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26.04.2022 15:36

Essbare Löffel für eine nachhaltige Zukunft - Gründerin Julia Piechotta von Spoontainable beim 1. GründerDienstag

Dorothea Hoppe-Dörwald Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Worms

    Nachhaltig löffeln & rühren

    Ganz im Sinne der Umwelt hat das Startup Spoontainable aus Heidelberg essbare Löffel zum „Eisschlemmen“ entwickelt. Eine der beiden Gründerinnen, die 26-jährige Julia Piechotta, war am 19. April beim 1. GründerDienstag im Sommersemester als Gastreferentin an unserer Hochschule. Sie erzählte, wie sie und ihre beste Freundin und Mitgründerin Amelie Vermeer während des Studiums den Wunsch hatten, der Plastikverschwendung den Kampf anzusagen. Und welches Objekt würde sich da besser für eine nachhaltige Ersatzlösung eignen als die „nervigen“ Plastiklöffel beim Eismann?

    Julia schloss ihren Bachelor in Wirtschaftspädagogik ab und hatte erste Erfahrungen in der Personalvermittlung sowie im Marketing und Finanzbereich. Gemeinsam mit Amelie schloss sie im Jahr 2020 den Master in Management ab. Gestartet in der WG-Küche und im Studium gegründet. Nach ihrer erfolgreichen Crowdfunding Kampagne 2018 konnten die jungen Gründerinnen die Erstproduktion der essbaren Löffel starten und ihr Startup Spoontainable offiziell gründen.

    Die Spoonies und Twirlys sind die wahrscheinlich nachhaltigste Plastikalternative, da sie aus geretteten Kakao- und Haferfasern hergestellt werden, die eigentlich Abfallprodukte zum Beispiel bei der Schokoladenherstellung sind. Die Löffel und Rührstäbchen sind außerdem vegan, frei von E-Stoffen und klimaneutral.

    Das Motto: "Don't Waste It - Taste It!"

    Was als Unternehmerin wichtig ist

    „Think big“ und „No risk, no fun“ sind sicher zwei der vielen guten Tipps, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Veranstaltung im Gedächtnis bleiben werden. Natürlich gab und gibt es auch „Challenges“, die Julia Piechotta unter den Begriffen „Leaderhip“, „Work Life Balance“ sowie „Friendship & Business“ zusammenfasst. Sie hat zwar das Glück, dass ihre Unternehmenspartnerin gleichzeitig ihre Freundin ist und dass sich junge, mittlerweile 12-köpfige Team sich gut versteht. Dennoch ist die Balance zwischen Beruf und Privatem ein wichtiger Erfolgsfaktor. Als weitere wichtige Merkmale für die Entwicklung und das Führen eines eigenen Unternehmens nannte Julia Piechotta Vertrauen in die Mitgründerinnen und die Notwendigkeit, Prioritäten zu setzen. Natürlich haben die beiden Gründerinnen an Wochenenden gearbeitet und waren oft lange im Büro, was ihnen erst mal nichts ausgemacht hat, weil die Leidenschaft für die Ideenumsetzung riesig ist. „Irgendwann muss man aus dem Anfangschaos dann rauskommen und in ein strukturiertes Chaos kommen“, merkt Julia an. Da haben ihnen die an Bord kommenden Investorinnen und Investoren sehr geholfen. Zusätzlich hat man mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Anmietung eines großen Büros einen höheren Druck und muss Ergebnisse liefern und Umsätze generieren. Inzwischen haben sie ihr Sortiment erweitert und auch einige Preise gewonnen. Das junge Unternehmen liefert seine essbaren Produktvarianten sogar nach Israel, Bahrain, Australien und Kanada.

    Austausch auf Augenhöhe und Produkt-Verkostung

    Das vorwiegend weibliche Publikum stellte viele Fragen und tauschte sich in der lockeren Atmosphäre mit der aus dem Nähkästchen plaudernden Junggründerin aus. Ein Highlight gegen Ende des GründerDienstags mit Julia Piechotta war die Verkostung der essbaren Löffel und das spontane Quiz von Prof. Graef: Ein ganzes Set an Löffeln und Eispulver.

    „Focus Frauen goes GründerWerkstatt“

    Mit dieser Initiative des Gleichstellungsbüros & Familienservice und der GründerWerkstatt der Hochschule Worms sollen mehr Frauen an das Thema Startup und Unternehmensgründung herangeführt werden.
    „Wir wollen unsere Studentinnen sowie Mitarbeiterinnen inspirieren und motivieren und Lust auf unternehmerische Initiative machen!“, sagt Prof. Michael Graef, der akademische Leiter der Gründungsförderung an der Hochschule. Zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten Prof. Keiko Kirihara und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Abteilungen werden ständig neue und spannende Formate und Events entworfen, um potenzielle Gründerinnen zu erreichen.

    Marcel Mayer, verantwortlich für die Aktivitäten der GründerWerkstatt, und Patricia Nagel, Mitarbeiterin im Gleichstellungsbüro, luden für das noch anstehende Semesterprogramm ihrer Institutionen ein. Mehr Infos zu den genannten Themen sind auf den folgenden Websites erhältlich:

    Gleichstellungsbüro: https://www.hs-worms.de/gleichstellung
    GründerWerkstatt: https://www.hs-worms.de/gruenden
    Spoontainable: https://spoontainable.com


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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