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06.11.2020 13:29

Islamische Friedenspädagogik: Für interreligiösen Dialog und den gemeinsamen Einsatz für weltanschauliche Pluralität

Regina Schneider Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pädagogische Hochschule Karlsruhe

    Angesichts der Terroranschläge in Nizza und Wien plädiert das Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe für interreligiösen Dialog und dafür, sich gemeinsam und religionsübergreifend für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und weltanschauliche Pluralität einzusetzen.

    Seit vielen Jahren widmet sich das Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe in seiner Forschung den Ursachen von religiöser Gewalt sowie den Friedensaspekten und Friedenspotenzialen des Islam. Außerdem engagiert es sich für den interreligiösen Dialog und bietet das Zertifikat „Interreligiöses Begegnungslernen“ an. Dieses Studienangebot qualifiziert angehende Lehrerinnen und -lehrer religionsübergreifend dafür, in den Schulen kompetent mit religiöser Vielfalt umzugehen.

    Angesichts der Terroranschläge in Nizza und Wien sagt Jun. Prof. Dr. Jörg Imran Schröter: „Es zeigen sich gefährliche Tendenzen einer zunehmenden Polarisierung zwischen Musliminnen und Muslimen und der Mehrheitsgesellschaft. Die große gesamtgesellschaftliche Herausforderung besteht deshalb darin, eine weitere Eskalation zu verhindern.“ „Für den sozialen Frieden in Deutschland und in der Welt müssen wir einerseits zu einer differenzierteren Wahrnehmung von Muslimen beigetragen und andererseits Gewalt und Terror im Namen des Islam rückhaltlos verurteilen“, so der Leiter des Instituts für Islamische Theologie und Religionspädagogik.

    „Uns geht es um einen gemeinsamen Einsatz für Menschenwürde und Menschenrechte, für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie für Meinungsfreiheit und für weltanschauliche Pluralität. Dafür setzen wir uns in Forschung und Lehre sowie in der Zivilgesellschaft mit ganzer Kraft ein“, macht der Wissenschaftler deutlich. Schröter sieht einen großen Bedarf, sich sowohl an den Hochschulen, speziell an islamisch-theologischen Instituten, sowie im Religionsunterricht an den Schulen offenen und kritisch mit problematischen Quelleninhalten und Gewalttheologien auseinanderzusetzen.

    Über die Pädagogische Hochschule Karlsruhe

    Als bildungswissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht forscht und lehrt die Pädagogische Hochschule Karlsruhe zu schulischen und außerschulischen Bildungsprozessen. Ihr unverwechselbares Profil prägen der Fokus auf MINT, mehrsprachliche Bildung und Heterogenität sowie eine aktive Lehr-Lern-Kultur. Das Studienangebot umfasst Lehramtsstudiengänge für Grundschule und Sekundarstufe I, Bachelor- und Masterstudiengänge für andere Bildungsfelder sowie professionelle Weiterbildungsangebote. Rund 220 in der Wissenschaft Tätige betreuen rund 3.600 Studierende. Weitere Infos auf https://www.ph-karlsruhe.de

    Medienkontakt

    Regina Schneider M. A.
    Pressesprecherin
    Pädagogische Hochschule Karlsruhe
    Bismarckstraße 10
    76133 Karlsruhe
    Telefon +49 721 925 4115
    E-Mail: Regina.Schneider@vw.ph-karlsruhe.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Jun. Prof. Dr. Jörg Imran Schröter, Leiter des Instituts für Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, E-Mail: joerg.imran.schroeter@ph-karlsruhe.de


    Bilder

    Juniorprofessor Jörg Imran Schröter (2.v.r.) und Kollege Dr. Ulvi Karagedik (r.)
    Juniorprofessor Jörg Imran Schröter (2.v.r.) und Kollege Dr. Ulvi Karagedik (r.)
    Adena Lješnjanin
    Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Juniorprofessor Jörg Imran Schröter (2.v.r.) und Kollege Dr. Ulvi Karagedik (r.)


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