Der Stiftungsrat der Deutschen Stiftung Friedensforschung wählte Prof. Dr. Michael Brzoska erneut zu seinem Vorsitzenden. Die Stiftungsratsmitglieder dankten Brzoska, der das Ehrenamt seit 2010 innehat, nachdrücklich für die bisher geleistete Arbeit. Die erste Amtszeit geht im April des kommenden Jahres zu Ende, weshalb die Wiederwahl bereits auf der jüngsten Sitzung erfolgte. Dem Stiftungsrat der DSF gehört der Friedensforscher seit 2006 an.
Brzoska ist wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), eine der größten Einrichtungen der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland. Nach Stationen an der Universität Hamburg, dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) und dem Bonn International Center for Conversion (BICC) nahm er 2006 einen Ruf an die Universität Hamburg an, wo er seither das IFSH leitet. Als Ökonom und Politikwissenschaftler liegen seine Forschungsschwerpunkte insbesondere in den Bereichen der Rüstungsproduktion und des internationalen Waffenhandels sowie der ökonomischen Ursachen von Gewaltkonflikten.
Als Einrichtung der Forschungsförderung unterstützt die im Oktober 2000 durch den Bund gegründete Deutsche Stiftung Friedensforschung mit Sitz in Osnabrück Projekte im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung. Sie fördert wissenschaftliche Untersuchungen und Veranstaltungen sowie Vorhaben, die zu einer strukturellen Stärkung dieses Forschungsfeldes beitragen. Außerdem unterstützt die Stiftung mit eigenen Initiativen die Vermittlung von Forschungsbefunden in die politische Praxis und Öffentlichkeit.
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