Ein interdisziplinäres Gemeinschaftsprojekt an der Universität Freiburg
Schon seit einiger Zeit gewinnt die stoische Philosophie, insbesondere ihre Ethik, erneut an Bedeutung. Allerdings fehlte bisher eine historisch umfassende Wirkungsgeschichte dieser europaweit einflussreichen philosophischen Schule. Diese Forschungslücke konnte jetzt durch ein großes interdisziplinäres Gemeinschaftsprojekt der Universität geschlossen werden, an dem 17 Freiburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf verschiedenen Fachbereichen mitgearbeitet haben, darunter auch jüngere Nachwuchswissenschaftler. Die beiden umfangreichen Sammelbände, die auf mehr als 1300 Seiten einen weiten kulturhistorischen Horizont eröffnen, sind soeben im Verlag Walter de Gruyter erschienen.
Ausgehend von den Grundpositionen der antiken Stoa, erschließen die Bände erstmals das breite Spektrum der stoischen Tradition, die von der Antike über Renaissance und Humanismus bis in die Gegenwart reicht. Sie prägte nicht nur Philosophie, Literatur und Politik, sondern wirkte auch auf Theologie, Kunst, Recht, Ökonomie, Psychologie und Medizin. Bis in die Moderne behielt das stoische Programm ethischer Lebensorientierung seine Aktualität. Dem einleitenden Gesamtüberblick folgen 42 Abhandlungen, die zentrale Konzepte des Stoizismus, ihre Kontinuitäten und epochentypischen Transformationen untersuchen. Die Herausgeber sind Prof. Dr. Barbara Neymeyr und Prof. Dr. Jochen Schmidt vom Deutschen Seminar der Universität Freiburg sowie Prof. Dr. Bernhard Zimmermann vom Seminar für Klassische Philologie.
Stoizismus in der europäischen Philosophie, Literatur, Kunst und Politik.
Eine Kulturgeschichte von der Antike bis zur Moderne. Hrsg. von Barbara Neymeyr, Jochen Schmidt und Bernhard Zimmermann. Berlin/New York: Verlag Walter de Gruyter 2008
Kontakt:
Prof. Dr. Barbara Neymeyr
Deutsches Seminar II der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-3239/bzw. 0761/73800
E-Mail: barbara.neymeyr@germanistik.uni-freiburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).