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Drei Helmholtz-Schülerlabore erhalten Sonderförderung vom Bundesbildungsministerium. Übersicht auf neuen Schülerlaborseiten im Internet-Auftritt der Helmholtz-Gemeinschaft.
Berlin/ Göttingen/Köln, 28.02.2005. Drei Schülerlabore der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren erhalten im Rahmen des Projektes "Lernort Labor" (LeLa) eine Sonderförderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): das Gläserne Labor beim Max-Delbrück-Centrum Berlin-Buch (MDC) und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das DLR_School_Lab Göttingen sowie das DLR_School_Lab Köln-Porz. Die drei Projekte gehören zu den ersten von insgesamt 19 Projekten, die das BMBF aus über 170 Bewerbungen ausgewählt hat und mit Beträgen zwischen 10.000 und 25.000 Euro fördert (http://www.lernort-labor.de).
Um den wissenschaftlichen Nachwuchs früh für Naturwissenschaft und Technik zu interessieren, betreiben Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft an zurzeit 18 Standorten in Deutschland Experimentallabore für junge Leute. "Ob Schülerinnen und Schüler Naturwissenschaften langweilig finden oder sich für sie begeistern, wird darüber entscheiden, wie unsere Zukunft aussieht", sagt Professor Dr. Walter Kröll, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Daher engagiere sich die Helmholtz-Gemeinschaft seit mehreren Jahren für den flächendeckenden Aufbau von Schülerlaboren an ihren Zentren. Einen Überblick bieten die Helmholtz-Schülerlaborseiten unter http://www.helmholtz.de/schuelerlabore.
Im Einzelnen fördert das BMBF folgende Helmholtz-Schülerlabore:
Das Gläserne Labor am MDC bietet mit seinen so genannten "Lifescience-Powerpacks" einen Intensivkurs zur Gentechnologie und Neurobiologie für 25 Berliner und Brandenburger Schulen an. Dazu gehören zum Beispiel eine Lehrerfortbildung zur Roten Gentechnik, Medienpakete für den Einsatz im Unterricht, Berufsinformationsveranstaltungen, Ferien-Labore oder spezielle Gentechnik- und Neurobiologie-Kurse in Schulen (http://www.glaesernes-labor.de oder http://www.life-science-schule.de ).
In dem Projekt "Schnelle Blitze im Strömungskanal" am DLR_School_Lab Göttingen lernen Schülerinnen und Schüler ein optisches Messverfahren kennen, bei dem sie in Echtzeit die Geschwindigkeit einer Luft- bzw. Wasserströmung messen können. Das Messverfahren wurde am Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik des DLR Göttingen mit entwickelt (http://www.schoollab.dlr.de/Schoollab/Goettingen).
Mit dem Experiment "Kreislaufphysiologie" werden am DLR_School_Lab Köln-Porz die Auswirkungen von Beschleunigungsänderungen in der Raumfahrt veranschaulicht. Besonders das Herz-Kreislaufsystem wird durch Schwerelosigkeit oder bei Start- und Bremsvorgängen stark belastet. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die Verlagerung der Körperflüssigkeiten durch äußere Kräfte. Hierbei können sie auch Blutdruck- und Herzfrequenzveränderungen messen und so die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Organismus kennen lernen (http://www.schoollab.dlr.de/Schoollab/Koeln_Porz ).
Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,2 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Die 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft erbringen wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere durch die Erforschung von Systemen hoher Komplexität.
Ansprechpartner für die Medien:
Thomas Gazlig
Dipl.-Biol./Dipl.-Journ.
Leiter Kommunikation und Medien
Büro Berlin
Markgrafenstraße 37
10117 Berlin
Fon/Fax: 030/206 329 57/60
presse@helmholtz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Verkehr / Transport
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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