idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.10.2008 13:49

Pinkwart: "NRW startet auf jeden Fall im kommenden Wintersemester"

André Zimmermann Pressereferat
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Wissenschaftsminister beschließen: Pläne für ein Stipendiensystem "sobald wie möglich" konkretisieren

    Der nordrhein-westfälische Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart drängt nach der heutigen Sitzung der der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) in Bonn auf eine schnelle Konkretisierung der Pläne für einen Ausbau des Stipendienwesens in Deutschland. "Der Bildungsgipfel hat die Idee für ein nationales Stipendiensystem unterstützt, und die heutige GWK hat beschlossen, sobald wie möglich konkrete Konzepte zu erörtern. Ich freue mich über diese Beschlüsse, aber wir müssen jetzt Tempo machen. Die Studierenden in Deutschland warten auf bessere Förderung, und sie erwarten von Bund und Ländern, diese Förderung gemeinsam mit der Wirtschaft auch anzubieten."

    Unter dem Vorsitz Nordrhein-Westfalens hatte eine Arbeitsgruppe der GWK bereits grundsätzliche Überlegungen angestellt, die heute der GWK in einem Zwischenbericht vorgestellt wurden. Dieser Zwischenbericht enthält auch das Protokoll einer Experten-Anhörung, in deren Rahmen Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft die Einrichtung eines begabungsabhängigen, dezentralen Stipendienwesens in Ergänzung zu Bafög und zur bisherigen Begabtenförderung ausdrücklich befürwortet hatten.

    Pinkwarts Idee ist, stufenweise bis 2012 den Anteil der Studierenden, die ein Stipendium erhalten, von derzeit zwei auf zehn Prozent zu erhöhen. In Ergänzung zum Bafög-System, das auf sozialen Kriterien basiert, sollten die Stipendien in Höhe von monatlich 300 Euro unabhängig vom Einkommen der Eltern ausschließlich nach Begabung vergeben werden. Die Kosten für den staatlichen Anteil könnten nach den ersten Planungen analog zur Bafög-Finanzierung zwischen Bund und jeweiligen Ländern im Verhältnis 65 zu 35 aufgeteilt werden. Das Modell sieht ein unbürokratisches Anreizsystem vor, das die Einwerbung privater Stipendienmittel durch die Hochschulen unterstützt. Jeder eingeworbene Euro aus privaten Mitteln wird mit einem Euro von staatlicher Seite kofinanziert. "Wir favorisieren ein dezentrales Modell, das ohne neue Behörde funktioniert und den Unternehmen möglich macht zu dokumentieren, was ihr Geld bewirkt", sagte Pinkwart.

    Unabhängig von den weiteren Beratungen der GWK startet das Land Nordrhein-Westfalen ab dem Wintersemester im kommenden Jahr auf jeden Fall mit einem neuen Stipendienprogramm. Pinkwart hofft, dass sich bis dahin Bund und Länder auf ein gemeinsames Konzept geeinigt haben. Länger darauf warten lassen wolle man die Studierenden in NRW allerdings nicht. Die ersten Gelder im NRW-Etat stehen ab Herbst 2009 bereit, um den Aufbau eines landesweiten Stipendiensystems zu starten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).