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13.07.2006 15:29

Biochemie mit exzellenter internationaler Vernetzung

Christel Lauterbach Presse, Kommunikation und Marketing
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Institut am Fachbereich Biologie und Chemie steht im Mittelpunkt von renommierten internationalen Netzwerken für Nachwuchswissenschaftler

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat beschlossen, an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg ein neues Graduiertenkolleg mit dem Schwerpunkt "Enzymes and Multienzyme Complexes Acting on Nucleic Acids" einzurichten. Dieses Graduiertenkolleg, als dessen Sprecher Priv.-Doz. Dr. Peter Friedhoff, Institut für Biochemie der Universität Gießen, fungiert, ist als Internationales Graduiertenkolleg mit der Lomonossow-Universität in Moskau als Partner und mit weiteren assoziierten Partnern in Polen und Litauen angelegt. Das neue internationale Graduiertenkolleg wird ab 1. Oktober 2006 von der DFG in den nächsten viereinhalb Jahren mit 2.100.000 € gefördert. Insgesamt werden dem Graduiertenkolleg 32 Doktorandinnen und Doktoranden angehören. Davon werden zehn Kollegiaten mit Stipendien gefördert und zehn weitere Doktoranden als assoziierte Kollegiaten durch andere Mittel finanziert. Auf russischer Seite werden zwölf Kollegiaten an dem Graduiertenkolleg beteiligt sein.

    Das Institut für Biochemie (Gf. Direktor: Prof. Dr. Alfred Pingoud) am Fachbereich Biologie und Chemie der Justus-Liebig-Universität hat sich in den letzten Jahren immer bemüht, nicht nur Forschung, sondern auch Lehre - insbesondere im Graduiertenbereich - im internationalen Verbund zu betreiben. So gelang es, für die Jahre 2002 bis 2004 in Gießen ein vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) unterstütztes Netzwerk (International Quality Network "Biochemistry of Nucleic Acids") mit Partnern aus England, Griechenland, Indien, Kanada, Litauen, Polen und Russland zu etablieren. Diese Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Doktoranden war so erfolgreich, dass sich Prof. Pingoud und seine Kollegen bemühten, weitere Förderung für solche Netzwerkaktivitäten zu akquirieren.

    Seit Oktober 2005 unterstützt die EU mit drei Millionen Euro das auf vier Jahre angelegte Marie-Curie Research Training Network "A Multidisciplinary Approach to the Study of DNA Enzymes down to the Single Molecule Level", in dem Partner aus Dänemark, England, Litauen, Polen und Ungarn zusammenarbeiten. Koordinator dieses Netzwerkes ist Prof. Pingoud vom Institut für Biochemie. Nachdem bereits im Januar 2006 ein Kick-off-Meeting in Schloss Rauischholzhausen, der Tagungsstätte der Universität Gießen stattfand, bei dem die Programmaktivitäten diskutiert wurden, wird vom 3. bis 5. September 2006 ein Workshop in Bristol (UK) sechs Doktoranden und Dozenten aus dem Gießener Institut für Biochemie Gelegenheit geben, mit ihren internationalen Partnern erste Erfahrungen auszutauschen.

    Mittel in Höhe von knapp einer halben Million Euro für ein komplementäres Netzwerk "Human Resources Development in the Study of Nucleic Acids" mit Partnern aus China und Indien konnten im Rahmen des AsiaLink-Programms der EU eingeworben werden. Koordinator dieses Netzwerkes ist ebenfalls Prof. Pingoud. Ein Kick-off-Meeting dazu hat im April 2006 in Frankfurt stattgefunden. Im Rahmen dieses Programms wird vom 14. bis 20. September 2006 eine Summer-School in Bangalore (Indien) veranstaltet, an der neun Doktoranden und Dozenten aus dem Institut für Biochemie der Universität Gießen teilnehmen werden.

    Für die Ausschreibungen dieser drei Projekte gab es zahlreiche hochkarätige internationale Mitbewerber und einen dementsprechend harten Konkurrenzkampf. Umso mehr freuen sich alle an der Antragstellung Beteiligten, dass es gelungen ist, sich gegen die jeweilige Konkurrenz durchzusetzen.

    Diese drei internationalen Programme werden von der Koordinatorin Dr. Jamilah Michel, die bereits im International Quality Network "Biochemistry of Nucleic Acids" und im Graduiertenkolleg "Biochemie von Nukleoproteinkomplexen" als administrative Koordinatorin tätig gewesen ist, organisatorisch betreut.

    Wissenschaftliche Forschung wird zunehmend mehr in internationaler Kooperation betrieben. Dafür die Grundlage auch im Austausch von Studenten und Nachwuchswissenschaftlern zu legen, ist ein Anliegen der Justus-Liebig-Universität. Die vom Institut für Biochemie erreichte Förderung durch DAAD, DFG und EU wird dazu beitragen, die Internationalisierung weiter voranzubringen.

    Kontakt:

    Dr. Jamilah Michel
    Institut für Biochemie
    Heinrich-Buff-Ring 58, 35392 Gießen
    Telefon: 0641 99-35401, Fax: 0641 99-35409
    Email: Jamilah.Michel@gen.bio.uni-giessen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/biochem/


    Bilder

    (Hintere Reihe v. l.) Institutsdirektor Prof. Dr. Alfred Pingoud, die Koordinatorin Dr. Jamilah Michel, der Sprecher des neuen Internationalen Graduiertenkollegs Priv.-Doz. Dr. Peter Friedhoff und Doktorand Luis Giron (Spanien). (Vordere Reihe v. l.): die Doktorandinnen Jasmina Dikiç (Serbien), Laura Manelyte (Litauen), Michéle Bibe Cristóvão (Portugal).
    (Hintere Reihe v. l.) Institutsdirektor Prof. Dr. Alfred Pingoud, die Koordinatorin Dr. Jamilah Mich ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    (Hintere Reihe v. l.) Institutsdirektor Prof. Dr. Alfred Pingoud, die Koordinatorin Dr. Jamilah Michel, der Sprecher des neuen Internationalen Graduiertenkollegs Priv.-Doz. Dr. Peter Friedhoff und Doktorand Luis Giron (Spanien). (Vordere Reihe v. l.): die Doktorandinnen Jasmina Dikiç (Serbien), Laura Manelyte (Litauen), Michéle Bibe Cristóvão (Portugal).


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