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09/30/2014 18:29

Univ.-Prof. Dr. Oliver Muensterer neuer Direktor der Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mai

Barbara Reinke Stabsstelle Kommunikation und Presse
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Der Experte auf dem Gebiet der minimal-invasiven Kinderchirurgie beginnt am 1. Oktober

    Univ.-Prof. Dr. Oliver Muensterer leitet ab dem 01. Oktober 2014 die Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mainz. Der Experte auf dem Gebiet der minimal-invasiven Chirurgie, auch als „Schlüssellochchirurgie“ bekannt, will die endochirurgische Ausrichtung der Klinik fortführen und die Möglichkeiten des minimal-invasiven Ansatzes für die Patientenversorgung weiter ausbauen. In der Forschung liegen seine Schwerpunkte in der Entwicklung innovativer, endochirurgischer Methoden, dem Einsatz der Multiphotonenmikroskopie bei der angeborenen Darmerkrankung Morbus Hirschsprung und im Bereich pränataler Therapien, beispielsweise bei der angeborenen Zwerchfellhernie. Der gebürtige Kanadier, Jahrgang 1969, hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Humanmedizin studiert, promoviert und habilitiert. Zuletzt war er am New York Medical College als Director of Surgical Research tätig.

    „Mit Prof. Muensterer haben wir einen ausgezeichneten Kinderchirurgen und hervorragenden Hochschullehrer für die Universitätsmedizin Mainz gewinnen können. Er wird die Kinderchirurgie stärken und weiter entwickeln“, betont Prof. Dr. Babette Simon, Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. „Diese erfolgreiche Berufung ist zudem auch hinsichtlich des Forschungszentrums Translationale Medizin der Johannes Gutenberg-Universität von besonderer Bedeutung, denn Prof. Muensterer steht insbesondere auch für translationale Forschung im Fachgebiet der Kinderchirurgie.“

    Prof. Muensterer deckt das kinderchirurgische Fachgebiet in seiner ganzen Breite ab. Aufgrund seines klinischen und seines Forschungs-Profils steht Prof. Muensterer insbesondere für innovative Operationsmethoden. Er ist ausgewiesener Spezialist im Bereich minimal-invasive OP-Verfahren und verfügt über weitreichende Erfahrungen in der roboterunterstützten Chirurgie von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen. Zudem befasst er sich intensiv mit dem Thema Fetalchirurgie, also der Operation von Ungeborenen im Mutterleib. An der Universitätsmedizin Mainz will er die Behandlungsoptionen insbesondere für komplexe angeborene Fehlbildungen, wie beispielsweise Lungen- oder Darmfehlbildungen, weiter verbessern und ausbauen. Darüber hinaus möchte er eng mit den angrenzenden Fachdisziplinen zusammenarbeiten und den Fokus auf Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts, der Leber und der Gallengänge bei Kindern legen.

    Prof. Muensterers wissenschaftliche Interessen sind breit gefächert. Neben seiner klinischen Tätigkeit auf dem Gebiet der minimal-invasiven Chirurgie beschäftigt er sich auch wissenschaftlich mit der Weiterentwicklung dieser Technologien, insbesondere von Single-Port Operationsverfahren. Auch in Folge seiner Tätigkeit an der „University of Alabama at Birmingham“ und am „Weill Cornell Medical College" in New York als Ivy-league Institution in den USA, verfügt Prof. Muensterer über nationale und internationale Forschungskontakte.

    „Die Zukunft der Kinderchirurgie in Mainz, der Region Rhein-Main und vielleicht sogar darüber hinaus mitzugestalten, empfinde ich als unbeschreibliche Ehre und Privileg. Die Klinik hat ohne Frage eine lange Tradition als eine der großen akademischen Kinderchirurgien in Deutschland. Mir war von Anfang an klar, dass man hier gute Patientenversorgung, nachhaltige Ausbildung und relevante Forschung miteinander vereinen kann. Mein Ziel ist es, den exzellenten Ruf der Klinik zusammen mit meinen Kollegen weiterzuentwickeln“, so der neue Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Univ.-Prof. Dr. Oliver Muensterer.

    Die Else Kröner-Fresenius Förderinitiative für medizinische Spitzenforscher aus dem Ausland in Zusammenarbeit mit der German Scholars Organization (GSO) unterstützt ihn dabei und fördert die Professur für die nächsten fünf Jahre mit rund 167.000 Euro. „Es freut uns außerordentlich, dass wir mit unserem Förderprogramm dazu beitragen können, ein so innovatives und klinisch relevantes Forschungsprogramm realisieren zu können“, so Dr. Susanne Schultz-Hector, Vorstand der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. „Deutschlands Universitäten im internationalen Wettbewerb um Spitzenforscher zu stärken, ist das Ziel der Arbeit der GSO. „Deshalb freut es uns ganz besonders, dass wir die Universität Mainz dabei unterstützen konnten, einen Ivy-League-Forscher zu berufen“, erläutert Dr. Sabine Jung, Geschäftsführerin der GSO.

