Verschiedene Aspekte rund um die Frage, welche Übersetzungen für Theateraufführungen verwendet werden, stehen im Mittelpunkt einer interdisziplinären Konferenz, die an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und am Staatstheater Mainz stattfindet. Literatur- und Übersetzungswissenschaftler, Übersetzer, Theater- und Verlagspraktiker wie auch Theaterkritiker aus Deutschland und Italien werden sich bei der dreitägigen Veranstaltung damit beschäftigen, was es für eine Inszenierung bedeutet, wenn ihr bereits ein übersetzter Text zugrunde liegt. Zu der Tagung „Theateradaptionen. Interkulturelle Transformationen moderner Bühnentexte“ ist die interessierte Öffentlichkeit vom 7. bis 9. Mai 2015 herzlich eingeladen, insbesondere auch zu einer Podiumsdiskussion und einer Theateraufführung am Kleinen Haus des Staatstheaters am Freitag, 8. Mai.
Gerade bei Klassikern können Intendanten und Regisseure auf viele verschiedene Übersetzungen zugreifen. „Aber niemand würde heute noch für die Inszenierung eines Shakespeare-Stückes die Schlegel-Übersetzung wählen, auch wenn Schlegel der klassische Shakespeare-Übersetzer ist“, erläutert Prof. Dr. Olaf Müller vom Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der JGU. Welche Kriterien entscheiden, welche Übersetzung zum Zuge kommt? Welche Texte werden in welcher Übersetzung gespielt? Was macht die Spielbarkeit einer Übersetzung aus? Nach welchen Kriterien erfolgen Neu- oder Erstübersetzungen? Gibt es einen Kanon etablierter Autoren und Übersetzungen? Und welche kulturellen Übersetzungsprozesse sind nötig, damit zum Beispiel ein italienischer Komödientext des 18. Jahrhunderts auch ein deutschsprachiges Publikum des 21. Jahrhunderts noch zum Lachen bringt?
Die Tagung findet in der Alten Mensa auf dem Campus der Universität Mainz und am Staatstheater Mainz statt und ist für die Öffentlichkeit kostenlos und ohne Anmeldung zugänglich. Ausnahme ist das Theaterstück „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad, an dessen Aufführung am Freitag, 8. Mai sich eine Diskussion mit dem Übersetzer anschließt. Karten für dieses Stück sind an der Theaterkasse zu erwerben. Das gesamte Programm ist unter http://www.zis.uni-mainz.de/Dateien/theater_Karte_end_web.pdf zu finden. Die Veranstaltung wird vom Zentrum für Interkulturelle Studien Mainz (ZIS) unterstützt und wurde von Prof. Dr. Olaf Müller von der JGU und Prof. Dr. Elena Polledri von der Universität Udine organisiert.
Weitere Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Olaf Müller
Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-38381
Fax +49 6131 39-23064
E-Mail: muelleo@uni-mainz.de
http://www.avl.uni-mainz.de/444.php
Information on participating / attending:
Die Veranstaltung ist für die Öffentlichkeit kostenlos und ohne Anmeldung zugänglich. Ausnahme ist das Theaterstück im Staatstheater Mainz, für das Eintrittskarten an der Theaterkasse erworben werden können.
Date:
05/07/2015 14:00 - 05/09/2015 13:00
Event venue:
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
Alte Mensa
Johann-Joachim-Becher-Weg 3-9
55099 Mainz
Staatstheater Mainz
Tritonplatz
55116 Mainz
Mainz
Rheinland-Pfalz
Germany
Target group:
Scientists and scholars, all interested persons
Email address:
Relevance:
international
Subject areas:
Cultural sciences, Language / literature, Media and communication sciences, Music / theatre
Types of events:
Conference / symposium / (annual) conference, Exhibition / cultural event / festival
Entry:
04/23/2015
Sender/author:
Petra Giegerich
Department:
Kommunikation und Presse
Event is free:
yes
Language of the text:
German
URL of this event: http://idw-online.de/en/event50716
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