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06.03.2013 15:49

FH JOANNEUM koordiniert EU-Projekt zum Thema Finanzbildung in Schulen

Kathrin Podbrecnik PR & Marketing (Graz)
Fachhochschule Joanneum

    Der Studiengang „Bank- und Versicherungswirtschaft“ an der FH JOANNEUM arbeitet gemeinsam mit Partnern aus Deutschland, Belgien und Lettland im Rahmen eines EU-Projekts daran, finanzielle Allgemeinbildung in die bestehenden Curricula von AHS zu integrieren. Anfang Jänner 2013 fand dazu das Kick-Off-Meeting in Graz statt.

    „Die jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrisen haben unter anderem deutlich gemacht, dass wirtschaftliche, und da vor allem finanzwirtschaftliche, Fragestellungen Teil einer Allgemeinbildung sein müssen. Viele der in den letzten Jahren zu Tage getretenen Entwicklungen an den Finanzmärkten können darin begründet werden, dass viele Menschen Finanzprodukte gekauft und vertrieben haben, deren Funktionsweise und ökonomische Bedeutung sie zu wenig verstanden haben“, hält Roland Mestel, Leiter des Studienganges „Bank- und Versicherungswirtschaft“ an der FH JOANNEUM fest. Aus diesem Grund verfolgen die europäischen Projektpartner FH Kaiserslautern, BA School of Business and Finance, KH Leuven und FH JOANNEUM das Ziel, Themen der Finanzbildung in die bestehenden Curricula der Allgemeinbildenden Schulen zu integrieren.

    Finanzielle Allgemeinbildung mit Alltagsrelevanz
    „In Geografie und Wirtschaftskunde sollten beispielsweise Fragen zur Bedeutung und Notwendigkeit von Geld für Einzel- wie Gesamtwirtschaften ebenso behandelt werden wie solche zur Funktion von Krediten oder Spareinlagen“, erklärt Kathrin Uedl, Projektleiterin am Studiengang „Bank- und Versicherungswirtschaft“. Sie ergänzt: „Es geht uns darum, Dinge zu vermitteln, die für junge Menschen im Alltag relevant sind. Gewisse Kompetenzen im Bereich der finanziellen Allgemeinbildung müssen SchülerInnen heute vorweisen können, um den Anforderungen der Zeit gerecht zu werden.“ Behandelt werden sollen insbesondere vier Themenfelder: die richtige Verwendung von Geld, der Umgang mit Lebensrisiken, der Einsatz von Krediten und die Absicherung von Vermögen und Ruhestand.

    Um herauszufinden, wie diese Inhalte in die verschiedenen Schulfächer an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) am besten integriert werden können, arbeitet das internationale Projektteam mit vier Partnerschulen zusammen, darunter das BG/BRG Kirchengasse in Graz. „Im 1. Schritt analysieren wir die Curricula der einzelnen Schulstufen, danach geht es darum zu erforschen, welche Inhalte und Methoden zur Vermittlung der Finanzthemen am besten geeignet sind“, so Uedl. Abschließend wird auch noch erarbeitet, in welchen Schulstufen und Unterrichtsfächern Finanzbildung am besten vermittelt werden kann. Im Herbst 2013 schließlich startet die Pilotphase in den vier AHS und die erarbeiteten Inhalte und Methoden werden „live“ unterrichtet und in der Praxis erprobt. Die Ergebnisse aus dieser Pilotphase fließen schließlich in konkrete Unterrichtsmaterialien ein, die Lehrerinnen und Lehrern der AHS zur Verfügung stehen werden. Bei der Evaluierung der erarbeiteten Inhalte sowie in punkto Qualitätsmanagement wird das internationale Projektteam vom Institut für Wirtschaftspädagogik der Karl-Franzens-Universität Graz unterstützt. An der FH JOANNEUM wird das Projekt außerdem vom Studiengang „Management internationaler Geschäftsprozesse“ administrativ unterstützt.

    Das COMENIUS Projekt läuft von Oktober 2012 bis Ende 2014.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-joanneum.at/bvw - Studiengang "Bank- und Versicherungswirtschaft"


    Bilder

    Das Projektteam beim Kick-Off-Meeting.
    Das Projektteam beim Kick-Off-Meeting.
    Foto: FH JOANNEUM
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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