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27.09.2024 12:08

Kulturwissenschaftliche Tagung an der Uni Vechta beleuchtet innovative digitale Methoden und Daten in der Forschung

Friedrich Schmidt Pressestelle
Universität Vechta

    Forschende stehen durch digitale Methoden und Daten immer wieder vor neuen Herausforderungen. Wie Wissenschaftler*innen damit umgehen und welche konstruktiven und notwendigen Beiträge bereits geleistet werden, hat die Veranstaltung „Digitale Methoden und Daten in Ethnografie und qualitativer Forschung“ gezeigt. Vom 16. bis 18. September begrüßte die Arbeitsgruppe Digital Humanities der Universität Vechta, geleitet von Prof.in Dr.in Lina Franken, rund 100 Teilnehmende zur diesjährigen Tagung der Kommission Digitale Anthropologie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW).

    Forschende stehen durch digitale Methoden und Daten immer wieder vor neuen Herausforderungen. Wie Wissenschaftler*innen damit umgehen und welche konstruktiven und notwendigen Beiträge bereits geleistet werden, hat die Veranstaltung „Digitale Methoden und Daten in Ethnografie und qualitativer Forschung“ gezeigt. Vom 16. bis 18. September begrüßte die Arbeitsgruppe Digital Humanities der Universität Vechta, geleitet von Prof.in Dr.in Lina Franken, rund 100 Teilnehmende zur diesjährigen Tagung der Kommission Digitale Anthropologie der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW).

    Die knapp 30 Beiträge von Forschenden wurden die drei Tage über durch interaktive Elemente begleitet, sodass sich eine nachhaltige Gesamtdiskussion über den Verlauf der Tagung hinweg entwickeln konnte. Die Moderatorin und Gestalterin Isabella Kölz ermöglichte es den Teilnehmenden, ihre Fragen und Ideen auf 15 Stellwänden zu hinterlassen und zu diskutieren. Diese multimodale, interaktive Diskussion mündete schließlich in einer Abschlussdiskussion. Beispiele im Diskussionsverlauf waren der Einsatz von Apps in der Forschung, die Nutzung digitaler Messengerdienste in der Erhebung oder das eigene Programmieren von Tools zur Auswertung von erhobenen Daten. Auch kritische Perspektiven auf Daten etwa in autoritären Regimen oder auf Fragen der digitalen Partizipation wurden als wichtig hervorgehoben. Dabei betonten die Teilnehemden besonders, dass die Trennung von "analog" und "digital" in der hinterfragt werden muss und sowohl digital-dominierte Ansätze als auch analoge Forschungsweisen weiterhin ihre Berechtigung haben.

    Zu der Diskussion haben auch die Einzelvorträge der Tagung zu aktuellen Forschungsthemen beigetragen. Diese gliederten sich in die Bereiche: „Klassische Methoden neu gedacht“, „Mit Daten über Daten forschen“, „Digitalität und Raum“ sowie „Social Media Forschung mit digitalen Methoden“. Unter dem Dach der digitalen Methoden wurden dabei unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte präsentiert. Neben den Vorträgen fanden zwei Podiumsdiskussionen statt: Eine thematisierte nachhaltige und fachspezifische Forschungsdateninfrastrukturen, die andere widmete sich fachspezifischen Dokumentationspraktiken im digitalen Kontext. Zusätzlich beleuchteten zwei Workshops aktuelle Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und der wissenschaftlichen Publikation. Die Tagung wurde von zwei Keynotes gerahmt: Prof.in Dr.in Katharina Kinder-Kurlanda aus der Empirischen Kulturwissenschaft (Universität Klagenfurt) und Prof.in Dr.in Evelyn Gius aus den Digital Humanities (TU Darmstadt) lieferten spannende Perspektiven, die in den Diskussionen interaktiv verknüpft wurden.

    Der Ansatz der Tagungsorganisation, Teilnehmende von Bachelorstudierenden bis hin zu solchen mit langjähriger Forschungserfahrung zu integrieren, ermöglichte es, gemeinsam Fragen und Gedanken weiterzuentwickeln. Dies förderte den Austausch und schuf neue Perspektiven für die Zukunft des Felds.

    Die Ergebnisse der Tagung werden im kommenden Jahr als Sammelband veröffentlicht und so nachhaltig zugänglich gemacht.

    Die Tagung wurde gefördert im Rahmen des Projektes "Beyond Prompting. Kritisch-konstruktive Perspektiven auf KI in der Bildung" durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) des Landes Niedersachsen. Das Ministerium förderte die Tagung zudem in der Förderlinie "Wissenschaftliche Veranstaltungen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften in Niedersachsen". Außerdem unterstützte die Kommission für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Vechta die Tagung.


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-vechta.de/kulturwissenschaften


    Bilder

    Prof.in Dr.in Lina Franken bei der Eröffnung der Tagung
    Prof.in Dr.in Lina Franken bei der Eröffnung der Tagung
    Friedrich Schmidt
    Universität Vechta


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Kulturwissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof.in Dr.in Lina Franken bei der Eröffnung der Tagung


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