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12.09.2019 12:57

Biomedizinische Weiterbildung mit multikulturellem Flair

Dr. Uta von der Gönna Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Jena

    Derzeit findet die zehnte internationale Summer School Molecular Medicine am Universitätsklinikum Jena statt/Ein Drittel der Teilnehmer startet wissenschaftliche Karriere in Jena

    „Ich habe Freunde fürs Leben gefunden”, sagt Akash Srivastava, wenn er auf seine Teilnahme an der Summer School Molecular Medicine im Spätsommer 2014 zurückblickt. Der junge Mann aus Indien arbeitet jetzt als Wissenschaftler an der Klinik für Neurologie des Jenaer Universitätsklinikums. Auch für Anita Cindric Vranesic aus Kroatien war die Sommerschule der erste Schritt einer wissenschaftlichen Karriere. Sie nahm 2012 teil, hat ihre Promotion mittlerweile erfolgreich abgeschlossen und forscht heute am Leibniz-Institut für Alternsforschung in Jena. Bei der inzwischen zehnten Auflage des Weiterbildungskurses sind noch bis zum 19. September 23 internationale Nachwuchswissenschaftler in den Laboren des Uniklinikums zu Gast.

    Von Beginn an leiten Prof. Dr. Regine Heller und Prof. Dr. Christian Hübner die Summer School. Von Ihnen stammt das Konzept für den vierwöchigen Kurs, sie koordinieren die Organisation und die Auswahl der Teilnehmer aus den Bewerbern, die inzwischen ein Vielfaches der vorhandenen Plätze zählen. Christian Hübner: „Der englischsprachige Kurs besteht aus praktischer Ausbildung im Bereich molekularbiologischer, morphologischer und funktioneller Arbeitsmethoden, die in den Forschungslabors der wissenschaftlichen Arbeitsgruppen des Klinikums durchgeführt wird, und begleitenden Vorlesungen.“ Der fachliche Teil wird von einer Reihe sozialer Veranstaltungen umrahmt, in denen die Teilnehmer die Umgebung und Geschichte Jenas und Thüringens kennenlernen und Kontakte mit Studenten und Doktoranden der Universität und des Universitätsklinikums Jena knüpfen können. Finanziert wird die Summer School vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und vom Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung des Universitätsklinikums.

    „Der Kurs ist eine einzigartige Möglichkeit, jungen Wissenschaftlern aus aller Welt Einblicke in moderne Modelle und Methoden der molekularen Medizin zu vermitteln und interessierte Kandidaten zur Mitarbeit an den Forschungsprojekten der Medizinischen Fakultät zu gewinnen“, betont Regine Heller und verweist auf die erfolgreiche Bilanz. Insgesamt kamen in den vergangenen Jahren 230 Nachwuchswissenschaftler aus 52 Ländern zur Summer School nach Jena, 78 von ihnen kehrten zurück, um eine naturwissenschaftliche oder medizinische Promotion zu absolvieren und damit an Forschungsprojekten des Universitätsklinikums mitzuarbeiten.

    Auch die sozialen Verbindungen, die durch die Sommerschule entstehen, sind für viele Teilnehmer heute noch von großer Bedeutung. Zu den schönsten Erinnerungen gehören für Iqra Hussain aus Pakistan, Teilnehmerin der Sommerschule 2017 und derzeit Doktorandin an der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, die täglichen Zusammentreffen mit den anderen Teilnehmern der Sommerschule und der Austausch über den Alltag und die Kultur in den einzelnen Ländern. Genau diese besondere Mischung aus Seminaren, Praktika in den Arbeitsgruppen und multikulturellem Flair kennzeichnen die Sommerschule für Molekulare Medizin.

    Damit ist der Kurs inzwischen zu einer festen Instanz an der Medizinischen Fakultät geworden und hat wesentlich zur internationalen Orientierung der Fakultät beigetragen. Regine Heller: „Unser Anspruch ist es, mit dem Sommerkurs weiterhin ein weltoffenes Bild unserer Universität, unserer Region und unseres Landes zu vermitteln und die Attraktivität von Jena als Studien- und Ausbildungsort darzustellen und zu erhöhen.“

    Kontakt:
    Prof. Dr. Regine Heller
    Institut für Molekulare Zellbiologie, Universitätsklinikum Jena
    Tel.: 9 39 56 33
    E-Mail: regine.heller@med.uni-jena.de
    https://www.uniklinikum-jena.de/summerschoolmolmed/


    Bilder

    Die Mexikanerin Blanca Licia Torres García (l.) und Genc Abdyli aus dem Kosovo, Teilnehmer der diesjährigen Summer School, beobachten in einem 3D-Zellmodell Prozesse der Blutgefäßbildung.
    Die Mexikanerin Blanca Licia Torres García (l.) und Genc Abdyli aus dem Kosovo, Teilnehmer der diesj ...
    Foto: Anja Kirschner/UKJ
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    Teilnehmer und Team der Summer School 2019.
    Teilnehmer und Team der Summer School 2019.
    Foto: Pavan Kumar Kalla
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Die Mexikanerin Blanca Licia Torres García (l.) und Genc Abdyli aus dem Kosovo, Teilnehmer der diesjährigen Summer School, beobachten in einem 3D-Zellmodell Prozesse der Blutgefäßbildung.


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    Teilnehmer und Team der Summer School 2019.


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