Der Campus auf Schloss Birlinghoven ist einer der größten Standorte für Forschung auf dem Gebiet der Informationstechnik in Deutschland.
SANKT AUGUSTIN Professor Dr. Ulrich Trottenberg hat am 1. Juli 2006 das Amt des Vorsitzenden des Institutsleiterrates am Fraunhofer-Institutsszentrum Schloss Birlinghoven übernommen. Dazu gehören die Fraunhofer-Institute für Angewandte Informationstechnik (FIT), für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS), für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI), ein Forschungsbereich des Instituts für Sichere Informationstechnologie (SIT), das Kompetenzzentrum Satellitenkommunikation des Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS) und Teile der Fraunhofer-Zentralverwaltung.
Unter dem Dach des Institutszentrums erforschen und entwickeln rund 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anwendungsnahe Lösungen für Wirtschaft und Gesellschaft.
Trottenberg möchte in seiner Amtszeit das Institutszentrum als einen der größten Standorte für Forschung auf dem Gebiet der Informatik und Angewandten Mathematik verstärkt sichtbar machen. Dazu sind zahlreiche Veranstaltungen für Wirtschaft, Forschung, Politik und allgemeine Öffentlichkeit geplant.
Aktuelle Forschungsinhalte des Zentrums sind unter anderen:
o Grid Computing - die Ausweitung des World Wide Web auf beliebige informationstechnische Dienste und Leistungen,
o Datamining - die Bewältigung der Datenflut durch automatisierte Extraktion von Wissen aus Daten und
o Mensch-Maschine-Interaktion - die Anpassung von Geräten und Systemen an die Umgebung des Nutzers und seine spezifischen Arbeits- und Lebensbedingungen.
Bahnbrechende Innovationen der letzten Jahre und Jahrzehnte am Institutszentrum umfassen
o weltweit eingesetzte Grundlagenkonzepte, von denen die nach einem GMD-Institutsleiter benannten Petri-Netze das bekannteste Beispiel sind,
o einflussreiche technische Entwicklungen, etwa eine der ersten Virtual Reality Caves in Deutschland, hochperformante Simulationstechniken, autonome Service-Roboter, das weltweit meist genutzte öffentliche Groupwaresystem und die auf dem Mehrgitterprinzip beruhenden, weltweit schnellsten Lösungsverfahren für große Gleichungssysteme,
o wegweisende Anwendungsentwicklungen: etwa das erste Design zur Datenverarbeitung des Deutschen Bundestags, die Auswirkungsanalyse für fast alle Bundesgesetze im Sozialbereich, die deutsch-österreichische Zentrale des World Wide Web Konsortiums, die erste parallele Software für die tägliche Wettervorhersage, Werkzeuge für die Crashsimulation im Automobilbau und das virtuelle Beethovenhaus in Bonn.
Der Universitätsprofessor Dr. rer. nat. Ulrich Trottenberg ist Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen in der Fachgruppe Mathematik/Informatik der Universität zu Köln sowie Leiter des Fraunhofer-Instituts für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI). In der Fraunhofer-Gesellschaft nimmt er zugleich die Aufgaben des stellvertretenden Vorsitzenden der Fraunhofer-Institutsgruppe Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) wahr. Ferner leitet er nebenamtlich die Einrichtung Simulations- und Softwaretechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Seine Forschungsgebiete sind Wissenschaftliches Rechnen, Numerische Simulation, Numerik partieller Differentialgleichungen und großer Gleichungssysteme, Mehrgitterverfahren, Paralleles Rechnen, Multidisziplinäre Simulation sowie aktuell Methoden des Grid Computing.
Ansprechpartner:
Dipl.-Journ. Michael Krapp
Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI)
Schloss Birlinghoven
53754 Sankt Augustin
Telefon: 02241/14-2935, Fax: 02241/14-42935
http://www.scai.fraunhofer.de/krapp.html
http://www.izb.fraunhofer.de
http://www.scai.fraunhofer.de
Universitätsprofessor Dr. Ulrich Trottenberg
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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