idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.06.2019 11:33

Der Klang Europas - Akademientag am 17. Juni 2019 erstmals in Mainz

Dr. Annette Schaefgen Büro Berlin
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften

    Europa stand und steht in einem Spannungsfeld von Einheit und Vielfalt. Sehr unterschiedliche Stimmen formen den „Resonanzraum“ Europa – Stimmen, die sich ergänzen, überlagern und zum Teil auch widersprechen. Die Europawahl Ende Mai hat dies deutlich vor Augen geführt. Gibt es überhaupt einen charakteristischen europäischen Klang, mit dem wir uns von anderen Kontinenten unterscheiden? Darüber diskutieren beim Akademientag, der großen Gemeinschaftsveranstaltung der acht Wissenschaftsakademien, am 17. Juni ab 12 Uhr Expertinnen und Experten in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz. Ausgewählte Projekte aus dem Akademienprogramm präsentieren zudem ihre Forschungen zu Europa.

    „Wir möchten bei unserem Akademientag beleuchten, welche „Stimmen“ momentan in Europa besonders zu vernehmen sind und wie sich das Wechselspiel zwischen „Lärm und Stille“ bzw. „Harmonie und Dissonanz“ in den Gesellschaften Europas gestaltet.“, erklärt der Präsident der Akademienunion, Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt. In interdisziplinär besetzten Diskussionsrunden diskutieren am 17. Juni 2019 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Akademien zu Themen wie „Sicherheit und Frieden“, „Populismus und Elitenkritik“, „Erinnerungsorte und Europäische Identität“ oder „Wohlstand und Verteilung“. Zur Eröffnung um 12 Uhr wird der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Konrad Wolf, ein Grußwort sprechen.

    Neben den Diskussionsrunden bieten rund 20 Projekte aus dem gemeinsamen Forschungsprogramm der Wissenschaftsakademien spannende Einblicke in ihre Arbeit. „Ich freue mich sehr, dass der Akademientag in diesem Jahr erstmals in Mainz stattfindet.“, so Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl, Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz, die in diesem Jahr gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen die Federführung für den Akademientag übernommen hat. „Europa spielt in unserem Akademienprogramm, das die Erschließung, Sicherung und Vergegenwärtigung des kulturellen Erbes zum Ziel hat, eine ganz zentrale Rolle. Und beim Akademientag kann man dies direkt erleben.“ So können die Besucherinnen und Besucher z. B. den Klangwelten mittelalterlicher Klöster lauschen, über einen Chatbot mit Kaiser Friedrich III. plaudern oder an einer Hörstation erfahren, wie Stimmen aus Sibirien in Selkupisch oder Dolganisch klingen. Das Akademienprogramm ist das derzeit größte Förderprogramm für langfristige geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung in Deutschland und feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum.

    Bei ihrer feierlichen Abendveranstaltung um 19 Uhr richten die Akademien ihren Blick auf die Zukunft Europas. „Dies ist heute nötiger denn je“, betont der Präsident der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Prof. Dr. Andreas Gardt. „Umso schöner ist es, dass wir für unsere Diskussion Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens gewinnen konnten.“ Unter dem Titel „Europa 2030: Eine Neukomposition?“ diskutieren der ehemalige Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, der Bischof von Essen, Dr. Franz-Josef Overbeck, die Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin Dr. Yoko Tawada und der Präsident des Deutschen Stifterverbandes, Prof. Dr. Dr. Andreas Barner, darüber, was Wissenschaft, Kultur und Kirche gemeinsam mit Politik und Zivilgesellschaft tun können, damit die Bürgerinnen und Bürger auch künftig an die Zukunft Europas glauben und sich dafür einsetzen. Die Historikerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger moderiert die Gesprächsrunde.

    Im Rahmen der Abendveranstaltung wird das Werk „resonating identities“ des Komponisten und Klangkünstlers Peter Kiefer, Professor an der Hochschule für Musik Mainz, uraufgeführt. In dem Stück werden die Nationalhymnen der 28 EU-Staaten verarbeitet und von einem selbstspielenden Klavier gespielt. Im Garten der Akademie Mainz wird aus Anlass des Akademientags die Klangausstellung >liquid borders< von Peter Kiefer eröffnet.

    Weitere Informationen und Programm: https://www.akademienunion.de/akademientag-2019/

    Veranstaltungsort:
    Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
    Geschwister-Scholl-Straße 2, 55131 Mainz

    Pressevertreter sind zu allen Programmpunkten herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten. Über Ihre Berichterstattung freuen wir uns.

    Pressekontakt:
    Dr. Annette Schaefgen
    Leiterin Berliner Büro der Akademienunion
    und Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 030 / 325 98 73-70
    schaefgen@akademienunion-berlin.de

    Petra Plättner
    Referentin der Klasse der Literatur und der Musik
    der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel.: 06131 / 577 102
    petra.plaettner@adwmainz.de

    Dr. Marion Freek
    Forschungskoordinatorin
    Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
    Tel.: 0551 / 39 98 84
    mfreek@gwdg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.akademienunion.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).