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07.03.2019 12:28

Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften 2019 vergeben

Thomas Vogt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Mathematiker-Vereinigung

    Der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in Mathematik und den Naturwissenschaften geht in diesem Jahr an Markus Piotrowski von der Ruhr-Universität Bochum (Biologie), Lena Daumann von der Ludwig-Maximilians-Universität München (Chemie), Robert Rockenfeller von der Universität Koblenz-Landau (Mathematik) sowie an Burkhard Priemer von der Humboldt-Universität zu Berlin (Physik).

    Der Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften wird an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, die sich durch herausragende, innovative und beispielgebende Leistungen in Lehre, Beratung und Betreuung auszeichnen. Der Preis wird vom Stifterverband, der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Gesellschaft Deutscher Chemiker und dem Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland ausgelobt. Die Auszeichnung wird seit 2014 in den Kategorien Biologie, Chemie, Mathematik und Physik vergeben und ist mit je 5.000 Euro dotiert.
    Die Auswahl der Preisträger traf eine elfköpfige Jury aus Fachvertretern, Vertretern der Hochschuldidaktik sowie Studierenden. Sie sprach den Ars legendi-Fakultätenpreis 2019 folgenden Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern zu:

    Im Fach Biologie
    geht der Preis an den Privatdozenten Dr. Markus Piotrowski von der Ruhr-Universität Bochum. Er ist ein Pionier bei der Etablierung von eLearning-Konzepten in der laborbiologischen Lehre und hat an der Universität Bochum den pflanzenphysiologischen Kurs „PpÜ goes digital“ designt und umgesetzt. In diesem eLearning-Angebot werden interaktiv die Grundlagen experimentellen Arbeitens vermittelt, Arbeitsweisen in Tutorial Videos vorgestellt und online Antestate geschrieben. Die Studierenden sind von diesem Angebot als Vorbereitung auf die laborpraktischen Übungen, auch hinsichtlich der zeitlichen Flexibilität und der Wiederholbarkeit, begeistert. „Die positiven Erfahrungen erzielen bereits eine Multiplikatorwirkung in der Gesamtfakultät“, hob die Jury hervor.

    Im Fach Chemie
    geht der Preis an Professorin Dr. Lena Daumann, Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie bekommt den Preis für ihre innovativen Lehr- und Lernmethoden, die die Studierenden besonders aktiv am Lehren und Lernen beteiligen. In ihrer Vorlesung nutzt sie beispielsweise eine App, um Studierende mit interaktiven Quizfragen zu aktivieren; gleichzeitig gewinnt sie so spielerisch einen Überblick über den Wissensstand der Vorlesungsteilnehmer. Studierende können selbst ihre Klausuraufgaben stellen, indem jeder eine Aufgabe zur Klausur beiträgt. Zur Klausurvorbereitung werden diese Fragen online allen Studierenden zur Verfügung gestellt. „Lena Daumanns Prinzip für erfolgreiches Lernen betont erfolgreich die Autonomie der Studierenden“, resümierte die Jury.

    Im Fach Mathematik
    geht der Preis an Dr. Robert Rockenfeller, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Koblenz-Landau. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Vorteile verschiedener digitaler Lernmethoden am Mathematischen Institut seiner Universität konkret, umfassend und nachhaltig umzusetzen, sie parallel dazu gemeinsam mit den Studierenden zu evaluieren und den entsprechenden Transformationsprozess auf Universitätsebene zu begleiten und zu unterstützen. Die Jury war von dem Umfang und der Tiefe des Engagements von Robert Rockenfeller beeindruckt und möchte mit seiner Ehrung ganz konkret auch jungen Mitarbeitern vor der Professur zeigen, dass sich ein Engagement für exzellente Lehre lohnt.

    Im Fach Physik
    erhält den Preis in diesem Jahr Professor Dr. Burkhard Priemer, Didaktik der Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Burkhard Priemer führt seit drei Jahren die Lehrveranstaltung „Ausgewählte Themen der Physik“ für Studierende des Grundschullehramts durch, denn die Grundlage für ein naturwissenschaftliches Verständnis in der Grundschule bilden Kinderfragen in Natur, Umwelt und Technik, wie etwa „Warum ist der Himmel blau?“, „Was ist eigentlich Strom?“ oder „Warum schwimmt ein Schiff?“. Auf Fragen, wie diese werden die Studierenden momentan zu wenig vorbereitet, weshalb sie sich beim Unterrichten dieser Themen unsicher fühlen. Die Jury zeichnet mit dem Preis vor allem die Nachhaltigkeit des von Burkhard Priemer entwickelten Konzepts aus. Es sorge dafür, dass Lehrpersonen über ausreichende Kenntnisse verfügen, um den künftigen Generationen ein naturwissenschaftliches Grundverständnis zu vermitteln.

    Preisverleihung
    Interessierte sind herzlich zur feierlichen Verleihung des Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften 2019 eingeladen. Sie findet am 4. April 2019 um 17 Uhr in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) statt. Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung wird der Mathematik-Professor und BBAW-Präsident Markus Grötschel einen Festvortrag zu theoretischen und anwendungsbezogenen Aspekten der Mathematik halten. Um Anmeldung bis zum 29.03.2019 wird gebeten, per E-Mail an medienbuero@mathematik.de.

    Weitere Informationen
    Informationen zum Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften finden Sie unter https://stifterverband.org/ars-legendi-mn
    Fotos der Preisträger/in auf Anfrage bei folgenden Ansprechpartnern:

    Ansprechpartner
    Thomas Vogt, Tel.: (030) 838-75657, E-Mail: medienbuero@mathematik.de
    Pressekontakt Stifterverband:
    Peggy Groß, Tel.: (030) 982 322-530, E-Mail: peggy.gross@stifterverband.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften 2019 vergeben

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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