Vortrag der Ozeanographin Anke Boetius im Mercedes-Benz Museum
Die Ozeane beherbergen eine fantastische Vielfalt von Lebewesen und Ökosystemen. Insbesondere die Tiefsee birgt noch viele Geheimnisse: Hier existieren Tiere und Pflanzen unter einem Wasserdruck bis zu 1000 bar und Temperaturen vom Gefrierpunkt bis weit über 100°C – Lebensbedingungen, welche sogar für Mikroorganismen als lebensfeindlich gelten. Die Energiequellen und Lebenszyklen der Tiefseelebewesen unterscheiden sich erheblich von unserer Umwelt. Kaum ein anderer Lebensraum fasziniert Forscher, Abenteurer und Laien derart.
Doch bei der Erforschung dieses dunklen Paradieses ist Eile geboten, denn die Veränderung der Meeresumwelt durch den globalen Temperaturwandel und Umweltverschmutzung schreitet schnell voran. Dabei sind diese geheimnisvollen und weit entfernten Lebensräume für den Menschen von großer Bedeutung. Der Vortrag verknüpft die Faszination am Forschen und Entdecken mit drängenden Fragen nach neuen Naturschutzkonzepten sowie dem kulturellen Wert der Ozeane als einem gemeinsamen Erbe der Menschheit.
Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Dialog im Museum“ statt.
25. September 2014 um 19 Uhr
im Mercedes-Benz Museum, Großer Saal
Mercedesstraße 100, 70372 Stuttgart
Zur Person: Prof. Dr. Anke Boetius studierte in Hamburg und San Diego Biologische Ozeanographie. Sie ist seit 2001 Professorin in Bremen und seit 2008 Leiterin der Helmholtz-Max-Planck-Brückengruppe für Tiefseeökologie und -technologie. Antje Boetius hat an über 44 Expeditionen in die Tiefsee teilgenommen und erhielt unter anderem den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG. Sie ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
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Dr. Johannes Schnurr
Presse und Medien
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Impulse für Wissen – die Daimler und Benz Stiftung verstärkt Prozesse der Wissensgenerierung mithilfe zielgerichteter Stimuli. Sie konzentriert sich auf die Förderung junger Wissenschaftler, fachübergreifende Kooperationen sowie Forschungsinhalte aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Ihr jährlicher Förderaufwand beträgt derzeit etwa drei Millionen Euro. Mit einem Vermögen von rund 125 Millionen Euro zählt die operativ tätige Stiftung zu den großen wissenschaftsfördernden Stiftungen Deutschlands.
Die Ozeanographin Prof. Dr. Anke Boetius hat an über 44 Expeditionen in die Tiefsee teilgenommen.
Foto: Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Environment / ecology, Geosciences, Oceanology / climate, Social studies
transregional, national
Press events, Transfer of Science or Research
German
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