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25.11.2021 13:48

HU-Podcast: Orobates – Wie das erste Landwirbeltier ins Humboldt Forum kam

Hans-Christoph Keller Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Ein Gespräch mit den Biologen Prof. Dr. Jörg Fröbisch und Prof. Dr. John Nyakatura über animierte Modelle der Urzeit-Echse Orobates

    In den Steinbrüchen am Bromacker im Thüringer Wald werden 300 Millionen Jahre alte, nahezu perfekt erhaltene Fossilien ausgegraben – wie die Urzeit-Echse Orobates. Als Orobates Land betrat und damit den Übergang von einer amphibischen zu einer terrestrischen Lebensweise beging, lag das heutige Thüringen noch auf dem Urkontinent Pangäa.

    Die Grabungsstelle am Bromacker gilt als eine der wichtigsten und bedeutendsten Ausgrabungsstätten ihrer Art. „Die Fundstelle ist schon lange bekannt – vor über hundert Jahren wurden die ersten Fußspuren gefunden. Die Stelle hat so viel Potenzial, dass wir auch über die nächsten Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte dort weiterarbeiten können“, erklärt Prof. Dr. Jörg Fröbisch, Professor für Paläobiologie und Evolution an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Museum für Naturkunde und Grabungsleiter eines groß angelegten Ausgrabungsprojektes im Gebiet des Bromacker, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

    Konservierte Fußspuren zeigen, wie sich das Tier fortbewegt hat

    Nachdem die Fossilien der Urzeitechse von Forschenden wie Jörg Fröbisch entdeckt und ausgegraben wurden, hat das Team des Biologen und Morphologen Prof. Dr. John Nyakatura den Orobates wieder „zum Leben erweckt“. Im Humboldt Labor im Humboldt Forum ist dieses animierte Modell des Landwirbeltiers zu sehen, samt seiner in einer Steinplatte konservierten Fußspuren. Es zeigt unter anderem, wie sich das etwa ein Meter lange, echsenartige Tier fortbewegt hat. Weitere neue Erkenntnisse über den Orobates könnten die 3D-Modelle erbringen, die die Forschenden gemeinsam mit Hirnchiurg:innen und Computerspezialist:innen im Berliner Exzellenzcluster „Matters of Activity“ entwickeln. Die Zusammenarbeit zwischen Museen und den Wissenschaftler:innen, soll künftig im Wissenschaftscampus des Museums für Naturkunde und der der Humboldt-Universität zu Berlin verstetigt werden.

    Im Gespräch mit der Radiojournalistin Cora Knoblauch erzählen John Nyakatura und Jörg Fröbisch im Podcast „Humboldt Hören“, was das Faszinierende an Orobates ist, wie die neuesten Forschungsergebnisse spannend und allgemein verständlich ausgestellt werden können und ob Landwirbeltiere wie Orobates und die späteren Saurier wirklich grünbraun gewesen sind.

    Die Podcastfolge „Wie das erste Landwirbeltier ins Humboldt Forum kam“ hören Sie auf der Podcast-Seite der HU, sowie auf Spotify und Apple Podcasts. Der HU-Podcast „Humboldt hören“ bringt die Hörer:innen in Kontakt mit den Forschenden der HU. Radiojournalistin Cora Knoblauch führt die Gespräche an den Orten, die für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wichtig sind und an denen sie anschaulich machen können, worum es ihnen mit ihrer Forschung geht.

    Kontakt

    Hans-Christoph Keller, Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin, E-Mail: pr@hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hu-berlin.de/de/podcampus


    Bilder

    Anhang
    attachment icon PM HU Podcast Probates

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Geschichte / Archäologie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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