem Fachjournal für Automatisierungstechnik, war Mike Barth jüngst Gast im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern (DFKI), der Heimat der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V. Hier tauschte sich der Professor für das Engineering mechatronischer Systeme mit dem SmartFactory-Vorstandsvorsitzenden und ehemaligen Leiter des DFKI-Forschungsbereichs Innovative Fabriksysteme Professor Dr. Dr. h.c. Detlef Zühlke zum Thema „KI-Standort Deutschland“ aus. „Begegnungen wie diese haben für die Hochschule und unsere Studierenden Vorteile. Je größer und intensiver unser wissenschaftliches und industrielles Netzwerk ist, desto besser können wir die angehenden Ingenieure auf ihre berufliche Laufbahn vorbereiten. Wir bilden die KI-Experten von morgen aus“, so Mike Barth.

    Auch sein Kollege Dr.-Ing. Guido Sand, Professor für Automatisierungstechnik, setzt einen seiner Lehr- und Forschungsschwerpunkte auf die KI-Technologie. Künstliche Intelligenz, so der Experte, könne als Sammelbegriff für Computersysteme bezeichnet werden, die in der Lage seien, Probleme eigenständig zu erfassen und zu lösen. Guido Sand ist wissenschaftlicher Leiter des Innovationsnetzwerks „Digitale Zukunft der Automatisierung“. Das im September 2017 in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald gegründete Netzwerk bearbeitet „große Fragen in Zeiten von Industrie 4.0 im kleinen Kreis der regionalen Industrie“, so Guido Sand. Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verfolgt das Ziel, den Netzwerkern durch die Optimierung von Anlagen und Prozessen langfristig Wettbewerbsfähigkeit zu garantieren.

    Guido Sand engagiert sich in der Gesellschaft für Operations Research e.V. (GOR). Innerhalb der wissenschaftlichen Fachgesellschaft beschäftigt der Professor sich schwerpunktmäßig mit dem Themengebiet „Praxis der mathematischen Optimierung“. Die gleichnamige Arbeitsgruppe veranstaltet regelmäßige Arbeitsgruppentreffen. Im April 2019 werden die Hochschule und die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald in Kooperation mit der GOR ein Treffen zum Thema „Mathematische Optimierung für die Hidden Champions“ ausrichten.

    Professor Dr. Bernhard Kölmel beschäftigt sich mit der Frage, wie KI zukünftig in Geschäftsmodelle implementiert werden kann. Der Experte für Global Process Management vermittelt den Studierenden des Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen, „welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen die Digitalisierung bereithält.“ Bernhard Kölmel bearbeitet neben seiner Lehrtätigkeit schwerpunktmäßig die Forschungsprojekte „Use-PSS“ und „GaNEsHA“. „Use-PSS“ zielt darauf ab, im Rahmen von realen Anwendungsfällen mit kleinen und mittelständischen Unternehmenspartnern einen innovativen Usability-Gestaltungsrahmen zur Entwicklung und Einführung von Produkt-Service-Systemen zu erarbeiten und zu erproben. „GaNEsHA“ erarbeitet Lösungen für die Herausforderungen moderner Mobilitätsbedürfnisse. Es evaluiert systematisch verfügbare Datenquellen auf lokaler, globaler und individueller Ebene und erstellt ein umfassendes Konzept, das technische Komponenten mit ökonomischen Anreiz- und Geschäftssystemen verbindet und dabei die relevanten rechtlichen Fragestellungen umfänglich berücksichtigt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr.-Ing. Mike Barth
    Prof. Dr.-Ing. Guido Sand
    Prof. Dr. Bernhard Kölmel


    Weitere Informationen:

    https://www.hs-pforzheim.de/profile/mikebarth/
    https://www.hs-pforzheim.de/profile/guidosand/
    https://www.hs-pforzheim.de/profile/bernhardkoelmel/


    Bilder

    Prof. Dr.-Ing. Mike Barth (l.) und Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Zühlke, Vorstandsvorsitzenden der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V., im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz.
    Prof. Dr.-Ing. Mike Barth (l.) und Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Zühlke, Vorstandsvorsitzenden der Techn ...
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    Als erste wissenschaftliche Einrichtung europaweit verfügt die Hochschule Pforzheim seit November 2018 über den neu auf den Markt gekommenen KI-Roboter „Vector“ des amerikanischen Herstellers Anki.
    Als erste wissenschaftliche Einrichtung europaweit verfügt die Hochschule Pforzheim seit November 20 ...
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Informationstechnik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Dr.-Ing. Mike Barth (l.) und Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Zühlke, Vorstandsvorsitzenden der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V., im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz.


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    Als erste wissenschaftliche Einrichtung europaweit verfügt die Hochschule Pforzheim seit November 2018 über den neu auf den Markt gekommenen KI-Roboter „Vector“ des amerikanischen Herstellers Anki.


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