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08.04.2021 15:49

Wissen aus und über Belarus – Europa-Universität Viadrina unterstützt Studierende und Gastlehrende aus Belarus

Michaela Grün Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Die aktuelle politische Lage in Belarus ist Anlass für die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Studierende und Lehrende aus Belarus zu unterstützen und das Wissen über das Land zu vergrößern. Im Sommersemester 2021 lädt die Viadrina daher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Belarus ein, an der Viadrina zu lehren – entweder vor Ort in Frankfurt (Oder) oder in Online-Veranstaltungen. Studierenden aus Belarus bietet die Europa-Universität zudem Stipendien an.

    Zum Sommersemester nehmen sechs belarussische Studierende ihr Studium auf: Fünf von ihnen starten im Viadrina College, das internationale Schulabsolventinnen und -absolventen auf ein Studium in Deutschland vorbereitet; eine Studentin beginnt ein Studium an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät.
    Viadrina-Dozierende bieten darüber hinaus Lehrveranstaltungen über Belarus an.

    Einen stetig aktualisierten Überblick über die Belarus-Aktivitäten der Europa-Universität inklusive öffentlicher Veranstaltungen in deutscher, englischer, polnischer oder russischer Sprache finden Sie auf der Internetseite www.europa-uni.de/belarus.

    Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal begründet das Engagement: „Die Viadrina versteht sich als Universität, die Brücken in Europa baut. Dabei endet Europa nicht an den Grenzen der Europäischen Union; vielmehr blicken wir in Forschung, Lehre und vielen weiteren Aktivitäten bewusst nach Mittel- und Osteuropa. – Daher beschäftigt die aktuelle Situation in Belarus Lehrende, Forschende und Studierende der Viadrina gleichermaßen.“

    Seminare aus und über Belarus an der Europa-Universität Viadrina im Detail:

    Der Historiker Aleksey Bratochkin vom European College of Liberal Arts in Minsk ist von April bis Dezember 2021 als Stipendiat der Meyer-Struckmann-Stiftung und als Gast der Professur für Europa-Studien an der Viadrina. Der Historiker unterrichtet zwei Seminare, die sich an Studierende und eingeschriebene Gasthörerinnen und -hörer der Viadrina richten. In russischer Sprache lehrt er über „Debatten über die Vergangenheit – öffentliche Geschichte in Belarus“. Sein zweites, englischsprachiges Seminar trägt den Titel „Historisierung der 1990er- und 2020er-Jahre: Einführung in die Sozialgeschichte von Belarus“.

    Für alle interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer zugänglich ist ein öffentlicher Vortrag in polnischer Sprache von Dr. Vadzim Anipiarkou am Donnerstag, dem 15. Juli, 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr. Unter dem Titel „Zwischen Gesellschaft und Macht: das Institut für Geschichte in Minsk vor dem Hintergrund politischer Proteste in Belarus im Jahr 2020“ berichtet der Historiker über die Entlassung von 15 Mitarbeitenden aus dem Institut für Geschichte der Belarussischen Staatlichen Akademie der Wissenschaften. Dr. Vadzim Anipiarkou gehörte der Akademie selbst bis 2020 an.

    Das Osteuropakolloquium unter der Leitung von Viadrina-Historiker Prof. Dr. Werner Benecke widmet sich in ausgewählten Vorträgen dem Thema Belarus.

    Viadrina-Politikwissenschaftler Prof. Dr. Timm Beichelt widmet sich in seinem Seminar „Wie sterben Autokratien?“ der Politik in Belarus aus vergleichender Perspektive.
    Informationen dazu sowie Details zu weiteren Veranstaltungen auf www.europa-uni.de/belarus.

    Die projektorientierte Weiterbildung Ukraine Calling lädt in diesem Jahr erstmals neben polnischen, ukrainischen, französischen und deutschen, auch belarussische Initiativen zur Teilnahme ein. An vier Terminen im April, Juni, September und November 2021 bearbeiten sie gemeinsam ihre Projekte zur Förderung lokaler Entwicklung, von der ersten Idee bis zur konkreten Umsetzung.
    Weitere Informationen: https://ukrainecalling.eu/

    Für das Wintersemester 2021/22 sind weitere Lehrveranstaltungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Belarus geplant. Unter anderem wird Dr. Olga Drobysh von der Yanka Kupala Staatlichen Universität in Grodno eine Vorlesung zum Thema „Menschenrechte im postsowjetischen Raum“ in russischer Sprache halten, die sich an eingeschriebene Studierende und Gasthörende der Viadrina richtet.


    Weitere Informationen:

    http://www.europa-uni.de/belarus


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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