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24.09.2021 13:54

ZZF Potsdam erhält Sonderförderung zur Erforschung der Globalisierung

Marion Schlöttke Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

    Der Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern hat am vergangenen Mittwoch einem Antrag des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) zugestimmt: Demnach soll das ZZF ab 2024 jährlich mit 540.000 Euro unterstützt werden, um eine neue Forschungslinie zur Geschichte der Globalisierung aufzubauen. Der finalen Entscheidung der GWK-Konferenz im kommenden Jahr sieht das ZZF sehr positiv entgegen.

    „Diese zusätzliche Förderung erlaubt uns, die deutsche und europäische Zeitgeschichte stärker in ihren globalen Bezügen zu untersuchen und zugleich unsere Forschung international noch anschlussfähiger zu machen", erläutert ZZF-Direktor Professor Frank Bösch. Er freut sich, dass sein Institut die erste Hürde der Bewilligung erfolgreich gemeistert hat. Für das ZZF ermöglicht dies den Aufbau einer neuen Abteilung mit mehreren neuen Wissenschaftler*innen.

    Diese soll untersuchen, wie die zunehmende globale Verflechtung seit den 1970er Jahren Strukturen des Kalten Krieges überlagerte. Erforscht wird zum Beispiel die Migration aus außereuropäischen Ländern, die internationale Auslagerung der Produktion und Verflechtung der Wirtschaft oder auch Globalisierung politischer Fragen.
    Zudem sollen ein internationales Fellowship-Programm und ein englisches Lektorat beitragen, die gesamte Arbeit des Instituts noch internationaler aufzustellen. Eine digitale „Globalgeschichte Europas“ wird mit zahlreichen Artikeln für Studierende und die Öffentlichkeit frei zugänglich erstellt.

    Seit 2018 hat das ZZF intensiv an dem Antrag „Globalisierung als Herausforderung" gearbeitet und das Vorhaben erstmals im November 2019 im Rahmen der turnusmäßigen Evaluierung prüfen lassen. Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft bescheinigte dem Vorhaben einen großen strategischen Nutzen und empfahl die Erweiterung des ZZF, der sich der Ausschuss der GWK vorgestern anschloss.

    Das Leibniz Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) ist seit 2009 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Am ZZF arbeiten und forschen derzeit rund 150 Mitarbeiter*innen, darunter 54 Doktoranden*innen. Neben der Grundlagenforschung stellt das ZZF vor allem Forschungsinfrastrukturen bereit und widmet sich dem Wissenstransfer als zentrales Aufgabenfeld. Mit der Internet-Plattform Zeitgeschichte digital (http://www.zeitgeschichte-digital.de) ist das ZZF der führende Anbieter zeitgeschichtlicher Informationen im Internet. Die Plattform umfasst derzeit zwölf Online-Portale.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Frank Bösch
    Direktor, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
    E-Mail: boesch@zzf-potsdam.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zzf-potsdam.de Website Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PM: ZZF Potsdam erhält Sonderförderung zur Erforschung der Globalisierung

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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