Mit dem offiziellen Titel „Gesunde Reben im Ökoweinbau durch Forschung, Innovation und Transfer“, kurz VitiFIT, ist am 10. September 2019 das bisher größte Verbundprojekt zur Förderung des Ökoweinbaus gestartet. Bundesministerin Julia Klöckner überreichte persönlich Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Einrichtungen die Förderbescheide. Wichtigsten Ziele: Wirksame Maßnahmen gegen den Falschen Mehltau entwickeln und den Kupfereinsatz reduzieren.
Die insgesamt elf Verbundpartner setzen sich zusammen aus verschiedenen Bioan-bauverbänden, Forschungseinrichtungen, Firmen aus der Weinbaubranche und Bio-weingütern, die als Pilot- und Demonstrationsbetriebe beteiligt sein werden.
Falscher Mehltau – größte Herausforderung
Wichtigstes Ziel des Netzwerks ist es, wirksame Maßnahmen gegen den Befall mit dem Erreger des Falschen Mehltaus (Rebenperonospora) zu entwickeln. Denn der Falsche Mehltau zählt im ökologischen Weinbau zu den größten Herausforderungen. Der Befall kann zu großen Ertrags- und Qualitätseinbußen führen und wird bisher vor allem mit Kupferpräparaten eingedämmt, deren Einsatz im Ökolandbau aber weiter reduziert werden soll.
Wissenstransfer ausbauen
Zur Entwicklung alternativer Bekämpfungsmaßnahmen suchen die beteiligten Ver-bundpartner im VitiFIT-Projekt in vier unterschiedlichen Bereichen nach Lösungen. Zentrale Ansatzpunkte sind die Entwicklung neuer technischer Verfahren zur Stärkung der Rebengesundheit und die Intensivierung der Züchtung resistenter beziehungsweise pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (PIWIs). Zudem soll das bereits etablierte Prognosesystem „VitiMeteo Rebenperonospora“ an die speziellen Bedürfnisse des Ökoweinbaus angepasst werden. Weiterer Schwerpunkt wird die stärkere Einbindung aller Akteure und ein Ausbau des Wissenstransfers zwischen Praxis, Beratung und Wissenschaft sein.
Weitere Informationen
Das Praxisforschungsnetzwerk wird vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) in der Bundesanstalt für Landwirt-schaft und Ernährung (BLE) mit insgesamt 6,3 Millionen Euro gefördert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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