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13.02.2019 10:26

Die Hochschule Hannover will Slow-Fashion-Prinzipien im Modedesign stärken

Kristina Freise Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Hochschule Hannover

    Das Förderprogramm "Qualität Plus - Programm für gute Lehre in Niedersachsen" unterstützt den Aufbau eines Lernzentrums für nachhaltige Designstrategien (Use-Less-Zentrum) an der Fakultät III - Medien, Information und Design der Hochschule Hannover (HsH).

    Deutschland verzeichnet seit einigen Jahren starke Veränderungen bei Produktion und Kaufverhalten der Konsumenten, die auch das Berufsfeld von Modedesigner_innen beeinflussen. Um auch in Zukunft den hohen Ausbildungsstandard der Absolvent_innen an der HsH zu gewährleisten, ist eine Optimierung des Bachelor-Studiengangs "Modedesign" im Hinblick auf sich stetig entwickelnde Anforderungen an den Beruf des Modedesigners/der Modedesignerin erforderlich. Im Vordergrund steht dabei die Verankerung des Aspekts der Nachhaltigkeit im Designprozess.

    Nachhaltige Mode statt Fast Fashion
    Nachhaltigkeit stellt neue Anforderungen an Modedesigner_innen und ihre Methoden. Studierende müssen lernen, Designkonzepte im gesamten Spektrum des textilen Kreislaufs - vom Ausgangsmaterial bis zur Wiederverwertung - zu verankern.
    Ziel des Projekts ist deshalb die Erarbeitung und Erprobung von Konzepten für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Studiengangs "Modedesign".

    Dabei soll der Schwerpunkt "Nachhaltige Bekleidung" mit den dafür notwendigen Strategien und Maßnahmen in alle Module implementiert werden. Deren Entwicklung basiert wiederum auf Slow-Fashion-Kriterien und auf dem Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) der UNESCO. Slow-Fashion-Kriterien beschreiben die bewusst nachhaltige Produktion und den bewusst nachhaltigen Konsum im Handlungsfeld "Bekleidung". Das BNE definiert so genannte Gestaltungskompetenz: die Fähigkeit, Wissen über nachhaltige Entwicklungen anzuwenden und die Probleme nicht nachhaltiger Entwicklungen zu erkennen, um verantwortlich handeln zu können.

    Darüber hinaus versteht sich das Projekt als Impulsgeber für eine engere Verzahnung von Forschung und Lehre sowie für eine neue Lehr-/Lernkultur des angewandten, status- und semesterübergreifenden, transdisziplinären Lernens.

    Aufbau des Projekts
    Das von März 2019 bis Februar 2022 geplante Projekt ist in sieben parallele Arbeitspakete gegliedert:

    Weiterentwicklung des Curriculums im Hinblick auf Nachhaltigkeit und "Slow Fashion" bis Februar 2020

    Konzeption (z. B. Leitbild, Struktur, Erscheinungsbild, Beschreibung, Pressetext, Logo, Raum etc.) und Eröffnung des Use-Less-Zentrums bis zum Wintersemester 2019/20

    Aufbau einer Materialbibliothek bis Februar 2021 sowie fortlaufende Pflege und Aktualisierung

    Erstellung eines Wikis und eines Nachhaltigkeits-Bewertungstools in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Lehre und Beratung (ZLB) der HsH bis Februar 2020

    Erarbeitung eines E-Portfolios und eines Zertifikats in Zusammenarbeit mit dem ZLB bis zum Projektende

    Kooperation mit Partnern außerhalb der HsH durch Workshops, Vorträge etc. ab dem Sommersemester 2019

    Projektmanagement und Evaluation in Zusammenarbeit mit dem ZLB bis zum Wintersemester 2021/22

    Was ist Qualität Plus?
    Das Förderprogramm "Qualität Plus" des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur fördert innovative Ideen zur Verbesserung der Studienqualität. Es unterstützt niedersächsische Hochschulen bei der Weiterentwicklung von Studiengängen sowie bei ihrer Gesamtstrategie für Studium und Lehre. Gefördert werden neben Maßnahmen, die die Studierenden auf die digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt vorbereiten, auch solche zur Vermittlung interkultureller Kompetenz und zur Integration forschenden Lernens in die Curricula. Für insgesamt 48 ausgewählte Projekte stehen in den kommenden drei Jahren rund 15 Millionen Euro zur Verfügung.

    Die Hochschule Hannover
    Die Hochschule Hannover (HsH) ist die zweitgrößte Hochschule der niedersächsischen Landeshauptstadt und eröffnet rund 10.000 Studierenden vielseitige Angebote. International ausgerichtet und regional verankert, bietet die HsH ein außerordentlich breites Fächerspektrum mit ausgeprägter Praxisorientierung. Neben den Ingenieur-, den Wirtschaftswissenschaften und dem Sozialwesen sind an der HsH auch vielfältige Medien- und Kreativstudiengänge von hoher, international angesehener Ausbildungsqualität vertreten. Hinzu kommen duale und berufsbegleitende Studienmodelle sowie innovative Studiengangskonzepte und Lernformen.

    Kontakt:
    Hochschule Hannover
    Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
    presse@hs-hannover.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Martina Glomb, HsH, Fakultät III - Studiengang Modedesign, martina.glomb@hs-hannover.de


    Weitere Informationen:

    http://modedesign-studium.de
    http://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/qualita...
    https://www.hs-hannover.de/start/index.html


    Bilder

    Use-Less-Design: Innovationen für nachhaltige Bekleitung
    Use-Less-Design: Innovationen für nachhaltige Bekleitung
    © Patrick Slesonia
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kunst / Design, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Use-Less-Design: Innovationen für nachhaltige Bekleitung


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