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21.08.2006 18:07

Untersuchung des Ammonium-Transports in lebenden Organismen

Marietta Fuhrmann-Koch Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Mit dem Transport von Ammoniumionen über biologische Membranen beschäftigt sich eine neue Emmy-Noether-Forschungsgruppe, die im August 2006 ihre Arbeit an der Universität Göttingen aufgenommen hat. Unter der Leitung von Dr. Susana Andrade untersucht das Team von Nachwuchswissenschaftlern so genannte Ammonium-Transporter. Diese Amt-Proteine sind in fast allen lebenden Organismen anzutreffen und spielen in den Wurzeln vieler Pflanzen eine entscheidende Rolle bei der Stickstoffversorgung. Neben proteinbiochemischen und kristallographischen Analysen umfasst das Forschungsvorhaben vor allem Studien an isolierten Proteinen, die zu diesem Zweck in künstliche, kontrollierte Membransysteme eingebaut werden. Die Forschungsgruppe ist am Institut für Mikrobiologie und Genetik angesiedelt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren mit der Finanzierung von fünf Personalstellen sowie mit Sachmitteln in Höhe von 340.000 Euro gefördert.

    Pressemitteilung
    Göttingen, 21. August 2006 / Nr. 271/2006

    Untersuchung des Ammonium-Transports in lebenden Organismen
    Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Emmy-Noether-Forschungsgruppe

    (pug) Mit dem Transport von Ammoniumionen über biologische Membranen beschäftigt sich eine neue Emmy-Noether-Forschungsgruppe, die im August 2006 ihre Arbeit an der Universität Göttingen aufgenommen hat. Unter der Leitung von Dr. Susana Andrade untersucht das Team von Nachwuchswissenschaftlern so genannte Ammonium-Transporter. Diese Amt-Proteine sind in fast allen lebenden Organismen anzutreffen und spielen in den Wurzeln vieler Pflanzen eine entscheidende Rolle bei der Stickstoffversorgung. Neben proteinbiochemischen und kristallographischen Analysen umfasst das Forschungsvorhaben vor allem Studien an isolierten Proteinen, die zu diesem Zweck in künstliche, kontrollierte Membransysteme eingebaut werden. Die Forschungsgruppe ist am Institut für Mikrobiologie und Genetik angesiedelt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren mit der Finanzierung von fünf Personalstellen sowie mit Sachmitteln in Höhe von 340.000 Euro gefördert.

    Wie Dr. Andrade erläutert, fixieren Bakterien in den Pflanzenwurzeln den Stickstoff der Erdatmosphäre zu Ammonium, das anschließend mit Hilfe der Amt-Proteine in weitere Pflanzenteile transportiert wird und die wichtigste Stickstoffquelle für die Biosynthese biologischer Makromoleküle darstellt. Die Göttinger Wissenschaftler haben bereits die Struktur eines Ammonium-Transportproteins aus einem speziellen hitzeliebenden Archaebakterium aufgeklärt. "Wir haben eine Reihe von Aminosäuren identifiziert, die vermutlich von entscheidender Bedeutung für den Transportprozess sind", so Dr. Andrade. "Unsere Forschungsergebnisse sollen dazu beitragen, grundlegende Fragen zur Funktion der Amt-Proteine zu beantworten."

    Das DFG-Forschungsprogramm ist ein Exzellenzprogramm für Nachwuchswissenschaftler auf dem Weg zur Professur. Es ist benannt nach der Mathematikerin Emmy Noether (1882 bis 1935), die als erste Frau 1919 an der Universität Göttingen habilitierte.

    Kontaktadresse:
    Dr. Susana Andrade
    Georg-August-Universität Göttingen
    Biologische Fakultät - Institut für Mikrobiologie und Genetik
    Justus-von-Liebig-Weg 11, 37077 Göttingen
    Telefon (0551) 39-4088, Fax (0551) 39-4082
    e-mail: susana.andrade@bio.uni-goettingen.de
    Internet: http://www.img.bio.uni-goettingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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