    Prof. Muensterer tritt die Nachfolge des langjährigen Leiters der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie Univ.-Prof. Dr. Felix Schier an, der zum 01. April 2013 in den vorzeitigen Ruhestand eintrat. Seitdem hatte sein damaliger Stellvertreter PD Dr. Salmai Turial, ebenfalls ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der minimal-invasiven Kinderchirurgie, die kommissarische Leitung der Klinik inne.

    Zur Person
    Prof. Dr. Oliver Muensterer (45) studierte an der Ludwig-Maximilians Universität München (LMU) und an der Universidad de Alicante (Spanien) von 1988 bis 1994 Humanmedizin. Ein Jahr später promovierte er in München zum Doktor der Humanmedizin. Die Habilitation für das Fach Kinderchirurgie erfolgte im Jahre 2006, ebenfalls an der LMU. Nach dem 2007 vollzogenen Wechsel an die Leipziger Fakultät und einer entsprechenden Umhabilitation verlagerte Prof. Muensterer seinen Forschungsstandort in die USA, wo er seit 2008 zunächst als Assistant Professor for Pediatric Surgery, später als Associate Professor for Pediatric Surgery tätig ist und seit 2013 schließlich als Director Surgical Research am New York Medical College fungiert.
    Der Fokus seiner Forschungsarbeit findet sich insbesondere in dem Bereich der minimal-invasiven Chirurgie sowie in der Entwicklung neuer innovativer Operationsverfahren. Prof. Muensterer ist auf seinen Spezialgebieten international äußerst renommiert und sichtbar. Er hat hochrangige Originalarbeiten als Erst- und Seniorautor sowie qualitativ hochwertige Schriften als Co-Autor publiziert. Neben seiner Funktion als Prüfer im European Board of Pediatric Surgery betreut er wissenschaftliche Nachwuchskräfte, ist Mitglied in wichtigen medizinischen Gesellschaften seines Faches, beispielsweise in der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie, und er ist als Gutachter für Fachzeitschriften wie beispielsweise das International Journal of Surgery, tätig. 2005 erhielt er den IPOKRATES Young lnvestigator Award. 2010 wurde er mit dem Kaul Pediatric Research Institute Award ausgezeichnet und 2013 für seine exzellenten ärztlichen Leistungen im Castle Conelly Medical ltd. Ranking unter den Top Doctors in New York City und Westchester County gelistet.

    Pressekontakt
    Barbara Reinke, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
    Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

    Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

    Zur Else Kröner-Fresenius-Förderinitiative für medizinische Spitzenforscher aus dem Ausland
    Ziel der Förderinitiative ist es, Deutschlands Universitäten bei der Berufung medizinischer Spitzenforscher aus dem Ausland auf Professuren in Deutschland zu unterstützen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Gewinnung derjenigen Mediziner, die sich im Ausland um die produktive Verbindung von klinischer Tätigkeit und hochrangiger, mechanismenorientierter Forschung verdient gemacht haben. Sie sollen ihr im Ausland erworbenes Wissen und ihre Erfahrungen als „Brückenbauer“ zwischen Forschung und Klinik an Deutschlands Universitäten einsetzen und damit zum Fortschritt der klinisch orientierten medizinischen Forschung in Deutschland beitragen.

    Über die Else Kröner-Fresenius-Stiftung
    Medizinische Fortschritte fördern und Menschen in Not medizinisch helfen – das waren die Antriebskräfte von Else Kröner. Aus der Frankfurter Hirsch-Apotheke und einem kleineren pharmazeutischen Betrieb baute die Unternehmerin und Stifterin das weltweit tätige Gesundheitsunternehmen Fresenius auf. Als Else Kröner am 5. Juni 1988 verstarb, ging ihr Vermögen auf die von ihr 1983 gegründete gemeinnützige Else Kröner-Fresenius-Stiftung über. Die EKFS fördert hochkarätige medizinische Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre Hilfsprojekte. Bis heute hat die Stiftung rund 1.200 Projekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 180 Millionen Euro gefördert.
    Weitere Informationen unter www.ekfs.de

    Über die German Scholars Organization e.V. (GSO)
    Zentrales Anliegen der GSO ist es, deutsche Akademiker, die im Ausland leben und arbeiten, für eine Tätigkeit in Deutschland zurückzugewinnen. Die GSO wurde 2003 als gemeinnütziger Verein von deutschen Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern gegründet. Sie vernetzt deutsche Spitzenkräfte in aller Welt miteinander und unterstützt sie bei der Stellensuche in Deutschland. Gleichzeitig ermöglicht sie deutschen Arbeitgebern den Zugang zu dieser hochattraktiven Zielgruppe. Damit stärkt die GSO die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hochschulen und Unternehmen und trägt dazu bei, dass Deutschland das Land der Ideen bleibt.
    Weitere Informationen unter http://www.gsonet.org


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    Foto: Peter Pulkowski, Universitätsmedizin Mainz
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Medicine
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

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