idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.03.2009 16:51

OP-Pflege im Münchner Uniklinikum hat einen hohen Standard und bietet gute berufliche Perspektiven

Philipp Kressirer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Universität München

    Am 20. März 2009 findet am Klinikum der Universität München, Campus Großhadern, der 1. Süddeutsche OP-Pflegetag statt. Die bereits erfolgten 330 Anmeldungen von OP-Schwestern und OP-Pflegern zeigen, dass es einen großen Bedarf für eine Veranstaltung zu diesem Themenkomplex gibt. Mit dem neu ins Leben gerufenen Süddeutschen OP-Pflegetag bietet das Klinikum der LMU eine weitere attraktive Informationsplattform für hoch qualifizierte und motivierte Pflegekräfte an.

    Ein zentrales Thema ist der Beitrag "Gefahren kann man beherrschen - mit dem richtigen Risikomanagement". Hier wird ein ehemaliger Chirurg des Klinikums, der inzwischen in Basel tätig ist, über Möglichkeiten berichten, wie potenzielle Gefahren für die Patienten im OP schon im Vorfeld vermieden werden können. Am Klinikum der Universität München sind derartige Bestrebungen Teil einer großen Qualitätsinitiative. Das so genannte Critical Incident Reporting System, kurz CIRS, soll dazu beitragen, dass möglichst viele Fehlerquellen frühzeitig erkannt, gemeldet und abgestellt werden, bevor es zu einem wirklichen Schaden kommen kann.

    Ein weiteres Thema beim Süddeutschen OP-Pflegetag ist das OP-Management der Zukunft. "Für große OP-Abteilungen wird der Einsatz eines ärztlichen oder pflegerischen OP-Managers diskutiert", erklärt Peter Jacobs, Pflegedirektor des Münchner Universitätsklinikums. "Dessen Aufgabe besteht darin, die OP-Pläne so zu gestalten, dass nach Möglichkeit alle Operationen inklusive etwaiger Notfälle durchgeführt werden können." Diskutiert werden wird auch über rechtliche Brennpunkte im OP. "Dabei geht es um Haftungsfragen im Zusammenhang mit dem Zurücklassen von Tupfern und Instrumenten im Patienten, um Hygienefragen oder auch um die Frage, wer haftet bei Lagerungsschäden." Lösungen werden zudem gesucht für die oft hohe Arbeitsbelastung in den OP-Abteilungen. Hier kommt es darauf an, die Pflegekräfte immer wieder zu motivieren, sagt Jacobs. "Das Klinikum der Universität München setzt bei der Motivation des Personals auf großzügige Fortbildungsangebote. So wird im OP-Bereich nach wie vor die zweijährige Fachweiterbildung angeboten, es werden Seminare für Führungskräfte, aber auch Angebote zu fachlichen Fragen unterbreitet. Auch das Betriebsklima ist wichtig. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegenden muss gewährleisten, dass es nicht zu unnötigen zusätzlichen Arbeitsspitzen kommt und damit zu weiteren Überstunden, die das Personal belasten."

    Abenteuer Praxis
    Ein besonderes Highlight wird der Erfahrungsbericht einer Operationsschwester sein, die bei der Mercy Ships Deutschland e. V. als Operationsschwester auf einem Schiff gearbeitet hat. Seit 1978 hat die Mercy Ships-Flotte über 90 Hafengebiete in mehr als 50 Entwicklungsländern besucht. Sie leistet mit Schiffen spezialchirurgische Hilfe, liefert Hilfsgüter, betreibt Entwicklungshilfe und fördert damit eine langfristige, nachhaltige Veränderung in den besuchten Ländern. Ein solcher Einsatz setzt eine fachlich und persönlich fundierte Ausbildung voraus und bietet die Chance, soziales Engagement, Abenteuerlust und die Arbeit im Gesundheitswesen zu verbinden.

    Pflege mit Qualität hat Zukunft
    Der Pflegedienst am Klinikum der Universität München veranstaltet jährlich fünf Pflegekongresse und lockt damit rund 1.000 Pflegende, vorwiegend aus Bayern, aber auch aus der Schweiz und aus Österreich, zu hochrangigen Fortbildungen an. Dabei stehen vor allen Dingen auch Themen der Verbesserung der eigenen Arbeit zu Gunsten der Patientenversorgung im Vordergrund.

    Gleichzeitig demonstrieren die Pflegetage auch, welch breite Entwicklungsmöglichkeiten die Pflegeberufe bieten, was sie - von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt - zu einem der attraktivsten Zukunftsberufe machen. Besonders der hohe Aus- und Weiterbildungsstandard am Klinikum der Universität München qualifiziert die Pflegekräfte für weitere, hochwertige Aufgaben.


    Kontakt:
    Peter Jacobs
    Pflegedirektor
    Klinikum der Universität
    München
    Standort Großhadern
    Telefon: 089 7095-2121
    Telefax: 089 7095-2118
    Standort Innenstadt
    Telefon: 089 5160-8018
    Telefax: 089 5160-8009


    Klinikum der Universität München
    Im Klinikum der Universität München (LMU) sind im Jahr 2007 an den Standorten Großhadern und Innenstadt etwa 500.000 Patienten ambulant, poliklinisch, teilstationär und stationär behandelt worden. Die 44 Fachkliniken, Institute und Abteilungen verfügen über mehr als 2.300 Betten. Von insgesamt 9.700 Beschäftigten sind rund 1.700 Mediziner. Forschung und Lehre ermöglichen eine Patientenversorgung auf höchstem medizinischem Niveau. Das Klinikum der Universität München hat im Jahr 2007 etwa 57 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben und ist seit Juni 2006 Anstalt des öffentlichen Rechts.


    Weitere Informationen:

    http://www.uniklinikum-muenchen.de


    Bilder

    Pflege bietet viele Optionen
    Pflege bietet viele Optionen

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Pflege bietet viele Optionen


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).