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14.11.2007 19:34

Max-Planck-Institut für Kernphysik wichtiger Partner in neuer Helmholtz-Allianz

Dr. Bernold Feuerstein Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Kernphysik

    Das MPI für Kernphysik in Heidelberg ist mit mehreren Projekten einer der zentralen Partner der neuen Helmholtz-Allianz "Extremes of Density and Temperature: Cosmic Matter in the Laboratory", die am 7. November 2007 bewilligt wurde.

    Am 7. November 2007 hat der Senat der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) den Vorschlag der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) Darmstadt zur Helmholtz-Allianz "Extremes of Density and Temperature: Cosmic Matter in the Laboratory" bewilligt. Ziel ist die interdisziplinäre Erforschung von Materie unter extremen Bedingungen von extrem heißer Urknallmaterie bis zu ultra-kalten Quantengasen.

    Das MPI für Kernphysik in Heidelberg ist mit mehreren Projekten einer der zentralen Partner der Allianz: Hier wird bereits in der Abteilung von Joachim Ullrich in so genannten "Electron Beam Ion Traps" oder in höchst-energetischen Stößen an der GSI, weltweit führend Materie in Zuständen erzeugt und untersucht, wie sie auf Sternoberflächen oder auch in Supernova-Explosionen gang und gäbe sind. Selim Jochim, Juniorprofessor am Institut, wird erstmals abzählbare Systeme von ultrakalten Fermionen realisieren, ein wichtiges Thema der Allianz. Besonders spannend werden solche ultrakalten Gase durch die Möglichkeit, die Wechselwirkung zwischen den Teilchen nach Belieben einzustellen. In der Abteilung von Christoph Keitel wird die Allianz durch Berechnungen im Bereich der Wechselwirkung von Materie mit extrem starken Laserfeldern unterstützt, mit den Schwerpunkten: relativistische Quantendynamik, Kernprozesse und quantenelektrodynamische Einflüsse. Mit der Berufung von Klaus Blaum an das Institut wird mit dessen Hochpräzisionsexperimenten zur Masse von Kernen die Frage nach der Entstehung von schweren Elementen bei Sternexplosionen - ein weiterer zentraler Forschungsgegenstand der Allianz - in Zukunft an international vorderster Front am MPIK betrieben.

    Die Allianz verbindet die GSI neben dem Max-Planck-Institut für Kernphysik mit weiteren 6 nationalen Partnern (TU Darmstadt, Univ. Frankfurt, Univ. Münster, Univ. Heidelberg, FIAS Frankfurt, FZ Jülich) sowie 4 internationalen Partnern (Univ. Paris VI, Frankreich, Univ. Tokyo/RIKEN (Japan), Lawrence Berkeley National Laboratory und Joint Institute for Nuclear Astrophysics (USA)). Als Assoziierte Partner wurden weltweit führende Wissenschaftler gewonnen, darunter zwei Nobelpreisträger. Mit der Allianz werden die Partner gemeinsam die Forschung an "Extremer Materie" vorantreiben. Die HGF unterstützt das Projekt mit 18,75 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre.


    Weitere Informationen:

    http://www.gsi.de/forschung/helmholtz-alliance/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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