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11.02.2019 13:44

Mehr als schön

Team Pressestelle Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
FH Aachen

    Im Fachbereich Gestaltung zeigen Studierende ihre Arbeiten

    Prof. Clemens Stübner bahnt sich seinen Weg durch den überfüllten Korridor. Dicht an dicht stehen Studierende und Lehrende zusammen. Sie warten auf ihren Dekan und darauf, dass er endlich die Semesterausstellung des Fachbereichs Gestaltung eröffnet. In der Mitte der Wartenden angekommen, kann er sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen: "Wenn ich mich hier so umschaue, dann blicke ich in viele glückliche Gesichter und auch in einige sehr müde." Die Zuhörerinnen und Zuhörer schmunzeln und schauen sich zustimmend an. Einige sehen wirklich ein wenig abgekämpft aus. "Für all das, was sie dieses Semester und besonders in den letzten Tagen auf die Beine gestellt haben, dankt ihnen die Fachhochschule sehr", sagt Prof. Stübner und nickt anerkennend, "und jetzt genießen Sie Ihre Semesterausstellung und seien Sie ruhig stolz auf sich." Das ist der Startschuss für eine bemerkenswerte Woche, in der der Fachbereich gleich drei große Veranstaltungen ausrichtet.

    Wie aufs Wort strömen sie los: Studierende bestaunen die Arbeiten ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen, die Lehrenden schauen auf die Ergebnisse der Kolleginnen und Kollegen und Eltern lassen sich stolz die Projekte ihrer Kinder zeigen. "Wir freuen uns über jeden Gast, aber eine Gruppe ist uns ganz besonders wichtig: die Schülerinnen und Schüler", erklärt Prof. Manfred Wagner. Für viele sei die Semesterausstellung der entscheidende Impuls, um sich für ein Designstudium zu entscheiden. Deshalb organisiert der Fachbereich auch Führungen für Interessierte. "So kommen die Jugendlichen mit den Studierenden in Kontakt und erfahren genau, was sie im Studium bei uns alles erwartet", erläutert Prof. Wagner weiter. Wie bestellt schiebt sich wieder eine Gruppe Schülerinnen durch den Gang und verschwindet im nächsten Ausstellungsraum.

    Hier warten Projekte aus dem Bereich Prozessdesign. "In dieser Disziplin lernen unsere Studierenden, wie man komplexe Abläufe und Zusammenhänge visuell und interaktiv vermitteln kann", erklärt Prof. Eva Vitting. Dabei gehe es oft auch darum, einen bestimmten Denkprozess beim User anzustoßen. So auch bei dem Projekt "Gesundzeit" von Miriam Peters. Mithilfe einer App können User ihre guten und schlechten Gewohnheiten eingeben und sehen, wie sich diese auf ihre Gesundheit und die Lebenserwartung auswirken. "Die App führt vor Augen, welche Krankheiten ausgelöst werden können, wenn man ungesunden Lebenswandel wie Rauchen, Alkohol und wenig Sport miteinander kombiniert", erklärt Peters. Projekte wie die von Miriam Peters zeigen laut Prof. Vitting, wie sich die Ansprüche des Designstudiums in den letzten Jahren gewandelt haben: "Natürlich soll die App und das Erleben für die Nutzerinnen und Nutzer am Ende auch schön aussehen", hält sie fest, "aber im Hintergrund steht immer der Lernprozess und hier auch die gesellschaftliche Relevanz."

    Ein Anspruch, der sich auch in den filmischen Projekten der Studierenden widerspiegelt, die auf der Showtime, einem großen Filmeabend im Cineplex Aachen, zu sehen sind. Themen wie die Risiken der Digitalisierung oder übermäßige Werbeangebote werden hier cineastisch aufgearbeitet. Für die Studierenden ein bewegender Moment, denn zum ersten Mal sehen sie ihre Werke auf der großen Leinwand.

    Auf der DIPLOMA präsentierten Studierende des Fachbereichs ihre Abschlussarbeiten der Öffentlichkeit. Auch hier zeigt sich in vielen Projekten, dass Design mehr ist als nur schön. Sergej Spomer griff in seiner Abschlussarbeit die Idee von Tim Berners-Lee, dem Begründer des World Wide Web, auf. Spomers Anwendung ermöglicht dem User eine bessere Kontrolle über die eigenen Daten und Zugriffsrechte im Netz. "Damit hat man die Spuren, die man im Internet hinterlässt, selber in der Hand", so Spomer, "und das, ohne fundierte technische Kenntnisse zu haben."

    Einer der zentralsten Fragestellungen der Gegenwart hat sich Timo Neef angenommen: Wie sieht nachhaltige Mobilität aus? Als Antwort entwarf er das "Cupper". Ein agiles und vielseitiges Elektrofahrrad, das dem Nutzer eine flexible und unbeschwerte Fortbewegung durch die Städte dieser Welt ermöglicht.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler
    Kunst / Design
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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