Ministerium und Universitäten legen nach Memorandum erste Ergebnisse vor
Zufrieden mit den ersten Ergebnissen des Bologna-Checks zeigte sich Innovationsminister Andreas Pinkwart am Montag in Düsseldorf nach einem Treffen mit den Universitätsrektoren: "Die Universitäten haben ihre Anstrengungen intensiviert, die Lehre zu verbessern, wo immer dies sinnvoll und notwendig ist."
Die 14 NRW-Universitäten haben in den vergangenen drei Monaten gemeinsam mit Studierenden, wissenschaftlichem Mittelbau und Professoren die Umsetzung des Bologna-Prozesses für die einzelnen Studiengänge analysiert sowie Änderungsvorschläge diskutiert und begonnen umzusetzen. "Zum Sommersemester werden überall erste Verbesserungen spürbar", sagte Pinkwart, der ergänzte, der Bologna-Check sei keine "einmalige Aktion, sondern Daueraufgabe". Zum Ende des Sommersemesters erwartet das Innovationsministerium den nächsten Bericht der Hochschulen.
In einem Memorandum hatten sich die NRW-Universitäten Ende November zu Bestandsaufnahme und Verbesserungen verpflichtet. Erste Verbesserungen sind bereits in die Wege geleitet: Das Führen von Anwesenheitslisten in Vorlesungen wird an allen Universitäten reduziert. Acht der 13 Präsenz-Universitäten wollen im bevorstehenden Sommersemester die Prüfungsdichte verringern. Sechs dieser 13 Unis wollen die Stofffülle reduzieren. Bei der Förderung der nationalen und internationalen Mobilität der Studierenden sehen die Hochschulen vor allem während des Bachelors Nachholbedarf.
Der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz Axel Freimuth sagte: "Die Überprüfung der Studiengänge ist ein großer Erfolg. Ich freue mich über die konstruktive Beteiligung der Studierenden und die gute Zusammenarbeit. Es gibt in allen Studiengängen Verbesserungsvorschläge. Wir sind auf gutem Wege, diese so schnell wie möglich umzusetzen. Erfreulicherweise hat sich auch gezeigt, dass Vieles sehr gut funktioniert."
"Finanziell sind die Hochschulen für die weitere Optimierung der Studienbedingungen gerüstet", sagte Pinkwart. In den kommenden zehn Jahren können die Universitäten 3500 neue Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter einstellen. Dafür ist ein Großteil der Mittel aus dem mit 1,8 Milliarden Euro dotierten Hochschulpakt vorgesehen. Hinzu kommt Geld aus dem Globalbudget der Hochschulen und aus Studienbeiträgen. In den Ziel- und Leistungsvereinbarungen wird das Innovationsministerium den Personalaufwuchs in den kommenden Monaten mit jeder Hochschule fest verabreden. Damit werden auch die Weichen für den doppelten Abiturjahrgang 2013 gestellt, der bis 2017 an die Hochschulen gehen wird.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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