idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.12.2018 15:16

Das Hannover Institute of Technology (HITec) – Transdisziplinäres Zentrum für Quanten-Engineering

Mechtild Freiin v. Münchhausen Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Neue Ausgabe des Forschungsmagazins der Leibniz Universität ist erschienen

    Präzisionsexperimente auf Quantenniveau: Die Labore im neu erbauten Hannover Institute of Technology (HITec) zeichnen sich durch eine extrem gute Vibrations- und Temperaturstabilität aus und bieten so beste Forschungsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen. Das neue Unimagazin widmet sich dem im Juli 2018 eröffneten Spezialbau und präsentiert die ganze Bandbreite der Forschungsthemen – kompakt gebündelt in einem Heft.
    So beherbergt das HITec drei Großgeräte, die in ihrer Kombination weltweit einmalig sind: Von außen sichtbar ist das wohl auffälligste Merkmal der sogenannte Einstein-Elevator – ein Fallturm der neuen Generation, in dem Experimente mit hoher Wiederholrate unter Bedingungen der Schwerelosigkeit durchgeführt werden können. Eine weitere Besonderheit stellt eine Faserziehanlage dar, die die Entwicklung und Herstellung von Glasfasern beispielsweise für weltraumtaugliche Anwendungen ermöglicht. Das dritte Großgerät ist eine sogenannte Atomfontäne, der VLBAI – Very Long Baseline Atom Interferometry, mit dessen Hilfe hochpräzise Messtechnologien auf Basis von Materiewellen erforscht, getestet und entwickelt werden.
    In den neuen Laboren können bis zu 120 Forschende aus den Bereichen Geodäsie, Physik und Ingenieurswissenschaften aus drei Forschungsrichtungen unter einem Dach arbeiten:
    • Quantentechnologien: Erforschung grundlegender quantenphysikalischer Phänomene und deren Manipulation
    • Optische Technologien: Die durch neuartige Quantentechnologien ermöglichte Entwicklung geeigneter Sensorkonzepte und Technologieplattformen
    • Entwicklung und Einsatz von Quantensensoren: Erprobung und Fertigung neuartiger Quantensensoren zum Einsatz im Labor, in terrestrischen Kampagnen und in Weltraummissionen

    Alle drei Forschungsgebiete fügen sich eng in die Kernthemen der beiden von Bund und Länder geförderten Exzellenzcluster der Leibniz Universität ein: QuantumFrontiers (Grundlagenforschung mit Licht und Materie an der Quantengrenze) und PhoenixD (interdisziplinäre Verschmelzung von Photonik, Optik und Ingenieurwesen).
    Das neue Unimagazin bietet einen Einblick in die Entstehung des HITec und seine spannenden Forschungsfelder: Einleitend beschreibt der Geschäftsführer den Entstehungsprozess und den Bau des HITec, anschließend stehen die drei genannten Großgeräte im Mittelpunkt. Wie sich Geodäsie und Quantenphysik miteinander verbinden und so die Entwicklung von Multi-Sensor-Systemen (MSS) vorantreiben, ist ein weiteres Thema im Heft. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten zudem darüber, wie vom Weltraum aus das Erdschwerefeld vermessen werden kann. Mitarbeiter des Sonderforschungsbereichs „Relativistische Geodäsie und Gravimetrie“ erläutern, wie neue Beobachtungsverfahren und Instrumente für geodätische Anwendungen in den HITec-Laboren entwickelt werden, um die Massenvariationen der Erde zu beobachten. Des Weiteren zeigen die Forschenden optische Uhren in der Anwendung und erläutern, wie verschränkte Atome Präzisionsmessungen verbessern können. Abschließend werden eine Forschungslinie der Wissenschaftsallianz Braunschweig – Hannover sowie der Sonderforschungsbereich 1227 DQ-mat vorgestellt.

    Die Beiträge:

    Alexander Wanner, Wolfgang Ertmer, Tobias Froböse
    Institut für Quantenoptik, Quest Leibniz Forschungsschule
    Das Hannover Institute of Technology (HITec) der Leibniz Universität
    Ideale Bedingungen für Spitzenforschung

    Ernst Rasel, Dennis Schlippert, Étienne Wodey
    Institut für Quantenoptik
    Der VLBAI-Teststand
    Ein Fallturm für Atome

    Ludger Overmeyer, Sebastian Lazar, Christoph Lotz
    Institut für Transport- und Automatisierungstechnik
    Der Einstein-Elevator
    Der weltweit erste Fallturm neuer Generation mit hoher Wiederholrate

    Detlev Ristau, Axel Rühl, Matthias Liesmann
    Institut für Quantenoptik
    Mehr als nur Lichtleitung
    Innovative Glasfaserherstellung am HITEC

    Ludger Timmen, Tobias Kersten, Jürgen Müller, Manuel Schilling, Steffen Schön, Jens-André Paffenholz, Ingo Neumann
    Institut für Erdmessung, Geodätisches Institut
    Das HITec als Herzstück
    Geodäsie und Quantenphysik verbinden sich

    Moritz Mehmet, Oliver Gerberding, Vitali Müller Vitus Händchen, Katharina-Sophie Isleif
    Zentrum für Gravitationsphysik, Albert-Einstein-Institut
    Vom All aus:
    Ein weltraumbasierter Laserinterferometer vermisst das Erdschwerefeld

    Harald Schnatz, Anna-Greta Paschke, Piet O. Schmidt
    Institut für Quantenoptik
    Ultragenaue Taktgeber:
    Optische Uhren in der Anwendung

    Carsten Klempt, Wolfgang Ertmer
    Institut für Quantenoptik
    Spukhafte Fernwirkung zwischen kalten Atomen
    Wie verschränkte Atome Präzisionsmessungen verbessern

    Matthias Weigelt, Jürgen Müller, Karsten Danzmann, Fumiko Kawazoe
    Institut für Erdmessung, Institut für Gravitationsphysik
    Die Vermessung der Erde:
    Neue Methoden zur Beobachtung von Massenvariationen

    Alexander Wanner, Wolfgang Ertmer, Andreas Waag, Thorben Dammeyer
    Institut für Quantenoptik, Institut für Halbleitertechnik an der TU Braunschweig, Institut für Mikrobiologie der TU Braunschweig
    QUANOMET:
    eine Forschungslinie der strategischen Allianz Braunschweig – Hannover

    Alexander Wanner, Klemens Hammerer, Piet O. Schmidt
    Institut für Quantenoptik, Institut für Theoretische Physik
    Sonderforschungsbereich 1227 DQ-mat:
    Designte Quantenzustände und deren Anwendung in der Grundlagenforschung

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Monika Wegener vom Alumnibüro der Leibniz Universität Hannover unter Telefon +49 511 762 2516 oder per E-Mail unter monika.wegener@zuv.uni-hannover.de gern zur Verfügung. Hier können Sie das Heft auch bestellen. Sie finden die Beiträge auch online unter http://www.uni-hannover.de/de/universitaet/veroeffentlichungen/unimagazin/


    Bilder

    ©Alumnibüro LUH
    ©Alumnibüro LUH

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    ©Alumnibüro LUH


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).