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22.03.2023 11:32

Projekt UltraTimB: Gemeinsame Medieninformation der Forschungsstellen

Grit Gröbel Pressestelle
Fachhochschule Erfurt

    Das Forschungsvorhaben „Qualitätsbewertung von Holzbauteilen durch eine neuartige, zerstörungsfreie Prüfmethodik durch Kombination von Mikrowellen- und Ultraschallverfahren und deren Integration in digitale Bauwerksmodelle (UltraTimB)“ zielt auf eine sichere Schadensdiagnostik für Holzbauteile mit Verfahren der zerstörungsfreien Prüfung ab.

    Bauwerke müssen regelmäßig auf ihren Zustand geprüft werden. Aufgrund der Alterung des Bestandes und damit der Zunahme von Schäden steigt die Bedeutung einer effizienten und sicheren Bauwerksprüfung ständig. Eine rechtzeitige Schadenserkennung und -bewertung verringert Erhaltungs- und Sanierungskosten und minimiert das Risiko eines Versagens von tragenden Bauteilen und Konstruktionen.
    Für Bauwerke aus Holz ist die Zustandsprüfung oft schwierig, da die zur Verfügung stehenden zerstörungsarmen Untersuchungsmethoden eine sichere Beurteilung des Bauteilinneren entweder nur punktuell oder nur mit bedingter Aussagesicherheit ermöglichen. Holzfäule wird z. B. oft erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. Bauteile sind konstruktionsbedingt häufig verdeckt bzw. nicht direkt zugänglich, z. B. bei Holzbalkendecken oder Brücken, was ihre Begutachtung erschwert oder verhindert.

    Das Forschungsvorhaben UltraTimB zielt auf eine sichere Schadensdiagnostik für Holzbauteile mit Verfahren der zerstörungsfreien Prüfung ab. Erstmalig sollen Mikrowellen- und Ultraschallverfahren kombiniert werden, um Bauteilprüfungen direkt an der Oberfläche und auch durch Abdeckungen und Luftschichten hindurch durchzuführen. Es werden mehrkanalige Messsysteme entwickelt, mit denen die Struktur der Holzbalken abgebildet und Fehlstellen, insbesondere auch Fäuleschäden, identifiziert werden können. Eine kostenintensive Freilegung der Bauteile kann dadurch zukünftig entfallen.

    Die Ergebnisse der Strukturanalysen werden in digitale Bauwerksmodelle übernommen und für Tragfähigkeitsbewertungen verfügbar gemacht. Die Anwendbarkeit der Verfahren wird exemplarisch an alten Holzbalkendecken und an Holzbrücken getestet.
    Das Projekt wird im Zeitraum März 2022 bis Mai 2024 von der Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar, der Fachhochschule Erfurt, Fakultät Bauingenieurwesen und Konservierung/Restaurierung, und dem Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH bearbeitet. Zahlreiche planende Ingenieurbüros, bauausführende Firmen und Messgerätehersteller sowie Mitarbeitende in Forschungsvereinigungen und Verbänden unterstützen das Forschungsprojekt finanziell und/oder durch ihre fachliche Expertise.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Forschungsstelle 2 des Projektes UltraTimB: Fachhochschule Erfurt
    Fakultät Bauingenieurwesen und Konservierung/Restaurierung, Prof. Dr.-Ing. Antje Simon
    Professorin für Ingenieurholzbau: antje.simon@fh-erfurt.de


    Bilder

    Gruppenfoto 1. PA-Sitzung in der MFPA Weimar
    Gruppenfoto 1. PA-Sitzung in der MFPA Weimar
    Bernd Müller
    Projekt UltraTimB


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Gruppenfoto 1. PA-Sitzung in der MFPA Weimar


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