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17.05.2019 14:58

Bildungsprojekt „Turing-Bus“ bringt Informatik in den ländlichen Raum

Henrik Woch Wissenschaftsjahr 2019 - Künstliche Intelligenz
Wissenschaftsjahr 2019 - Künstliche Intelligenz

    Im Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz soll das rollende Bildungsangebot der Gesellschaft für Informatik e.V. und der Open Knowledge Foundation e.V. Schüler*innen in interaktiven Workshops Grundlagen der Informatik vermitteln und Interesse an den gesellschaftlichen Konsequenzen der Digitalisierung wecken.

    Berlin, 17.05.2019 – Bereits im zweiten Jahr in Folge fahren die „Infonaut*innen“ der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) und der Open Knowledge Foundation e.V. (OKF) im Rahmen des Wissenschaftsjahres mit dem Turing-Bus in den ländlichen Raum. Mit ihrem nach Informatik-Pionier Alan Turing benannten Bildungsangebot besuchen sie Schulen, „Makerspaces“ und offene Werkstätten in ganz Deutschland. In interaktiven Workshops und Diskussionsrunden gehen dort 15- bis 19-jährige Schüler*innen vor allem der Technik hinter Künstlicher Intelligenz auf den Grund.

    „Uns ist wichtig, das kritische Denken über Digitalisierung und ihre gesellschaftlichen Konsequenzen anzuregen. Der Blick auf die viel beworbene Künstliche Intelligenz wird deutlich realistischer, wenn Schüler*innen sie selbst programmieren und so verstehen lernen“, erklärt Dr. Andrea Knaut, Projektleiterin des Turing-Busses.

    Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, sagt über das mobile Bildungsangebot von OKF und GI: „Künstliche Intelligenz ist eine der zentralen Zukunftstechnologien. Deshalb wollen wir mit dem Wissenschaftsjahr einen gesellschaftlichen Dialog dazu anstoßen. Es freut mich, dass wir diesen Dialog mit dem Turing-Bus auch in den ländlichen Raum bringen. Mit der Gesellschaft für Informatik und der Open Knowledge Foundation haben wir dafür gute Partner gefunden.“

    Der Auftakt der diesjährigen Tour fand gestern, am 16. Mai im „Verstehbahnhof“ in Fürstenberg/Havel statt. Von 9 bis 16 Uhr konnten die Schüler*innen drei parallele Workshops besuchen: "Lernen, wie vermeintlich objektive Daten – das Futter vieler KI-Systeme – entstehen", "Verstehen, wie man einen Chatbot programmieren kann" und "Werkeln mit einem modernen Lasercutter".
    Anschließend diskutierten die Schüler*innen mit Prof. Dr. Ulrike Lucke (GI-Vorstand), Prof. Wolfgang Coy (Fachgruppe Informatik und Ethik), Silvia Henning (Neuland21) und Mona Stuetz (Jugend hackt) in einer Fishbowl-Diskussion über die Frage „KI, Digitalisierung und Makerspaces: Perspektiven für den ländlichen Raum?“. Der Initiator des Verstehbahnhofs Daniel Domscheit-Berg hierzu: „Die digitale Vernetzung bietet riesige Chancen für die Erhaltung und Wiederbelebung des ländlichen Raums. Offene Werkstätten und Makerspaces spielen dabei eine sehr große Rolle, sie bringen Menschen zusammen, ermöglichen den Zugang zu modernen Technologien und sind ein wichtiger Schritt in Richtung von mehr Dezentralität.“

    Diese Ziele steuert der Turing-Bus als nächste an:
    • 23. Mai: Potsdam, machBar/FreiLand,
    • 28. Mai: Lübbenau/Spreewald, Technikschule clever inside
    • 30. Mai: Ostseebad Binz/Rügen, youcoN,
    • 5. Juni: Perleberg, Prignitzer Technologietag,
    • 18. Juni: Hannover, IdeenExpo, Messegelände

    Der Turing-Bus wird von OKF und GI gemeinsam organisiert und vom Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft unterstützt. Er wird im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligenz vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Im Jahr 2018 ging der Turing-Bus zum ersten Mal im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2018 – Arbeitswelten der Zukunft auf Tour.

    
Pressekontakte
    Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz
    Henrik Woch
    Gustav-Meyer-Allee 25 I Gebäude 13/5 I 13355 Berlin

    Telefon: +49 30 818777-164

    Telefax: +49 30 818777-125

    presse@wissenschaftsjahr.de

    Gesellschaft für Informatik e.V. (GI):
    Nikolas Becker - Gesellschaft für Informatik e.V.
    Geschäftsstelle Berlin: Anna-Louisa-Karsch-Str. 2, 10178 Berlin,
    Tel.: +49 15112250063
    nikolas.becker@gi.de
    Web: www.gi.de

    Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz
    Künstliche Intelligenz ist das Thema des Wissenschaftsjahres 2019. Systeme und Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen, oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können – und damit für Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von virtuellen Assistenzsystemen, die zu unseren alltäglichen Begleitern geworden sind. Digitalisierung und Automatisierung werden in Zukunft weiter fortschreiten. Welche Chancen gehen damit einher? Und welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf unser gesellschaftliches Miteinander? Im Wissenschaftsjahr 2019 sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden.
    Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit und unterstützen den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft.

    Über die Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.
    Die Open Knowledge Foundation Deutschland (OKF) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich seit 2011 für offenes Wissen, offene Daten, Transparenz und Beteiligung einsetzt. Die Arbeit des Vereins ist unabhängig, überparteilich, gemeinnützig und interdisziplinär. Der Verein ist eine Dachorganisation für rund 30 Projekte mit hoher konzeptioneller und finanzieller Eigenverantwortung.

    
Über die Gesellschaft für Informatik e.V.
    Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit rund 20.000 persönlichen und 250 korporativen Mitgliedern die größte und wichtigste Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum und vertritt seit 1969 die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Gesellschaft und Politik. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Die Mitglieder binden sich an die Ethischen Leitlinien für Informatikerinnen und Informatiker der GI. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsjahr.de
    http://www.turing-bus.de


    Bilder

    Teilnehmer eines Workshops beim Auftakt des Turing-Bus
    Teilnehmer eines Workshops beim Auftakt des Turing-Bus
    Leonard Wolf/OKF
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    Der Turing-Bus vor dem Verstehbahnhof in Fürstenberg
    Der Turing-Bus vor dem Verstehbahnhof in Fürstenberg
    Leonard Wolf/OKF
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    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung: Bildungsprojekt „Turing-Bus“ bringt Informatik in den ländlichen Raum

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Teilnehmer eines Workshops beim Auftakt des Turing-Bus


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    Der Turing-Bus vor dem Verstehbahnhof in Fürstenberg


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