idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.12.2018 09:09

Weihnachten 2018 wird analog

Michael Brauns Pressestelle
Universität der Bundeswehr München

    Die Weihnachtsgeschenke sind dieses Jahr deutlicher analog als digital. Das fanden die Wissenschaftler Prof. Philipp Rauschnabel und Katrin Brunner der Universität der Bundeswehr München in einer aktuellen Studie heraus. In einer Welt, die immer hektischer und durch Social Media immer schnelllebiger wird, zeigt die Studie einen Gegentrend auf: Den Menschen ist es wichtig, das der Schenkende sich über das Geschenk auch Gedanken gemacht hat. Das heißt, der unbedachte Schnellkauf ist out. Geschenke, die eine Wertschätzung ausdrücken, sind in.

    „Weihnachten wird dieses Jahr analog, da der Markt für viele digitale Technologien gesättigt ist. Smartphones, Tablets und Co. werden maximal durch ein neueres Modell ersetzt und sind daher nicht mehr unter den Top-Wünschen. Das wird sich wohl frühestens dann ändern, wenn neue bahn-brechende Technologien auf den Markt kommen, wie bspw. Augmented Reality Datenbrillen in wenigen Jahren“, so die Einschätzung des Experten für digitales Marketing, Prof. Rauschnabel.

    Geschenke mit Wertschätzung liegen im Trend
    Laut der Studie liege das Geldgeschenk zwar auf Platz eins, das habe aber nach Einschätzung von Prof. Rauschnabel vor allem praktische Gründe. „Echte Freude kann man durch Geld nur schwierig schenken. Echte Freude entsteht dann, wenn Menschen wissen, dass sich der Schenker viele Gedanken gemacht hat – das erklärt auch, wieso nicht-materielle Geschenke, wie bspw. gemeinsame Ausflüge, selbstgebastelte oder selbstgebackene Dinge besonders hoch im Kurs stehen.“, erklärt Prof. Rauschnabel.

    Die Studie zeigt auch, dass rund ein Viertel der Bevölkerung Anfang Dezember bisher noch keine Weihnachtsgeschenke hat. „Hier werden einige Menschen bald ziemlich ins Schwitzen kommen. Besonders herausfordernd, sowohl zeitlich als auch finanziell, sind die Geschenke für Partner und Kinder“, so Rauschnabel. Mindestens zwei Stunden dauert die Geschenkfindung bei diesen anspruchsvollen Gruppen im Schnitt. Rund 100€ pro Person und Geschenk investieren die Deutschen für diese Gruppen. Die Werte schwanken allerdings deutlich.

    Schenken macht mehr Spaß als beschenkt zu werden
    Ferner zeigt die Studie, dass rund drei Viertel der Deutschen das Schenken an Weihnachten mehr Freude bereitet als selbst beschenkt zu werden. „Entgegen der naheliegenden Vermutung unterscheiden sich hierbei Männer und Frauen jedoch nicht“, so die Wissenschaftlerin Brunner. Ein perfektes Geschenk, so zeigen die Ergebnisse, suggeriert, dass sich der Schenkende darüber ausführlich Gedanken gemacht hat und den Beschenkten überrascht. Der monetäre Wert oder der Alltagsnutzen des Geschenks hingegen sind zweitrangig.

    In der Studie wurden 546 männliche und weibliche Bundesbürger im Alter von 18 bis 84 Jahren aus allen gesellschaftlichen Bereichen und allen 16 Bundesländern über das Panel von consumerfieldwork befragt.

    Gerne senden wir Ihnen auf Wunsch die Gesamtergebnisse der Studie zu.

    Für Rückfragen oder Interviewwünsche können Sie Prof. Rauschnabel direkt kontaktieren: philipp.rauschnabel@unibw.de

    Michael Brauns
    Pressesprecher
    Universität der Bundeswehr München
    Tel.: 089/6004-2004
    E-Mail: michael.brauns@unibw.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    philipp.rauschnabel@unibw.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).