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21.01.2020 14:41

Forschungsprojekt der Uni Osnabrück untersucht friedensfördernde Praktiken von Frauen in Flüchtlingslagern

Dr. Oliver Schmidt Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Dass Konflikte und damit einhergehende Gewaltgefahren weltweit zu Flucht beitragen, belegen aktuelle Entwicklungen. Auch diverse Studien untersuchen diesen Zusammenhang. Doch der wissenschaftliche Fokus auf Konflikt und Gewalt droht, die Bedeutung von Frieden, insbesondere für Geflüchtete, zu vernachlässigen. Genau diesem Thema widmet sich das neue Forschungsvorhaben „Frauen, Flucht – und Frieden? Friedensfördernde Praktiken von Frauen in Flüchtlingslagern“ an der Universität Osnabrück.

    Das Projekt geht konkret der Frage nach, welche Bedeutungen Menschen und insbesondere Frauen, die vor gewaltsamen Konflikten geflohen sind, Frieden zumessen und wie sie sich für Frieden einsetzen. Das Vorhaben ergänzt also den Nexus von Konflikt und Flucht um die Komponente Frieden. Zur Untersuchung wird die Projektmitarbeiterin Nadine Segadlo im kenianischen Flüchtlingslager Kakuma Forschung durchführen und mit Geflüchteten sprechen. Dadurch sollen gezielte Einblicke sowohl in die Friedensverständnisse als auch in die friedensfördernden Handlungen der geflüchteten Menschen und insbesondere der Frauen erhalten werden.

    Mit der Wendung der Perspektive hin zu Frieden und den Ergebnissen möchte das Forschungsvorhaben wissenschaftliche Debatten zur Rolle von Frieden für und von Geflüchtete anregen. Neben der Schließung von Forschungslücken verfolgt das Projekt friedenspolitische Anliegen. Es zielt auf den Transfer von Erkenntnissen unter anderem mit humanitären Akteurinnen und Akteuren, um Aufschluss über geflüchtete Frauen als handelnde Akteurinnen und ihre friedensbezogenen Praktiken zu geben.

    Das Projekt wird von Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) gefördert und unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Krause von Nadine Segadlo am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) und dem Institut für Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück umgesetzt.

    Weitere Informationen gibt es unter: https://www.imis.uni-osnabrueck.de/forschung/flucht_und_schutzsuchende/frauen_fl...

    Weitere Informationen für die Redaktionen:
    Prof. Dr. Ulrike Krause, Universität Osnabrück
    Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS)
    und Institut für Sozialwissenschaften
    Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
    Tel.: +49 541 969-4785
    E-Mail: ulrike.krause@uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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