idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.09.2020 14:10

HoF-Handbuch: Wie kommen die Hochschulen durch das Zeitalter des Frühdigitalismus?

Kerstin Martin Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Die technischen Komponenten der Digitalisierung sind an sich übersichtlich: Server + Netzinfrastruktur + Endgeräte, dazu Software, die alles miteinander verbindet und nutzbar macht. Mit der Einführung neuer Softwarelösungen geht meist die Absicht einher, Vorgänge zu optimieren bzw. aufwandsärmer bearbeiten zu können. Inwiefern digitale Unterstützungen zusätzlichen Aufwand erzeugen oder entlastend wirken, hängt an Hochschulen aber vor allem von der Gestaltung des digitalen Hochschulökosystems ab.

    Die Technik ist dabei eingebettet in soziale Abläufe, die nicht nur technisch organisiert werden können. An Hochschulen treffen eindeutige Algorithmen auf vieldeutige Abläufe. Der Faktor Mensch steht nicht im Hintergrund, sondern im Zentrum digitaler Veränderungsprozesse – und dies nicht vorrangig in der Rolle eines Nutzers, der von Systemadministratoren mitunter vor allem als Mensch gewordener Anwenderfehler wahrgenommen wird.

    Das soziale Miteinander und die Mensch-Maschine-Interaktionen sind entscheidend für den Erfolg der Digitalisierung in den Hochschulen. In Rechnung zu stellen sind dabei unbewusste und auch unreflektierte Handlungsmuster und Gewohnheiten im alltäglichen Arbeitsprozess.

    Nimmt man die praktischen, politischen und wissenschaftlichen Befassungen mit der Hochschuldigitalisierung in den Blick, dann ist eine Unwucht zu entdecken: Es dominiert die Aufmerksamkeit für digitale oder digital gestützte Lehr-Lern-Methoden incl. der dafür nötigen Didaktik. Daneben befassen sich zahlreiche Arbeiten und Akteure mit den neuen digitalen Möglichkeiten im Forschungsprozess sowie bei der Ergebnisverwertung. Vergleichsweise wenig vertreten sind dagegen organisationsanalytische Arbeiten zur Digitalsierung an Hochschulen.

    Das nun vorgelegte Basiswissen-Buch sucht diese Unwucht zwischen den unterschiedlichen Aufmerksamkeiten, die Lehre, Forschung und Organisationsprozesse genießen, zu vermeiden. Entsprechend ausführlich finden sich Organisationsfragen der Hochschuldigitalisierung berücksichtigt. In vier Kapiteln werden von 26 Autor.innen 94 Fragen kompakt auf einer bis vier Seiten beantwortet:

    • Hochschuldigitalisierung: Die strategischen Aspekte
    • Hochschulorganisation und digitale Infrastruktur: Die operativen Aspekte
    • Digitalisierung in der und für die Forschung
    • Digital unterstützte Hochschullehre


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
    Prof. Peer Pasternack, Email: peer.pasternack@hof.uni-halle.de, Tel.: 03491 - 466254


    Originalpublikation:

    Justus Henke/Peer Pasternack (Hg.): Wie die Hochschulen durch das Zeitalter des Frühdigitalismus kommen. Basiswissen für die avancierte Organisationsgestaltung in 94 Fragen und Antworten, Springer VS, Wiesbaden 2020, 280 S.
    https://www.springer.com/de/book/9783658307073


    Weitere Informationen:

    https://www.hof.uni-halle.de/web/dateien/pdf/Fruehdigitalismus_Inhalt.pdf - Inhaltsverzeichnis


    Bilder

    Henke/Pasternack (Hg.): Wie die Hochschulen durch das Zeitalter des Frühdigitalismus kommen
    Henke/Pasternack (Hg.): Wie die Hochschulen durch das Zeitalter des Frühdigitalismus kommen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Henke/Pasternack (Hg.): Wie die Hochschulen durch das Zeitalter des Frühdigitalismus kommen


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).