Tagung des Instituts für Europäische Geschichte ordnet den Wittenberger
Reformator Philipp Melanchthon in die europäischen Kontexte seiner Zeit ein
(Mainz, 8. März 2010, lei) Die Vielseitigkeit Melanchthons als Humanist und Theologe, als philosophisch und naturwissenschaftlich versierter Lehrer und Autor von Lehrbüchern, als Historiker und Politikberater, als Bildungsreformer und Reformator steht außer Zweifel. Wie kein anderer Zeitgenosse hat er durch seine Korrespondenzen und Gutachten, seine Exegesen und Predigten, durch Bekenntnisse und Ordnungen, durch Geschichtsschreibung und sonstige Schriften aller Art weit über den Einzugsbereich der Wittenberger Reformation und seine akademischen Zusammenhänge hinaus gewirkt. Die IX. Frühjahrstagung zur Wittenberger Reformation nimmt diese wirkungsgeschichtliche Komponente in den Blick, um Melanchthon so zugleich in den europäischen Kontext einzuordnen und aus dieser Perspektive heraus zu beleuchten. Mit Hilfe einer gezielten Schwerpunktsetzung werden in dem Kolloquium gerade die Aspekte zur Sprache kommen, die es ermöglichen, zentrale Bestandteile von Melanchthons Wirken zu erfassen und in ihrer europäischen Ausstrahlung zu würdigen.
Dazu wird sich die Tagung an drei Untersuchungsfeldern orientieren: An den europäische Bezügen in Melanchthons Wirken, an der Person und ihrer Wirkung sowie an den Rezeptionsfeldern. Diese inhaltlichen Fokussierungen erlauben es, bestehende Forschungslücken sichtbar zu machen, aufzugreifen und wenigstens ansatzweise zu schließen. Die Tagung "Philipp Melanchthon - ein europäischer Reformator" findet vom 18. bis 20. März 2010 an der Leucorea, Lutherstadt Wittenberg statt.
Kontakt und Informationen:
Institut für Europäische Geschichte
Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit
Stefanie Wiehl
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
Tel. 06131 39-393 50
Fax 06131 39-353 26
E-Mail: ieg4@ieg-mainz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Religion
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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