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14.12.2007 11:15

Physiker der Universität Hamburg wird neuer Generaldirektor des CERN

Viola Griehl Pressestelle
Universität Hamburg

    Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer, Professor für Experimentalphysik am Department Physik der Universität Hamburg und Direktor für Teilchenphysik und Astroteilchenphysik beim Deutschen Elektronen Synchroton DESY, ist vom CERN-Rat zum Generaldirektor des europäischen Zentrums für Teilchenphysik CERN in Genf gewählt worden. Am 1. Januar 2009 wird er die Nachfolge des französischen Physikers Robert Aymar antreten, der seit dem 1. Januar 2004 CERN leitet. Seine Amtszeit beträgt 5 Jahre.

    Dazu die Präsidentin der Universität Hamburg, Prof. Dr.-Ing. habil. Monika Auweter-Kurtz:

    "Zu seiner Wahl auf diese herausragende Position gratuliere ich Rolf-Dieter Heuer sehr herzlich. Dass ein Mitglied der Universität Hamburg an das weltweit führende Labor der Teilchenphysik CERN berufen wird, ist eine große Ehre für uns, die auch die internationale Bedeutung unseres Forschungsschwerpunktes Teilchenphysik deutlich macht. In diesem Bereich kooperieren wir seit langem eng mit CERN. Dass wir nun mit der Berufung von Herrn Heuer zum Generaldirektor eine noch engere Verbindung dorthin haben, freut mich außerordentlich. Die Weiterentwicklung unseres Forschungsschwerpunktes Teilchenphysik wird davon sicher in hohem Maße profitieren. Ich wünsche Herrn Heuer viel Erfolg für sein neues Amt."

    Prof. Dr. Robert Klanner, Leiter des Departments Physik der Universität Hamburg:

    "Unser Kollege Rolf-Dieter Heuer ist eine ausgezeichnete Wahl für diese faszinierende, schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe. Er ist nicht nur ein exzellenter und international angesehener Experimentalphysiker, sondern besitzt auch als Leiter internationaler Großprojekte und als Forschungsdirektor des DESY die notwendige Erfahrung im internationalen Forschungsmanagement."
    CERN, das 1952 auf Anregung der UNESCO gegründet wurde, ist das weltweit bedeutendste Beschleunigerzentrum. In der zweiten Jahreshälfte 2008 wird dort der LHC (Large Hadron Collider) nach etwa zehnjähriger Bauzeit fertig gestellt. Von ihm erwarten die Forscherinnen und Forscher der Teilchenphysik die Klärung der Fragen nach dem Ursprung der Masse und der Symmetrie von Teilchen und Kräften. Da in den Teilchenkollisionen des LHC Bedingungen herrschen, wie sie eine billionstel Sekunde nach dem Urknall auftraten, werden auch neue Erkenntnisse über die Entwicklung des Kosmos erwartet.

    Rolf-Dieter Heuer stammt aus Stuttgart. Er hat in Stuttgart und Heidelberg Physik studiert und seine Doktorarbeit am DESY durchgeführt. Nach erfolgreicher Forschung an den Speicherringen PETRA am DESY und LEP am CERN wurde er 1998 Professor am Institut für Experimentalphysik der Universität Hamburg. Dort hat er sich neben der Lehre vor allem der Vorbereitung des "International Linear Colliders (ILC)" gewidmet. 2004 wurde er zum Forschungsdirektor des DESY berufen. Er hat die Helmholtz-Allianz "Physik an der Teraskala" initiiert, die am 3. Dezember 2007 am DESY unter großer internationaler Beteiligung ihr erstes Treffen hatte. Mit ihr hat er der Teilchenphysik in Deutschland eine neue Struktur gegeben und mitgeholfen, deutschen Teilchenphysiker/inne/n beste Ausgangsbedingungen für ihre Forschung am LHC und zukünftigen Beschleunigern zu schaffen.

    Für Rückfragen:

    Prof. Dr. Robert Klanner
    Leiter Department Physik
    Universität Hamburg
    Tel.: (040) 8998 2558
    E-Mail: Robert.Klanner@desy.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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