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17.12.2009 13:03

TU Berlin: Steine in deutschen Städten

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    18 Entdeckungsrouten in Architektur und Stadtgeschichte von Berlin und anderswo

    Jeder Stein erzählt seine Geschichte, eine Geschichte von Entstehung, Herkunft und Einsatz. Nach dem Erfolg des 2006 erschienenen Stadtführers "Naturwerksteine in Architektur und Baugeschichte von Berlin" hat sich das Augenmerk des Herausgebers, des ehemaligen TU-Professors Johannes Schroeder, auf die gesamte Bundesrepublik ausgedehnt. In einem neuen Band haben 31 Autoren in 18 deutschen Städten quer durch die gesamte Republik ihren Blick auf Häuserfassaden, Denkmalsockel, Brunnen, Pflaster und andere Böden gerichtet und laden zu Entdeckungstouren der besonderen Art ein.

    "Wer sieht schon Steine in der Stadt? Die Naturwerksteine in unseren Städten sind wahrscheinlich die am meisten ignorierten Elemente der urbanen Lebensräume", sagt Johannes Schroeder, Professor a. D. des Instituts für Angewandte Geowissenschaften der TU Berlin. Vielleicht werden sie leicht übersehen, weil sie so dauerhaft sind und daher wenig fürsorglicher Aufmerksamkeit bedürfen", so spekuliert der Wissenschaftler.

    Mit einem Autorenteam von 31 Fachautoren aus 18 Städten, die im "Netzwerk Steine in der Stadt" verbunden sind, hat Johannes Schroeder nun einen Führer zusammengestellt, der dem interessierten Laien den Reichtum der Steine in den jeweiligen Städten vorführen und erläutern will. Er soll den Nutzer auf Stadtbummeln von Dresden über Rostock und Köln bis nach München und quer durch die Republik begleiten und unterwegs gezielt informieren. So lernt der Leser beispielsweise, dass der liebevoll mit interessanten Mustern gestaltete Restaurantbereich in den Berliner Friedrichstadt-Passagen aus italienischen Marmoren sowie französischen und spanischen Kalksteinen besteht, die typische Leipziger Mosaik-Straßenpflasterung aus Lausitzer Granit und Mansfelder Kupferschlacke oder dass in der Bodenplatte eines Hannoveraner Einkaufszentrums, die aus dem Knollenkalk "Rosso Verona" besteht, Ammoniten versteckt sind.

    Fotos, Lagepläne und "Verweilpunkte" machen neugierig und helfen beim Auffinden der kleinen und großen Juwelen für Steinliebhaber. Beschrieben sind jeweils etwa zweistündige Touren. Abschnitte zu Stadtgeschichte und Stadt-Informationen zeigen dabei den örtlichen Rahmen. Und natürlich werden eine gesteinskundliche Einführung anhand des "Kreislaufs der Gesteine" sowie eine erdgeschichtliche Einordnung geboten. Register und Tabellen erleichtern den Überblick über die 370 verschiedenen Gesteine, die man in den beschriebenen 18 Städten entdecken kann.

    Johannes H. Schroeder (Hrsg.),
    Steine in deutschen Städten.
    18 Entdeckungsrouten in Architektur und Stadtgeschichte.
    IV + 288 Seiten, 405 Farbfotos, 18 Routenkarten, 41 Grafiken, 27 Tabellen
    Selbstverlag Geowissenschaftler in Berlin und Brandenburg e. V., Berlin 2009, ISBN 978-3-928651-13-4
    Buchhandelspreis: € 15,00

    2.441 Zeichen

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. a. D. Johannes H. Schroeder, Ph.D., TU Berlin, Institut für Angewandte Geowissenschaften, Ackerstraße 76, 13355 Berlin, Tel.: 030 / 314-24424, E-Mail: jhschroeder@tu-berlin.de, Internet: www.tu-berlin.de/steine-in-der-stadt, www.geo.tu-berlin.de/sedimentologie


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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