Das VI. Symposium des Zukunftsforums Public Health lieferte interessante Impulse und Anregungen zum Thema „Public Health in Zeiten multipler Umbrüche“.
Nach Keynotes von Prof. Anna Kühne (Dresden) und Prof. Stephan Lessenich (Frankfurt) ging die Podiumsdiskussion der Frage nach „Welche Rolle hat Public Health in den Krisen?“
Podiumsteilnehmende waren neben Prof. Rolf Rosenbrock (bis vor kurzem langjähriger Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbandes), Dr. Kirsten Kappert-Gonther, MdB (amtierende Vorsitzende Gesundheitsausschuss) und Stefanie Bovermann (Nachwuchsnetzwerk Öffentliche Gesundheit) die DGSMP-Vizepräsidentin Dr. Susanne Jordan.
Stephan Lessenich nannte eingangs das Problem beim Namen und kritisierte "die permanente Herstellung krasser sozialer Ungleichheiten und die hemmungslose Ausschöpfung sämtlicher Ressourcen“ scharf.
Rolf Rosenbrock verwies darauf, dass alle Krisen die gesellschaftliche Ungleichheit verschärfen und dadurch auch die Krise von Public Health verstärken.
Susanne Jordan wies auf die „stille“ Krise der sozial bedingten gesundheitlichen Ungleichheit hin, die in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen wird. Sie sieht als zentrale Ansätze, um ihr entgegenzuwirken, partizipative Methoden und die interdisziplinäre Zusammenarbeit, auch mit Akteuren außerhalb des Gesundheitsbereichs.
Eine wichtige Aufgabe für Public Health in den aktuellen Krisen sei eine aktive Lobbyarbeit, insbesondere für strukturelle, verhältnisorientierte Public-Health-Ansätze, so die DGSMP-Vizepräsidentin.
Prof. Dr. med. Andreas Seidler, MPH
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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