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15.12.2009 09:21

KatHO NRW: Forschungsprojekt "Kinder als Angehörige psychisch Kranker" verlängert

Julia Harzendorf Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

    Das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales hat das Forschungsprojekt "Kinder als Angehörige psychisch Kranker" um weitere zwei Jahre verlängert. Unter der Projektleitung von Prof. Dr. Albert Lenz von der Katholischen Hochschule NRW entwickeln, implementieren und evaluieren die Wissenschaftler seit Ende 2007 Präventionsmaßnahmen für Kinder psychisch kranker Eltern.

    Im Projektzeitraum haben der Diplompsychologe und die Diplom-Sozialarbeiterin Eva Brockmann das familienzentrierte Präventions- und Interventionsprogramm "Ressourcen fördern" entwickelt. Dieses Programm umfasst zwei Basismodule und fünf Interventionsmodule:
    Die Basismodule sollen helfen, institutionelle, organisatorische sowie konzeptionelle Rahmenbedingungen als grundlegende Voraussetzungen für wirksame Hilfeleistengen herzustellen, beziehungsweise zu festigen: Zum Beispiel die Kooperation zwischen Systemen der Kinder- und Jugendhilfe und der Psychiatrie, aber auch ganz grundlegend, Kinder als Angehörige in der Behandlung des erkrankten Elternteils wahrzunehmen.
    Die Interventionsmodule beziehen sich auf die unmittelbare Arbeit mit den Kindern und Eltern und sollen beispielsweise dabei helfen, die familiäre Kommunikation zu fördern oder die Kinder darin unterstützen, Probleme zu lösen und ihre sozialen Ressourcen zu nutzen.

    In der ersten Projektphase haben Lenz und Brockmann diese Module entwickelt und in verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Psychiatrie erprobt (Dortmund, Herten/Recklunghausen, Kreis Steinfurt). In der nun folgenden zweiten Projektphase wollen sie in einer Interventionsstudie die empirische Evidenz von "Ressourcen fördern" prüfen. "Unser Ziel ist es, möglichst viele Einrichtungen und Dienste landesweit zu erreichen und anzuregen, Kooperationsnetzwerke beziehungsweise Arbeitskreise aufzubauen und die familienorientierten Hilfen in die Arbeit zu integrieren", sagt Prof. Dr. Albert Lenz.

    Dazu werden die Paderborner das Programm möglichst vielen Einrichtungen und Diensten vorstellen und sie einladen, an der Interventionsstudie teilzunehmen. Diese umfasst dann eine gezielte Begleitung des Einsatzes des Präventionsprogramms sowie eine empirische Auswertung zu dessen Wirksamkeit.

    Anfang nächsten Jahres erscheint zum Forschungsprojekt eine erste Publikation mit dem Titel: "Albert Lenz: Ressourcen fördern - Materialien für die Arbeit mit Kindern und ihren psychisch kranken Eltern. Göttingen: Hogrefe Verlag, 2010."

    Weitere Informationen: Eva Brockmann, Tel. 05251/1225 -54, e.brockmann@katho-nrw.de

    Redaktion: Julia Harzendorf, Tel. 0221/7757-508, presse@katho-nrw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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