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04.03.2019 10:27

Eröffnung Studienzentrum für Diabetesforschung

Sonja Opitz Kommunikation
Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt

    Im Beisein von Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, eröffnen das Institut für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München und die Forschergruppe Diabetes der Technischen Universität München am Klinikum rechts der Isar am Montag, 11. März 2019, das neue Studienzentrum in der Heidemannstraße.

    Zu diesem Termin laden wir Sie sehr herzlich ein!

    Wann: Montag, 11. März 2019, 13:30 Uhr bis 14:30 Uhr
    Wo: Heidemannstraße 1, 80939 München

    Im Studienzentrum des Instituts für Diabetesforschung wird das bayernweite Pilotprojekt Fr1da, die bisher größte Studie zur Früherkennung von Typ-1-Diabetes, koordiniert. Das Screening ermöglicht allen Kindern im Alter zwischen zwei und fünf Jahren die kostenlose Untersuchung. Neu hinzu kommt nun die Studie Fr1da Plus, mit der weitere Altersgruppen in das Screening eingeschlossen und somit noch mehr Kinder in Bayern auf Typ-1-Diabetes im Frühstadium getestet werden können. Die Studie Freder1k untersucht zudem Babys bis zu vier Monaten auf ein erhöhtes genetisches Risiko für Typ-1-Diabetes. Sowohl für Fr1da als auch für Freder1k hat Frau Staatsministerin Huml die Schirmherrschaft übernommen. Fr1da wurde zudem vom bayerischen Gesundheitsministerium im Rahmen der Initiative Gesund.Leben.Bayern. mit 80.000 Euro unterstützt.

    Im Studienzentrum werden Kinder mit einem erhöhten Risiko für Typ-1-Diabetes bzw. mit Typ-1-Diabetes im Frühstadium und ihre Familien geschult und betreut. Dadurch sollen schweren Stoffwechselentgleisungen wie der lebensgefährlichen Ketoazidose vorgebeugt werden. Betroffene Kinder und Familien werden zur Teilnahme an Präventionsstudien eingeladen.

    Programmablauf:

    - Feierliche Eröffnung des Studienzentrums mit Redebeiträgen von
    • Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege und Schirmherrin der Fr1da- und Freder1k-Studie
    • Prof. Dr. Matthias Tschöp, CEO des Helmholtz Zentrums München
    • Prof. Dr. Peter Henningsen, Dekan der Fakultät für Medizin der Technischen Universität München
    • Prof. Dr. Anette-Gabriele Ziegler, Direktorin des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München

    - Zeit für Fragen und Interviews, auch mit anwesenden Studienfamilien
    - Führung durch das neue Studienzentrum und Laborbesichtigung

    Ihre Ansprechpartnerin für Anmeldung und weitere Fragen:
    Mona Walter (E-Mail: mona.walter@helmholtz-muenchen.de/Telefon: 0 89 3187-43074)

    Hintergrund:

    Rund 30.000 Kinder unter 19 Jahren leiden derzeit in Deutschland an der chronischen Stoffwechselerkrankung Typ-1-Diabetes. Jährlich kommen über 2.000 kleine Patienten hinzu – Tendenz steigend. Die Krankheit wird nicht selten erst im Rahmen einer lebensbedrohlichen Entgleisung des Blutzuckers diagnostiziert. Sie bedeutet für die Betroffenen meisteine drastische Umstellung ihres Alltags. Heilung gibt es bislang nicht. Am Institut für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München wird unter anderem an Methoden zur Prävention geforscht, um Typ-1-Diabetes künftig zu verhindern, bevor die Krankheit ausbricht. Die an den Studien teilnehmenden Familien leisten einen unschätzbar wertvollen Beitrag für die Typ-1-Diabetes-Forschung und sollen sich bei uns so wohl wie möglich fühlen. Deshalb freuen wir uns, dass wir die Studienfamilien nun im neuen Studienzentrum begrüßen dürfen.

    Die Institutionen:

    Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 37.000 Beschäftigten angehören. Das Helmholtz-Zentrum München ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung e.V. http://www.helmholtz-muenchen.de

    Das Institut für Diabetesforschung (IDF) befasst sich mit der Entstehung und Prävention von Typ-1-Diabetes. Ein vorrangiges Projekt des Instituts ist die Entwicklung einer antigen-basierten Therapie zur Erzeugung einer Immuntoleranz. In groß angelegten Langzeitstudien untersucht das IDF den Zusammenhang von Genen, Umweltfaktoren und Immunsystem für die Pathogenese von Typ-1-Diabetes. Mit den Daten der Geburtskohorte BABYDIAB, die 1989 als weltweit erste prospektive Diabetes-Geburtskohorte etabliert wurde, konnte die Anfälligkeit für die Entstehung einer mit Typ-1-Diabetes assoziierten Autoimmunität in den ersten zwei Lebensjahren aufgedeckt werden. Das im Jahr 2015 vom IDF initiierte Pilotprojekt Fr1da war weltweit das erste bevölkerungsweite Screening auf Inselautoimmunität in der Kindheit, die als Frühstadium des Typ-1-Diabetes zu werten ist. Das IDF ist Teil des Helmholtz Diabetes Center (HDC). http://www.helmholtz-muenchen.de/idf

    Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München widmet sich mit rund 5.500 Mitarbeitern der Krankenversorgung, der Forschung und der Lehre. Jährlich profitieren rund 60.000 Patienten von der stationären und rund 250.000 Patienten von der ambulanten Betreuung auf höchstem medizinischem Niveau. Das Klinikum ist ein Haus der Supra-Maximalversorgung, das das gesamte Spektrum moderner Medizin abdeckt. Durch die enge Kooperation von Krankenversorgung und Forschung kommen neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien frühzeitig dem Patienten zugute. Seit 2003 ist das Klinikum rechts der Isar eine Anstalt des öffentlichen Rechts des Freistaats Bayern.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Ihre Ansprechpartnerin für Anmeldung und weitere Fragen:

    Mona Walter
    E-Mail: mona.walter@helmholtz-muenchen.de
    Telefon: 0 89 3187-43074


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Pressetermine
    Deutsch


     

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