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21.04.2010 16:18

TU Berlin: Was der Roboter vom Vogel lernt - Natur und Technik

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Veranstaltung der Schülerinnen-Uni an der Lise-Meitner-Oberschule am 28. April 2010

    Am 28. April 2010 finden zwei weitere Vorträge im Rahmen der Schülerinnen-Uni der TU Berlin statt - dieses Mal in Zusammenarbeit mit der Lise-Meitner-Oberschule. Themen sind: "Computer lernen Sehen" und "Nichts geht ohne Feedback - Regelung und Medizintechnik". Sie werden von Prof. Dr. Olaf Hellwich und Prof. Dr. Jörg Raisch sowie Dr. Thomas Schauer vorgestellt. Schülerinnen und Schüler sind herzlich dazu eingeladen.

    Mit den Vorträgen in der Ringvorlesung "Schülerinnen-Uni" möchte das Projekt GET-IT! [Girls, Education, Technology] an der Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik der TU Berlin insbesondere Schülerinnen für technik- und informatiknahe Themen interessieren, auch Schüler sind jederzeit herzlich willkommen. Die Vorträge richten sich hauptsächlich an die Klassenstufe 10 - 13. Die Veranstaltung ist für Lehrkräfte als Fortbildung zertifiziert.

    Zeit: Mittwoch, den 28. April 2010, 17.00 - 19.00 Uhr
    Ort: Lise-Meitner-Oberschule, Rudower Straße 184, 12351 Berlin

    Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: kremena.lazova@tu-berlin.de

    Einsendung von Fragen bitte auch an diese Mailadresse. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Termine, Themen und Referenten unter:
    www.eecs.tu-berlin.de/schulportal/v-menue/angebote/schuelerinnen-uni/

    Wir bitten Sie, in Ihrem Medium auf die Veranstaltung hinzuweisen.

    "Computer lernen Sehen"
    Prof. Dr. Olaf Hellwich, Leiter des Fachgebiets Computer Vision & Remote Sensing

    Für Menschen ist das Sehen selbstverständlich. Das ist ganz anders für Computer. Dieser Vortrag erklärt, warum dies so ist. Zunächst geht es um die visuelle Wahrnehmung beim Menschen. Ein Vergleich der menschlichen Fähigkeiten mit den Möglichkeiten eines modernen Computers verdeutlicht dessen Schwierigkeiten, zeigt aber auch seine Stärken. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat zu erheblichen Fortschritten auf dem Gebiet maschinellen Sehens geführt, die der Vortrag anhand von Beispielen behandelt. Es gibt vielfältige so genannte bildgebende Sensoren, die verschiedenartige zwei- und dreidimensionale Bilddaten von Objekten und Phänomenen aufnehmen. Diese Bilddaten werden verwendet, um hochgenaue räumliche Modelle zu erstellen, die beispielsweise von Architekten oder Medizinern verwendet werden. Dabei kommen immer raffiniertere Verfahren zum Einsatz, mit denen Computer ein immer besseres "Verständnis" von ihrer Umwelt erlangen. Gezeigt werden Prinzipien, nach denen solche Verfahren entwickelt werden.

    "Nichts geht ohne Feedback - Regelung und Medizintechnik"
    Prof. Dr. Jörg Raisch und Dr. Thomas Schauer, Fachgebiet Regelungssysteme

    Regelung wird genutzt, um komplizierte Vorgänge in einem System gezielt zu beeinflussen. Da auf jedes System in der Natur, in der Technik oder in der Wirtschaft störende Umwelteinflüsse wirken, muss sein Verhalten stän-dig überwacht und mit dem gewünschten Verhalten verglichen werden. Dann kann auf der Basis eines einfachen mathematischen Modells korrigierend auf den Vorgang eingewirkt werden. Dieses unverzichtbare Konzept nennt man Feedback oder Regelung. Die Vorteile der Regelung werden besonders in der modernen Medizin deutlich, wenn wir komplexe Abläufe im menschlichen Körper wie Bewegungen, Sehen, Hören oder Stoffwechselprozesse beeinflussen wollen. Da der Mensch immer Teil seiner Umwelt ist, können solche Abläufe ohne Regelung nie mit genügender Genauigkeit erzeugt werden. Das Feedback trägt auch dazu bei, dass ein und dasselbe medizinische Gerät für unterschiedlichste Patientinnen und Patienten verwendet werden kann. Der Vortrag behandelt vor allem die Elektrostimulation zur Erzeugung von funktionellen Bewegungen, zum Beispiel Fahrradfahren oder Gehen bei Menschen, deren Beine gelähmt sind. Dabei werden ausbleibende Signale des Gehirns durch elektrische Stimulation von Nerven ersetzt. Die Stimulation führt zum Anspannen von Muskeln. Erfolgt die Stimulation in einem Regelkreis, so werden der Patientin oder dem Patienten definierte Bewegungen durch eigene Muskelkraft ermöglicht.

    Das Projekt GET-IT! [Girls, Education, Technology] der Technischen Universität wird gefördert aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer
    Sozialfonds).

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Kremena Lazova, TU Berlin, Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik, GET-IT! [Girls, Education, Technology], Tel.: 030/314-73191 und 314-25491, Fax: -21739, E-Mail: kremena.lazova@tu-berlin.de

    Die Medieninformation zum Download:
    www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/

    "EIN-Blick für Journalisten" - Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter: Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter: www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


    Weitere Informationen:

    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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