Auf der 30. Jahrestagung der Europäischen Embryotransfer Assoziation (AETE), die in diesem Jahr am 12. und 13. September in Dresden stattfand, wurde der Reproduktionsbiologe Prof. Klaus-Peter Brüssow vom Institut für Fortpflanzungsbiologie des Leibniz-Institutes für Nutztierbiologie Dummerstorf mit dem Pioneer Award der AETE ausgezeichnet.
„Die Auszeichnung steht für sein Lebenswerk“, sagte der Präsident der AETE, Dr. Frank Becker. „Der gebürtige Wismaraner gehört zu den führenden und meist zitierten Forschern im Bereich der Schweinereproduktion. Mit seinem Wissen hat er unter anderem maßgeblich dazu beigetragen, die traditionsreiche Mangalitza-Schweinerasse zu erhalten und wieder zu stabilen Beständen zu führen (s. http://idw-online.de/de/news477383).
Seit 1993 vergibt die AETE (http://www.aete.eu) diese Auszeichnung an europäische Wissenschaftler. Im Jahr 2003 wurde beispielsweise der wissenschaftliche „Vater“ vom Klonschaf Dolly, der englische Forscher Prof. Ian Wilmut, mit dem Pioneer Award geehrt. Der Dummerstorfer Wissenschaftler ist erst der dritte Deutsche und der erste Spezialist für Fortpflanzung bei Schweinen, der diese Ehrung für seine wissenschaftlichen Leistungen erhielt.
„Prof. Klaus-Peter Brüssow hat von der Grundlagenforschung und hier insbesondere in der Eizellenentwicklung und bei der Erstellung von Hormonprofilen bis zur angewandten Wissenschaft der Fortpflanzungssteuerung und für den Erhalt von Schweinerassen wahre Pionierarbeit geleistet“, begründete Becker die Ehrung.
Auf der 30. Jahrestagung der AETE, an der 157 Wissenschaftler aus 21 Ländern Europas, Asiens sowie aus Nord- und Südamerika teilnahmen, wurden unter anderem die neuesten Erkenntnisse zu Embryotransfers und genomischen Selektionen bei Rindern und zu Tiefgefrierung und Temperatureinfluss auf Nutztierembryonen ausgetauscht. Die AETE ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, Veterinären, Landwirten und Studenten, die an der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf dem Gebiet des Embryotransfers bei Nutztieren und deren praktische Anwendung im europäischen Rahmen interessiert sind.
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an.
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Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN)
Wilhelm-Stahl-Allee 2, 18196 Dummerstorf
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Prof. Klaus-Peter Brüssow hat in der Forschung Maßstäbe gesetzt. Seit 1975 arbeitet und forscht der ...
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Biology, Zoology / agricultural and forest sciences
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Prof. Klaus-Peter Brüssow hat in der Forschung Maßstäbe gesetzt. Seit 1975 arbeitet und forscht der ...
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