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10/23/2014 16:32

Archäologie hautnah erleben - Gemeinsame Ausstellung aller fünf archäologischen Fächer

Ulrike Jaspers Marketing und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    FRANKFURT. „Vom Objekt zur Kulturgeschichte. Wie Archäologen arbeiten“ – unter diesem Titel haben die fünf archäologischen Fächer an der Goethe-Universität Frankfurt eine Ausstellung konzipiert, die jetzt eröffnet wurde und bis zum 31. März 2015 zu sehen ist. Hier soll der Besucher erfahren, wie Archäologen vom Objekt ausgehend mit Hilfe unterschiedlicher Methoden zur Erkenntnis gelangen.

    Die Ausstellung, die im 7. Stockwerk des IG-Farben-Hauses am Campus Westend zu sehen ist, zeigt nur wenige Objekte, anhand derer die fünf Archäologien ihre Art zu arbeiten veranschaulichen. Dabei wird der Besucher zunächst mit einem bloßen Relikt aus früherer Zeit konfrontiert – einem vorderasiatischen Gefäßen etwa oder provinzialrömischen Münzabgüssen –, das ihm „stumm“ gegenübertritt. Erst indem er sich relevante Informationsquellen erschließt, kommt der Betrachter der kulturgeschichtlichen Erkenntnis auf die Spur – ganz so, wie es in der Archäologie Alltag ist.

    Um den Blick des Betrachters entsprechend zu lenken, haben sich die sechs Ausstellungsmacherinnen eine besondere Strategie ausgedacht: „Wir spielen mit Nähe und Entfernung. Will man das Objekt, zum Beispiel ein vorderasiatisches Gefäß, betrachten, kann man die Beschriftung nicht lesen und umgekehrt“, erklärt Dr. Britta Raabe. Man habe verhindern wollen, dass der Besucher zuerst das Schild liest, ohne sich mit dem Objekt zu befassen.

    Mit der Ausstellung begeht das Institut für Archäologische Wissenschaften der Universität Frankfurt zugleich das 100-jährige Bestehen der Universität als auch das zehnjährige des Instituts, das 2004 aus fünf Einzelfächern gebildet wurde. Es ist seit der Institutsgründung die erste gemeinsame Ausstellung. Dabei haben die fünf Disziplinen bei allen Unterschieden hinsichtlich der vergangenen Kulturen, die sie rekonstruieren, eine große Gemeinsamkeit: Von den materiellen Hinterlassenschaften ausgehend, erforschen sie, wie Menschen früher gelebt haben. Dabei setzen sie zum Teil unterschiedliche Bestimmungs- und Deutungsmethoden ein, die auch die Vielfalt der archäologischen Wissenschaften ausmachen.

    „Vom Objekt zur Kulturgeschichte. Wie Archäologen arbeiten“, Ausstellung des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Farben-Haus; bis 31. März 2015; Öffnungszeiten: dienstags 15-18 Uhr, während der Semesterferien 16-18 Uhr; am letzten Sonntag im Monat: 11-13 Uhr sowie auf Anfrage. Führungen an folgenden Dienstagen jeweils um 15 Uhr an folgenden Terminen: 28. Oktober, 4. November, 9. Dezember, 20. Januar und 17. Februar.

    Informationen: Dr. Britta Rabe, Institut für Archäologische Wissenschaften, Goethe-Universität, Tel. 069-798-34205; Email rabe@em.uni-frankfurt.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Cultural sciences, History / archaeology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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