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07.03.2019 09:00

Forschungsergebnisse für Kommunen vor Ort

Anne Nikodemus Kommunikation, Geschäftsentwicklung
Projektträger Jülich

    Bundesforschungsministerin Anja Karliczek eröffnet heute, am 7. März 2019, in Emsdetten die Regionalkonferenz „Roadshow Nachhaltige Entwicklung“. Mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten „Roadshow“ präsentiert das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) aktuelle Forschungsergebnisse aus der Nachhaltigkeitsforschung. Sie bilden einen Werkzeugkasten für gewinnbringendes Management der Ressourcen Land, Wasser und Energie. Kommunen können solche Modelle anschließend selbst praktizieren. Der Projektträger Jülich (PtJ) begleitet das Forschungsvorhaben fachlich und organisatorisch.

    Forschung vor Ort, das ist ein besonderes Anliegen von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Denn auf die wesentlichen Fragen unserer Zeit können wir nur mit Forschung und Innovationen Antworten geben, die von den Menschen verstanden und akzeptiert werden. Damit die Potenziale aus der Forschung wirklich bei den Menschen ankommen, müssen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft noch besser vernetzt werden.

    Die „Roadshow“ bringt Best-Practice-Beispiele für ein nachhaltiges Management von Ressourcen direkt zu den Kommunen. Diese besten Praktiken entstammen Forschungsprojekten aus dem BMBF-Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA³). Es sind Lösungen für Land- und Flächennutzung, Wasserwirtschaft und Energieversorgung. Sie wurden von Forschenden gemeinsam mit Partnern aus Kommunen und Wirtschaft entwickelt und erprobt. Damit können sie eine Grundlage nachhaltigen Managements bilden, mit dem neue Wirtschaftsmodelle, zusätzliche Arbeitsplätze und eine nachhaltige Zukunft möglich werden.

    „Nachhaltigkeit muss real, greifbar und wirtschaftlich sein, damit kommunale Entscheidungsträger einen Anreiz haben, sich zu engagieren.“, sagt Prof. Dr. Peter Heck, geschäftsführender Direktor des IfaS.

    Die „Roadshow“ besteht aus zwei Teilen. In insgesamt sechs Veranstaltungen in ganz Deutschland erhalten zunächst bis zu 200 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder deren Vertreterinnen und Vertreter Informationen über konkrete Ergebnisse der FONA-Forschung. Im zweiten Teil, ab Sommer 2019, beginnen 25 ausgewählte Kommunen gemeinsam mit den IfaS-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern die praktische Anwendung von Produkten aus der FONA-Forschung.

    Dafür können sich die teilnehmenden Kommunen beim IfaS bewerben. In Sachen Nachhaltigkeit sind dann auch Jugendliche gefragt: Deutschlandweit und insbesondere als Bewohnerin oder Bewohner der 25 Modellkommunen werden Jugendliche über YouTube und Instagram dazu aufgerufen, Beiträge zum Thema Nachhaltigkeit zu erstellen. Die Jugendlichen, die die drei besten Social-Media-Beiträge erstellt haben, werden zu einer Preisverleihung nach Berlin eingeladen und im Rahmen einer Veranstaltung prämiert.

    Die Stationen der „Roadshow“: am 6. März in Hannover, am 7. und 8. März in Emsdetten, am 20. und 21. März in Leipzig, am 11. und 12. April in Nürnberg. Bereits stattgefunden haben „Roadshow“-Veranstaltungen in Stuttgart und Schwerin.

    Weitere Informationen:
    http://www.roadshow-nachhaltige-entwicklung.de
    http://www.fona.de/de/roadshow-nachhaltige-entwicklung-22343.html.

    Die Roadshow kompakt in einer Multimedia-Reportage:
    http://geschichten.ptj.de/heimat-nachhaltig

    Zum Hintergrund:

    Das BMBF-Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA³) und die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung

    Das BMBF-Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA³) fördert Forschung und Innovation, die Entscheidungsgrundlagen für zukunftsorientiertes Handeln erarbeitet und innovative Lösungen für eine nachhaltige Gesellschaft liefert: Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Bodendegradation und Rohstoffmangel. Das Spektrum reicht dabei von der Grundlagenforschung bis zur Entwicklung von einsatzbereiten Anwendungen. FONA läuft seit 2005; mit der dritten Auflage FONA³ stellt das Bundesforschungsministerium im Zeitraum 2015 bis 2020 insgesamt zwei Milliarden Euro an Fördermitteln bereit.

    FONA³ ist Teil der Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung. Sie bündelt unter dem Motto „Köpfe. Kompetenzen. Innovationen.“ die Förderung der Bundesregierung zu Forschung und Innovation. Ihr Ziel ist es, spürbare Fortschritte in der Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger zu erreichen: etwa durch gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land; im Kampf gegen den Krebs oder gegen Plastikmüll in der Umwelt, womit nur drei von zwölf Missionen der neuen Strategie genannt sind.

    Mehr dazu: http://www.bmbf.de; http://www.fona.de

    Über den Projektträger Jülich (PtJ)

    Als einer der großen Projektträger in Deutschland ist PtJ Partner für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Mit seinen Kompetenzen im Forschungs- und Innovationsmanagement unterstützt er seine Auftraggeber in Bund und Ländern sowie die Europäische Kommission bei der Realisierung ihrer forschungspolitischen Zielsetzungen. Förderinteressenten und Antragsteller berät er über aktuelle Förderinitiativen und betreut sie bei der Vorbereitung und Umsetzung ihrer Vorhaben.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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