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21.01.2020 14:44

Schuld und Bühne – Eine kritische Einschätzung zum "Hohenzollernstreit"

Ines Koch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Northern Business School

    NBS Research Fellow Marcel Schütz und der Freiburger Historiker Konrad Hauber betrachten in einem NBS Working Paper den bisherigen Konflikt um den "Hohenzollernstreit" und dessen Diskussion.

    Seit Monaten wird ein Streit über das Erbe der Monarchie ausgetragen. Aufgrund von Enteignungen in Ostdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg begehrt das ehemalige Herrscherhaus Hohenzollern vom Staat Entschädigungen. Im vergangenen Jahr wurde publik, dass die Hohenzollernfamilie mit dem Bund und den Ländern Berlin und Branden-burg diesbezüglich verhandelt. Seitdem ist in den Feuilletons eine intensive Debatte über die deutsche Vergangenheit entbrannt.

    Im Mittelpunkt steht der Sohn des letzten deutschen Kaisers, Kronprinz Wilhelm von Preußen, und dessen Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus. Hat der Prinz und damalige Chef des Hauses Hohenzollern dem NS-Regime "erheblichen Vorschub" geleistet oder ist er allenfalls als historische Randfigur einzustufen? Mit dieser Bewertung entscheidet sich, ob die dynastische Familie verlorene Vermögensbestände noch wird beanspruchen können – oder nicht.

    NBS Research Fellow Marcel Schütz und der Freiburger Historiker Konrad Hauber betrachten in einem NBS Working Paper den bisherigen Konflikt und dessen Diskussion. Aus Sicht des Soziologen und des Geschichtswissenschaftlers illustriert der Hohenzollern-Fall die unvereinbaren Logiken von Politik, Recht und Wissenschaft. Daraus resultierende Implikationen könnten auch für andere Rechts- bzw. Vertragsfragen von Relevanz sein, wie sie etwa in wirtschaftsjuristischen und -politischen Angelegenheiten aufkommen.

    Das Working Paper der Wissenschaftler können Sie hier einsehen: https://www.nbs.de/fileadmin/download/Forschung/Working_Paper_Hauber_Schuetz.pdf

    Die Autoren: Konrad Hauber forscht am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und ist Promotionsstipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Marcel Schütz ist Research Fellow an der Northern Business School in Hamburg und lehrt Soziologie an der Universität Bielefeld. Beide arbeiten zu Devianz und Störung in historischer bzw. organisatorischer Sicht.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Für Medienanfragen steht Ines Koch, NBS-Marketing, zur Verfügung. Kontakt: koch@nbs.de, Tel.: +49 40 35 700 340.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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