idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/19/2014 13:44

Forschungsförderung für Herzchirurgie am Bergmannsheil

Robin Jopp Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Ruhr-Universität Bochum - Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH

    Forschung zur Rückenmarkprotektion bei komplexer Aortenbogenchirurgie mit 19.000 Euro unterstützt

    Wie man bei komplexen herzchirurgischen Eingriffen an der Hauptschlagader (Aorta) das Risiko von Rückenmarkschädigungen vermindern kann, wollen Wissenschaftler des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil und der Ruhr-Universität Bochum heraus finden. Dr. Peter L. Haldenwang, Oberarzt der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie (Direktor: Prof. Dr. Justus T. Strauch) und seine Arbeitsgruppe erforschen verschiedene Methoden und Perfusionstechniken, um die Rückenmarksdurchblutung bei komplexen Hybrid-Eingriffen (Stentimplantation verbunden mit chirurgischem Eingriff bei offenem Brustkorb) zu optimieren. Ziel ist es, durch eine innovative Methodik während des Eingriffs mögliche gesundheitliche Folgeschäden zu vermeiden. Sein Projekt wird jetzt mit 19.000 Euro von der Deutschen Stiftung für Herzforschung gefördert.

    Ausreichende Blutversorgung sicher stellen

    Erkrankungen der Hauptschlagader, wie zum Beispiel eine abnorme Erweiterung (Aneurysma), können zu lebensgefährlichen Konsequenzen führen, wenn sie unbehandelt bleiben. Ein operativer Ersatz des erkrankten Gefäßabschnittes durch eine Prothese ist in der Regel möglich. Jedoch bringt der Eingriff je nach Ausmaß und Lokalisation der Erkrankung gesundheitliche Risiken mit sich. Der operative Ersatz des Aortenbogens, also jenes Abschnittes der Hauptschlagader, von dem die Hauptgefäßstämme für den Kopf, Hals und die obere Extremität ausgehen, erfordert eine zeitweise Unterbrechung dieses Versorgungswegs. Dadurch kann es zu einer Minderdurchblutung insbesondere des Gehirns und des Rückenmarks kommen verbunden mit dem Risiko von Bewegungsstörungen.

    Im Simulationsmodell erprobt Dr. Haldenwang in Zusammenarbeit mit Jun. Prof. Nora Prochnow (Neuroanatomie, RUB) und Dr. Andreas Baumann (Klinik für Anästhesiologie, Bergmannsheil), wie man mit speziellen Perfusionstechniken die ausreichende Blutversorgung des Rückenmarks sicher stellen kann. „Unser Ziel ist es, neurologische Folgeprobleme bei komplexen, aortenchirurgischen Eingriffen zu verringern“, erläutert Dr. Haldenwang.

    Über das Bergmannsheil

    Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 652 Betten werden jährlich rund 22.000 Patienten stationär und 61.000 Patienten ambulant behandelt. Mehr als die Hälfte der Patienten kommen aus dem überregionalen Einzugsbereich. Weitere Informationen im Internet unter: www.bergmannsheil.de.

    Weitere Informationen:

    Dr. Peter L. Haldenwang
    Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie
    Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil
    Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
    44789 Bochum
    Tel.: 0234/302-6000
    E-Mail: peter.haldenwang@bergmannsheil.de

    Pressekontakt:

    Robin Jopp
    Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
    Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH
    Bürkle-de-la-Camp-Platz 1
    44789 Bochum
    Tel.: 0234/302-6125
    E-Mail: robin.jopp@bergmannsheil.de


    More information:

    http://www.bergmannsheil.de - Website des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil


    Images

    Dr. Peter L. Haldenwang, Oberarzt der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie
    Dr. Peter L. Haldenwang, Oberarzt der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie
    Bildnachweis: Privat
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Research projects
    German


     

    Dr. Peter L. Haldenwang, Oberarzt der Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).