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15.01.2021 10:22

Bildung und Erziehung in Zeiten der Klimakrise

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    „Forschung Frankfurt“ zeigt zum Thema Klimawandel die Bandbreite der in der Wissenschaft diskutierten pädagogischen Konzepte.

    Welche Rolle sollen Erziehung und Bildung bei der Transformation in eine nachhaltige Gesellschaft spielen? Sollen Kinder und Jugendliche quasi subkutan zum klimafreundlichen Handeln erzogen werden? Damit befasst sich der Beitrag des Erziehungswissenschaftlers Helge Kminek in der jüngsten Ausgabe von „Forschung Frankfurt“, dem Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität.

    Menschen engagieren sich deutlich weniger für die Umwelt, wenn sie sich den Klimawandel und dessen Folgen nicht vorstellen können. Das haben Wissenschaftler aus Australien und Neuseeland herausgefunden. Folgerichtig fordern sie, Schülerinnen und Schüler über deren Gefühle für das Thema Klimawandel zu gewinnen. Zum Beispiel könnte das Betrachten von Filmaufnahmen des brennenden Regenwaldes sie dafür sensibilisieren, welche Folgen der Konsum von Fertigprodukten mit Palmöl für die Umwelt hat – nämlich die Rodung von Regenwald zugunsten von Monokulturen –, und sie würden ihr Verhalten ändern.

    Darf man junge Menschen auf diese Weise jedoch manipulieren, nur weil es zum Besten der Menschheit wäre? Der Philosoph Julian Nida-Rümelin sagt ganz klar: Nein. Die Vorstellung von Mündigkeit sei für unsere politische Ordnung grundlegend.

    Pädagogische Konzepte, die beispielsweise die Gefühle von Schülern subtil ansteuern und zu verändern versuchen, stellten das Konzept von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit infrage – und damit die Basis unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Nida-Rümelin plädiert für eine „Bildung zur Autorschaft“.

    Der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Dr. Helge Kminek geht in seinem Beitrag in „Forschung Frankfurt“, dem Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität, der Frage nach, wie Umweltbildung vor dem Hintergrund der akuten Bedrohung unseres Planeten aussehen könnte, und skizziert die unterschiedlichen Ansätze aus der Forschung. Mehr darüber lesen Sie in der vor kurzem erschienenen Ausgabe von „Forschung Frankfurt“ (2/2020), die sich dem Thema Klimakrise aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven widmet.

    Die Ausgabe kann von Journalisten kostenlos bestellt werden bei: ott@pvw.uni-frankfurt.de.

    Im Web: www.forschung-frankfurt.de. unter www.aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung-frankfurt-englisch finden Sie ausgewählte Beiträge in englischer Übersetzung.

    Weitere Informationen
    Dr. Helge Kminek
    Institut für Pädagogik der Sekundarstufe (WE III)
    Goethe-Universität
    Telefon 069 798-36440
    E-Mail kminek@em.uni-frankfurt.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Helge Kminek
    Institut für Pädagogik der Sekundarstufe (WE III)
    Goethe-Universität
    Telefon 069 798-36440
    E-Mail kminek@em.uni-frankfurt.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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