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05.11.2020 16:00

Engagierter Glaube in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Mirjam Schmitt Dezernat Kommunikation
Otto-Friedrich-Universität Bamberg

    Das „Theologische Forum“ fragt in sechs Online-Vorträgen, wofür Christen aufstehen und aufstehen sollten.

    Christsein bedeutet angesichts der Vielfalt heutiger Problemfelder, engagiert zu sein. So sieht das Prof. Dr. Jürgen Bründl: „Der christliche Glaube ist keine Religion, die allein im Privaten gelebt werden kann.“ Für ihn und seinen Kollegen Prof. Dr. Konstantin Lindner geht mit dem Christentum auch Verantwortung für die Gestaltung der Welt einher. „Das erstreckt sich insbesondere auf die Solidarität mit denen, die unter prekären oder sogar menschenunwürdigen Lebensbedingungen zu leiden haben, beispielsweise die sogenannten Flüchtlinge.“ Raum für Themen wie diese geben die beiden Lehrstuhlinhaber am Bamberger Institut für Katholische Theologie in der öffentlichen Vorlesungsreihe „Theologisches Forum“ unter dem Titel „Wofür stehen wir auf? Christliches Engagement in der Gesellschaft von heute“. Insgesamt sechs Rednerinnen und Redner beleuchten aus praktischer, wissenschaftlicher oder weltkirchlicher Perspektive die Relevanz des Christseins für das politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Zusammenleben. Die Reihe beginnt am Donnerstag, den 12. November 2020. Die kostenfreien Vorträge finden jeweils ab 18.15 Uhr online statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Den Anfang macht Pfarrer Burkhard Hose von der Katholischen Hochschulgemeinde Würzburg. In seinem Vortrag eine „Neue Vision von Kirche“ beschreibt er seine Ideen dazu, was der Institution Kirche selbst gelingen muss, um ihre Relevanz in der Gesellschaft zu stärken und sich für bedeutende Themen aus der Gesellschaft öffnen und einsetzen zu können. Seine zentrale These dabei ist, dass es in der Debatte um das schwindende Interesse an der Kirche nicht darum gehen dürfe, ihre veralteten Strukturen retten zu wollen, sondern darum, die Botschaft des Christentums in den Mittelpunkt zu stellen und praktisch umzusetzen. Diese Linie gelte beispielsweise auch in der Diskussion um das Zölibat oder die Frauenweihe.

    Im darauf folgenden Vortrag am 3. Dezember thematisiert Bischof Johannes Bahlmann aus Óbidos, Brasilien, die Verortung der Kirche in den übergreifenden Struktur- und Problemkontexten einer globalisierten Welt. Weitere Vortragende sind die ehemalige Vorsitzende des Bamberger Universitätsrates, Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins, die Thüringer Ministerpräsidentin a.D., Christine Lieberknecht, der Unternehmer Prof. Dr. Claus Hipp und der Theologe Dr. Sebastian Painadath.

    Die in Kooperation mit der „KEB – Katholische Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg“ durchgeführte Veranstaltungsreihe „Theologisches Forum“ setzt sich seit Jahrzehnten dafür ein, einem breiteren Publikum die praktische Relevanz wissenschaftlichen Nachdenkens zugänglich zu machen.

    Weitere Informationen und den Link zur Online-Teilnahme unter: www.uni-bamberg.de/ktheo/veranstaltungen/forum


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Hinweis: Derzeit sind Ihre wissenschaftlichen Ansprechpartner ausschließlich per E-Mail erreichbar. Sie rufen Sie gerne zeitnah zurück.

    Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
    Prof. Dr. Jürgen Bründl
    Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Dogmatik
    juergen.bruendl@uni-bamberg.de

    Prof. Dr. Konstantin Lindner
    Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts
    konstantin.lindner@uni-bamberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bamberg.de/ktheo/veranstaltungen/forum


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Religion, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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